Klare Analyse vor dem Derby

Nach drei Niederlagen in Serie und mit dem Derby gegen Siebleben im Blick, nahm der Trainer seine Spieler zusammen. „Wir haben am Samstag nach dem Spiel schon angefangen und am Dienstag eine intensive Analyse gemacht. Neben der Emotionalität ging es aber hauptsächlich ums Inhaltliche. Es krankt im Moment vor allem an unserer ellenlangen Durststrecke bei der Chancenverwertung. Ich muss aber auch sagen, dass die Jungs sich selbst gut reflektiert haben“, so Bonsack.

Auf Niederlagen gegen Bad Salzungen und Hildburghausen folgte am vergangenen Wochenende Pleite Nummer drei gegen Aufsteiger Erlau. Vor allem die zweite Hälfte sei dabei schwer zu verdauen gewesen, so Bonsack. „Die zweite Halbzeit letzte Woche, war richtig schlecht“, sagt er. Neben der Tatsache, dass Niederlagen in Serie für Sportler nie besonders angenehm sind, hat sich Wacker Gotha damit auch (erstmal) aus dem Kampf um die Meisterschaft verabschiedet. Zum Jahreswechsel war das Team noch dicht an Meiningen dran, Verfolger Nummer eins und in Reichweite. Inzwischen ist der Rückstand auf den Spitzenreiter aber auf zwölf Punkte angewachsen. „Der Start in die Rückrunde ist nicht gut gewesen. Wir sind selber schuld. Neben der Chancenverwertung, waren wir in den entscheidenden Momenten zu nachlässig“, ärgert sich der 36-Jährige, der weiß, dass das Thema Meisterschaft aktuell in weiter Ferne liegt. „Da klafft jetzt eine Riesenlücke. Meiningen steht auch zurecht da oben. Die Meisterschaft ist aktuell nicht unser Thema“, so Bonsacks Einordnung. Vielmehr ginge es nun erstmal wieder darum gute Spiele zu machen, Chancen zu verwerten und Punkte zu holen.

Dazu gibt es am kommenden Samstag direkt eine attraktive Gelegenheit. Da ist nämlich das Derby in Siebleben angesagt. Dass es im Vorfeld dieses prestigeträchtigen Spiels für Wacker nicht ganz so berauschend lief, spielt bei so einer Partie übrigens gar keine Rolle, meint der Trainer. Vielmehr empfinde er es noch als zusätzlichen Ansporn, genau in dieser Begegnung den Bock umzustoßen und weniger als Bürde, dass man mit einer Durststrecke ins Derby geht. „Ab Dienstagabend lag unser voller Fokus auf dem kommenden Spiel. Beim Derby spielt die aktuelle Form kaum eine Rolle. Da geht es um Willen und Leidenschaft. Das Hinspiel war schon ausgeglichen aber wir fahren dahin, um zu gewinnen“, so Bonsack mit einer großen Portion Vorfreude auf das Match.