2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
Der SV Germania Grefrath überwintert an der Tabellenspitze.
Der SV Germania Grefrath überwintert an der Tabellenspitze. – Foto: Sina Dürrbeck

KLA Neuss: Die Favoriten in der Verfolgerrolle

Kreisliga A Grevenbroich-Neuss: Die Gewinner und Verlierer nach der Hinrunde in der höchsten Kreisklasse.

Mit dem Schlusspfiff am 16. Spieltag verabschiedet sich die Kreisliga A in die Winterpause. Zeit für ein Zwischenfazit.

Grefrath überraschend ganz oben

Überraschend an der Spitze steht die Germania Grefrath, das sich mit 13 Siegen, drei Unentschieden und noch ohne Niederlage mit 42 Punkten an die Tabellenspitze gesetzt hat und viel Selbstvertrauen ausstrahlt. Dahinter rangiert der BV Wevelinghoven mit elf Erfolgen, zwei Remis und drei Niederlagen (35 Punkte) punktgleich mit dem VfR Büttgen einen Punkt vor der DJK Novesia und Vorst. Alle fünf Mannschaften haben noch gute Chancen auf den Aufstieg, besonders Grefrath. „Wir werden uns nicht gegen die Favoritenrolle wehren. Wir sind super zufrieden, wie es gelaufen ist und freuen uns. Wenn wir aufsteigen können, nehmen wir das gerne mit“, sagt Trainer Jörg Gartz.

Trotzdem bleibt die Frage, wer über 34 Spieltage die nötige Konstanz aufbringt, denn in dieser Saison kann ein kurzes Formtief das Klassement schnell durcheinanderwirbeln. „Wenn nichts passiert, haben wir ganz gute Karten. Aber Verletzungen und rote Karten können dafür sorgen, dass der Vorsprung ganz schnell schmilzt“, sagt Gartz.

Aufsteiger im Abstiegskampf nicht ohne Chancen

Ähnlich sieht es im Tabellenkeller aus: Die Aufsteiger FSV Vatan und SVG Weißenberg II haben sich ganz ähnlich geschlagen – genau wie vor der Saison erwartet: Vatan hat bislang zwölf Punkte gesammelt, Weißenberg elf, womit beide den direkten Abstiegsrängenzwar nahe sind, aber nicht chancenlos das Ziel Klassenerhalt anpeilen können.

Schlechter sieht es für den FC Zons und die SG Grimlinghausen/Norf aus: Beide Mannschaften stecken mit nur sechs Punkten ganz unten fest und haben in der Hinrunde allzu oft die Konstanz vermissen lassen – hier droht ein harter Kampf in der Rückrunde, wenn nicht jetzt personelle oder taktische Weichen gestellt werden. Dazu SG-Trainer Lutz Krumradt: „Wir hatten eine grandiose Vorbereitung, haben dann aber leider das komplette halbe Jahr nicht umgesetzt, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten – unser größes Manko war die Chancenverwertung.“ Sollten seine Schützlinge das in der Rückrunde „besser hinkriegen“, ist der erfahrene Coach allerdings fest davon überzeugt, „dass wir auf jeden Fall die Klasse halten.“

Zu den Gewinnern der Hinserie zählt neben Grefrath vor allem der SV Glehn, denn die „Football Family“ kann mit neun Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen eine positive Bilanz vorweisen und ist mehr als nur ein Überraschungspaket. „Gegen Glehn war unser schwierigstes Spiel“, sagt Jörg Gartz. Auch SV-Coach Frank Lambertz ist mehr als zufrieden: „Unsere eigenen Erwartungen haben wir übertroffen. Wir wussten zu Saisonbeginn gar nicht, wo wir stehen und haben eine ganz neue Mannschaft geformt und viele junge Spieler integriert. Wir sind noch nicht beständig genug für ganz oben und müssen unsere starke Leistung in der Rückrunde noch bestätigen, aber das erste Fazit ist komplett positiv.“

Ebenfalls positiv ist die Performance der Orkener. Der Aufsteiger zeigt sich kämpferisch und hat mit 21 Punkten schon einige Teams hinter sich gelassen. Solche Auftritte machen die Liga unberechenbar und sorgen dafür, dass die Favoriten in der Rückrunde keine Ruhe finden werden.

Aufrufe: 09.12.2025, 22:00 Uhr
RP / Sophie RhineAutor