Main-Taunus-Kreis. Die Kreisliga A ist vergangenes Wochenende mit dem Nachholspiel zwischen Lorsbach und Weilbach geendet. Dass das Spiel Unentschieden ausgehen würde, war nahezu abzusehen. Bereits 30 Mal teilten sich Teams die Punkte. Besonders der TV Wallau und die Zweitvertretung vom VfB Unterliederbach spielten häufig Remis. In keiner anderen Liga im Kreis teilen sich die Mannschaften so oft die Punkte wie in der Kreisliga A.
Dieser Bericht wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt vom Wiesbadener Kurier.
Bereits acht Unentschieden stehen für die beiden Aufsteiger aus Wallau und Unterliederbach auf dem Papier. Auch das direkte Duell am letzten Spieltag des Jahres endete ohne Sieger. "Natürlich verliert man durch Unentschieden auf dem Papier immer zwei Punkte. Wir haben so gesehen aber acht enge Spiele nicht verloren", erklärte VfB-Trainer Misko Duricic im Anschluss an das Spiel.
Wallau-Trainer Alexander Kopp hat für Häufigkeit der Punkteteilungen eine Erklärung: "Oft dominiert eine Mannschaft jeweils eine Halbzeit, was dann zu den Unentschieden führt." Auch in den Spielen selbst sei es erkennbar: "Mit der Ausnahme Eschborn ist die Liga extrem ausgeglichen. Viele Teams sind auf dem gleichen Niveau, was die vielen Remis erklärt." Zustimmung bekommt er dabei von Ugo Capalbo, Teammanager vom FC Lorsbach: "Eschborn ist die klare Spitze, ansonsten ist die Liga qualitativ gleichwertig und alles ist möglich."
Viktoria Sindlingen spielt seit 2012 in der A-Liga und steht aktuell auf dem fünften Platz. Auch wenn sie diese Saison erst ein Unentschieden auf dem Konto haben, sieht Trainer Kai Schmidt ebenfalls eine qualitativ gleichwertige Liga: "Man kann sagen, dass der Aufstieg noch nie so einfach war wie dieses Jahr. In jedem Spiel ist alles möglich." Wallau-Trainer Kopp stimmt dem zu: "Wenn eine Mannschaft aus dem Mittelfeld drei oder vier Spiele in Folge gewinnt, sind sie automatisch oben dabei."
Wie es sein sollte, endete auch das letzte Spiel des Jahres ohne Sieger, denn im Nachholspiel trennten sich Lorsbach und die Zweitvertretung von Weilbach mit 2:2. "Generell sind wir froh um jeden Punkt, manchmal sind Punkteteilungen aber ärgerlich", erklärt Capalbo. "Nach einer 2:0-Führung und einem späten Gegentreffer war das Unentschieden für uns unglücklich." Der FC beendet das Jahr somit auf Platz zwölf der A-Liga und hat bereits sechs Unentschieden auf dem Konto. Dass in der Liga alles möglich ist, zeigen die beiden Punkteteilungen von Schlusslicht Bad Soden gegen Tabellenführer Eschborn.