2024-10-11T08:02:51.700Z

Spielbericht
– Foto: M. Wunderlich

Klarer als erwartet

SV Altlüdersdorf – TSG Einheit Bernau 4:0 (2:0)

SVA: Itri – Krüger (88. Bakar), Amuri (88. Marten), Adomah, Wozniak, El-Ali – Kratz (46. Borchert), I. Ben-Abdallah, Korczynski – Wierzchowski (82. Junge), C. Ben-Abdallah (82. Cehnioglu)

TSG: Jarling – Peschke, Söllner, Müller (58. Tone), Glöckner – Gragert, Schneider (69.Jafari), Weibert (46. Streck), Steinert (76. Evers) – Klose, Fiebig

SR: Stolzenburg Z: 89

Tore: 1:0 (6) Wozniak (FE, Müller an I. Ben-Abdallah); 2:0 (45.) Wierzchowski (Sololauf nach flachem Abwehrschlag von Adomah); 3:0 (61. Borchert (Vorarbeit C. Ben-Abdallah), 4:0 (86.) Borchert (Schiebt flache Eingabe von El-Ali ein)

Gelbe Karten. Korczynski, El-Ali – Söllner, Peschke, Steinert, Streck

Beste Spieler: El-Ali, Korczynski, Borchert – Söllner

„Überraschend klarer SVA – Erfolg“

Der Gastgeber hatte sich auf einen schweren Fight gegen gut in die Saison gestarteten Bernauer vorbereitet. Personell konnte Trainer Bucinski wieder etwas unbesorgter, entspannter aufstellen. Man freute sich aber vergebens auf ein Wiedersehen mit dem Ex – Altlüdersdorfer Mike Frank, jetzt Co-Trainer bei der TSG. Er weilte im Urlaub. Er sprach zuvor aber recht respektvoll über seinen Ex-Verein: „Da rollt eine ganz schwere Aufgabe auf uns zu. Altlüdersdorf hat eine starke Band zusammen. Schade, dass ich nicht da bin.“

Das Spiel begann furios. Nach 5 Minuten wurde Iheb Ben-Abdallah im Strafraum durch Lucas Müller gelegt. Schiri Stolzenburg stand super und zeigte sofort auf den Punkt. Auch kein Monieren der Gäste. Der Kapitän persönlich übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher (6.). Wenig später fast der nächste Treffer. Nach toller Vorbereitung von Hafez El-Ali und Szymon Wierzchowski stand Ceif Ben-Abdallah völlig „blank“. Er schoss aber rechts oben vorbei (8.). In der Folge beruhigte sich die Partie. Bernau bemühte sich, wurde optisch besser, agierte aber nicht wirklich zwingend. Altlüdersdorf kontrollierte, zog an, wenn man Bedarf sah. Torgefahr durch die Gäste erst bei einem Kopfball von Frederick Fiebig nach Flanke von Maik Gragert (27.). Bis kurz vor der Pause dann Harmlosigkeit beiderseits, wenig Aufregendes. Das änderte sich nochmals drastisch. Nach Freistoß von Konrad Korczynski scheiterte C. Ben-Abdallah an Torhüter Steve Jarling (43.). Der sah wenig später nicht so glücklich aus. Nach einem flachen Zuspiel aus der Abwehr durch Kelvin Adomah marschierte Szymon Wierzchowski über rechts und vollendete aus spitzem Winkel mit einem „Beinschuss“ für Jarling (45.).

Zeitlich denkbar günstig für Altlüdersdorf kurz vor dem HZ-Pfiff.

Nach dem Wechsel wenig verändertes Bild. Der SVA begann wieder furios. Nach Ecke von Konrad Korczynski gleich eine Dreifachchance Kopfball Iheb Ben-Abdallah, Jarling hält. Nächster Kopfball Robert Amuri, wieder geblockt. Und auch der dritte Versuch von C. Ben-Abdallah scheiterte (48.). Aufsteiger Altlüdersdorf wollte die Entscheidung. Bernau versuchte, gegen zuhalten, wirkte aber etwas schwerfällig und zu einfallslos. Wenig überraschend das 3:0 dank gnadenloser Effizienz. Herrlich von C. Ben-Abdallah durchgesteckt, vollendete der eingewechselte Youngster Fabien Tino Borchert (61.). Bei einem gut platzierten Schuss von Lucas Steinert zeigte Yassin Itri im SVA – Tor, dass er aufmerksam ist. Er kratzte ihn aus dem rechten unteren Eck (67.). Auf der anderen Seite vergab C. Ben-Abdallah einen weiteren Hochkaräter. Super in Szene gesetzt von Wierzchowski, blieb er an Keeper Jarling hängen (81.). Hossein Jafari scheiterte dann nochmals an Itri (83.). Den Schlusspunkt setzte nochmal Borchert. Eine bilderbuchmäßige Vorarbeit von „Rakete“ Hafez El-Ali musste er nur noch über die Linie drücken (86.). 4:0 – der Endstand.

Am Ende wurde es sehr deutlich. Nicht unbedingt so deutlich das Ballbesitzverhältnis. Aber die Offensivpower und Effizienz des Aufsteigers bei toller Defensivarbeit war an diesem Tag entscheidend. Drei weitere Punkte für den Klassenerhalt eingetütet.

Insgesamt ein überzeugender Gastgebererfolg. Verdient, in der Höhe nicht erwartet. Schöne Grüße an Mike in Südtirol und Entschuldigung.

Aufrufe: 010.9.2024, 12:28 Uhr
Dirk WielandAutor