2024-05-16T10:25:37.604Z

Spielbericht
Immer noch Freude am Toreschießen: Robert Weidel (r.) vom TSV Oberalting-Seefeld steuerte drei Treffer zum 5:2 über Perchting bei. Die Chancen auf einen weiteren Treffer vom Elfmeterpunkt ließ der Routinier liegen.
Immer noch Freude am Toreschießen: Robert Weidel (r.) vom TSV Oberalting-Seefeld steuerte drei Treffer zum 5:2 über Perchting bei. Die Chancen auf einen weiteren Treffer vom Elfmeterpunkt ließ der Routinier liegen. – Foto: A. Jaksch

KK2: GSC und Oberalting in der Meisterrunde – Pentenried bleibt Letzter

Kreisklasse 2 Zugspitze

Gauting und Oberalting stehen durch ihre jeweiligen Punktgewinne in der Meisterrunde. Pentenried verliert gegen Erling und bleibt Schlusslicht.

Der Gautinger SC wird nach dem Winter um den Aufstieg in die Kreisliga spielen. Den einen für die Qualifikation zur Meisterrunde noch nötigen Punkt holte der GSC am Sonntag trotz durchwachsener Leistung mit einem 1:1 gegen den TSV Alling. „Es ist gar nicht so leicht von der Psyche, wenn man einen Matchball hat. Es gab etwas zu verlieren, deshalb waren alle ein bisschen nervös“, sagte GSC-Trainer Bernd Ziehnert, der seinem ohne Emre Uysal und Sebastian Lebek angetretenen Team die bisher schlechteste Saisonleistung attestierte.

Gautinger SC – TSV Alling 1:1 (1:1)

Tore: 1:0 Feser (22.), 1:1 Kiemer (32./FE)

Lasse Meyer hätte die Gastgeber bereits früh in Führung schießen können, vergab aber zwei gute Möglichkeiten. Für die Führung sorgte Kapitän Julian Feser per Kopf nach Ecke von Merlin Knief (21.), der Treffer wurde allerdings fälschlicherweise als Eigentor gewertet. Gut zehn Minuten später war die Führung schon wieder dahin, Alling verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:1.

Im zweiten Durchgang drängten die Gäste auf den Siegtreffer, doch mit einer immerhin kämpferisch überzeugenden Leistung verteidigten die Gautinger den wertvollen Punkt. „Es kann uns keiner verübeln, dass wir in den letzten fünf Minuten nur noch die Bälle rausgebolzt haben“, sagte Ziehnert. Ohne Druck reisen seine Spieler somit am Sonntag zum Derby nach Pentenried. (Tobias Empl)

TSV Pentenried – TSV Erling-Andechs 2:3 (0:1)

Tore: 0:1 Pfänder (42.), 0:2 Sprinkart (70.), 1:2 Karaduman (83.), 1:3 Sprinkart (90.), 2:3 Zeug (90.) – Zeitstrafe: Erras/Erling-A. (80.)

Seit diesem Wochenende steht fest: Der TSV Pentenried wird die Herbstrunde als Tabellenletzter abschließen. Das bis dahin zu Hause noch ungeschlagene Team von Trainer Magnus Piele verlor am Sonntag vor heimischem Publikum gegen den TSV Erling-Andechs mit 2:3. Da zeitgleich der FC Puchheim gegen Spitzenreiter SF Breitbrunn gewann, können die Römerfelder auch den vorletzten Platz nicht mehr erreichen. „Natürlich wollen wir nächste Woche gegen Gauting gewinnen, aber unser Fokus liegt jetzt auf der Abstiegsrunde“, so Piele.

Über den niveauarmen ersten Durchgang wollte Gäste-Trainer Bernd Öhler am liebsten den Mantel des Schweigens legen. Immerhin zwei sehenswerte Szenen gab es aber zu sehen: Ein Fernschuss von Pentenrieds Dominik Zeug krachte an die Latte, und Marius Pfänder schoss die Gäste mit einem Traumtor in Führung: Nach einer Flanke von Jakob Sontheim nahm der Angreifer den Ball mit der Brust an und erzielte per Fallrückzieher das 0:1 (42.). „Wunderbar gemacht“, lobte Öhler. Im zweiten Durchgang erhöhte Robin Sprinkart per Abstauber nach einem zunächst abgewehrten Schuss von Manuel Öhler auf 0:2 (70.). „Da waren wir eigentlich tiefenentspannt“, meinte Bernd Öhler.

