Klein aber oho: Ibrahim Maza feiert Bundesliga-Debüt

Es ist noch gar nicht so lange her, da kickte Ibrahim Maza noch in einem grün-weißen Trikot. Bei den Füchsen aus Reinickendorf lernte er bereits in jungen Jahren die wichtigsten Eigenschaften. Offensiv und Defensiv denken, kämpfen, Leidenschaft, Wille und niemals aufgeben. Sein Jugendtrainer Tarik, der Maza über fünf Jahre begleitete, erinnert sich gerne an die Zeit zurück: „Er ist immer sofort aufgefallen. Er war der Kleinste. Aber er war auch immer ein Kämpfer und hat niemals aufgegeben.“

2018 erfolgte dann der Sprung in die U15 von Hertha BSC. Nach zwei Jahren in der C-Jugend folgten zwei in der B-Jugend. In diesem Sommer wurde dann in die U19 hochgezogen - und überzeugte gleich mit guten Leistungen. Für Tarik keine Überraschung: „Er hat nie eine Trainingseinheit verpasst, war immer fleißig. Neben seinem Talent war er auch ein Teamplayer.“ Das Gesamtpaket hat die Blau-Weißen überzeugt, endlich wieder ein „Berliner Jungen mit Herz und Käfigkickermentalität“ - der womöglich erste seit der Boateng-Ebert-Dejagah-Ära.

Vor wenigen Tagen einigten sich beide Seite über eine langfristige Zusammenarbeit. Der 17-Jährige krönte damit seinen rasanten Aufstieg, der ihn während der laufenden Saison aus der U19, mit denen er es bis ins DFB-Pokal-Halbfinale und Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, über die U23 in der Regionalliga bis in die Bundesliga führte (Debüt gegen den FC Bayern München). Für Deutschland agiert der Kreativspieler derzeit für die U18 Auswahl.

Sein ehemaliger Jugendtrainer hofft und glaubt an einen langfristigen Durchbruch: „Er schafft das, er würde niemals aufgeben. Er ist ein Kämpfer ohne Angst.“