In der Schlussphase wurde es aber doch noch einmal hektisch: Martin Erras erhielt wegen Meckerns eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe (80.), und Tuncay Karaduman verkürzte nach einer starken Einzelaktion auf 1:2 (83.). Pentenried warf alles nach vorne, wurde jedoch ausgekontert und von dem aus der eigenen Hälfte gestarteten Sprinkart bestraft (90.). Zwar erzielte Dominik Zeug im Gegenzug nach einem von Torwart Michele Tirabasso getretenen Freistoß noch per Kopf das 2:3, zum Ausgleich reichte es trotz Schlussoffensive aber nicht mehr. (Tobias Empl)

TSV Oberalting-Seefeld – TSV Perchting-Hadorf 5:2 (1:2)

Tore: 1:0 Weidel (6.), 1:1 Fuchs (11./FE), 1:2 Bott (23.), 2:2 Dotterweich (67.), 3:2 Huber (75.), 4:2, 5:2 Weidel (77., 85.) – Bes.Vorkommnis: Weidel/Oberalting verschießt Strafstoß (20.)

Der TSV Oberalting-Seefeld hat am Sonntag den Einzug in die Meisterrunde perfekt gemacht. Mit einem 5:2-Sieg nach 1:2-Halbzeitrückstand gegen den TSV Perchting-Hadorf revanchierten sich die Gastgeber außerdem für die 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel und beendeten damit endgültig die Hoffnungen der Gäste, noch in die Top Drei einzuziehen.

Top-Torjäger Robert Weidel schoss die Gastgeber früh in Führung, Perchting glich durch einen von Florian Fuchs verwandelten Foulelfmeter nach Foul von Mahdi Shokory aus (11.). Weidel verschoss einen Strafstoß, und Raphael Bott traf zum 1:2 (23.). Nach dem turbulenten ersten Durchgang spielte in den zweiten 45 Minuten nur noch Oberalting und feierte dank der Treffer von Ben Dotterweich (67.), Benedikt Huber (75.) und Weidel (77., 85.) einen Kantersieg.

Nach dem Comeback-Erfolg geriet Oberaltings Trainer, Okan Keklik, regelrecht ins Schwärmen. „Ich habe eine überragende Mannschaft. Es ist grandios, was hier in Oberalting im Moment passiert“, sagte der TSV-Coach. Er hatte das Team im vergangenen Winter übernommen und mit einem sehr dünnen Kader zahlreiche deutliche Niederlagen einstecken müssen. Über die Entwicklung seitdem zeigte sich Keklik begeistert. „Ich habe hier mit neun Mann angefangen, jetzt haben wir eine Trainingsbeteiligung von 18 Leuten, sind eine eingeschworene Truppe und jeder hat Spaß.“

Etwas gedämpfter war die Stimmung bei Gäste-Trainer Tobias Luppart. „Das Spiel spiegelt unsere Saison gut wider. Wir spielen eine gute erste Halbzeit, zeigen dann aber ein ganz anderes Gesicht.“ Für den Einzug in die Meisterrunde habe seiner Mannschaft die nötige Konstanz gefehlt, konstatierte der Perchtinger Übungsleiter. (Tobias Empl)

FC Puchheim – SF Breitbrunn 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Riedel (87.) – Rote Karte: Lang (86., Breitbrunn/Notbremse) – Bes. Vorkommnis: Feldspieler Alexander Marchetto stand nach der roten Karte gegen Maximilian Lang im Breitbrunner Tor.

Noch stehen die Sportfreunde Breitbrunn nicht als Meister der Qualifikationsrunde fest. Vor dem letzten Spieltag konnte Verfolger Oberalting mit einem Heimdreier gegen Perchting den Rückstand verkürzen. „Wir wären aber auch mit Platz zwei sehr zufrieden“, stellte SF-Coach Sebastian Kolbeck klar. Das Match am Sonntag in Puchheim war für ihn leicht zusammenzufassen. „Wenn du die Buden vorne nicht machst, geht ein Spiel eben so aus“, stellte Kolbeck klar.

Die Gäste hatten die Partie gut im Griff, ließen nur eine Chance der Puchheimer Fußballer zu. Doch in der Offensive fehlte die letzte Durchschlagskraft. „Bis zum Sechzehner haben wir sehr gefällig gespielt“, berichtete Kolbeck. In der Schlussphase kam SF-Torwart Maximilian Lang bei einem Klärungsversuch außerhalb des Strafraums den entscheidenden Tick zu spät.

Die Folge war eine Rote Karte. „Vielleicht hätte es auch eine Zeitstrafe getan“, kommentierte Kolbeck. Lennard Riedel nutzte den fälligen Freistoß, um den Ball mit dem Knie gegen Aushilfskeeper Alexander Marchetto über die Linie zu bugsieren. „Aus so einem Spiel kann meine Mannschaft viel lernen“, resümierte Kolbeck. (Tobias Huber)

Aufrufe: 06.11.2023, 08:54 Uhr
Tobias EmplAutor