2025-07-16T12:44:13.453Z

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Unterschrift: Sebastian Kolbe kommt vom FSV Pfaffenhofen.
Unterschrift: Sebastian Kolbe kommt vom FSV Pfaffenhofen. – Foto: Kirchheimer SC

Kirchheim holt Ex-Profi Sebastian Kolbe fürs Tor: "Ehrliche Gespräche"

Fußball-Landesligist Kirchheimer SC hat Ex-Profi Sebastian Kolbe als neuen Torhüter verpflichtet. Der 29-Jährige kommt vom Südwest-Landesligisten FSV Pfaffenhofen und bringt jede Menge Erfahrung mit. „Wir freuen uns sehr, dass sich Sebastian für uns entschieden hat, er ist definitiv eine Verstärkung und passt auch menschlich super zu uns“, sagt Kirchheims Trainer Steven Toy über den Neuzugang.

Sebastian Kolbe stand in der Saison 2022/2023 noch für den Drittligisten SpVgg Bayreuth zwischen den Pfosten, ging dann zu Türkgücü München in die Regionalliga, ehe er mit dem Wechsel nach Pfaffenhofen seine Profi-Laufbahn für beendet erklärte. Damals kursierten sogar Gerüchte, der TSV 1860 sei an Kolbe dran, doch der Keeper erfuhr davon selbst erst aus den Medien. „Ich hatte den Entschluss, das Profi-Dasein zu lassen, schon davor gefällt. Da hätte der Anruf von 1860 München nichts mehr daran geändert, auch wenn ich mich natürlich sehr geehrt gefühlt hätte“, zitiert ihn „fupa.net“.

Der gebürtige Waiblinger wurde einst im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg ausgebildet, stieg 2021 mit Bayreuth als Regionalliga-Meister in die 3. Liga auf und ist aktuell mit seinem Studium (Sport Business Management) auf der Zielgeraden. „Schon mit meinem Wechsel nach Pfaffenhofen habe ich den Aufwand bewusst heruntergeschraubt“, sagt er im Gespräch mit dem Merkur: „Im Winter zeichnete sich dann ab, dass sich der Verein lokaler aufstellen wird, gegen Ende der Saison hin entstand dann der Kontakt zu Kirchheim.“

Er habe sich zunächst bei seinem – ebenfalls scheidenden – Trainer Gerhard Lösch nach möglichen neuen Klubs erkundigt („Ich bin ja noch nicht so lange hier und hab‘ ihn einfach mal gefragt“), und dann sei alles recht schnell gegangen: „Die Gespräche mit Steven Toy und Korbinian Vollmann liefen sehr offen und ehrlich. Und mir ist es wichtig, dass ich zu einer Mannschaft gehe, bei der das Gesamtpaket stimmt – ich will guten Fußball spielen, aber auch Spaß haben.“

80 Gegentore in der gerade abgeschlossenen Saison und deren 92 in der Bayernliga-Spielzeit zuvor zeigen, dass den KSC in der Abwehr der Schuh drückt – nicht umsonst halten die Verantwortlichen auch nach einem Innenverteidiger Ausschau. Mit Sami Benrabh (19) vom FC Deisenhofen (fünf Bayernliga-Kurzeinsätze) hat man einen jungen, talentierten Spieler fürs zentrale Mittelfeld geholt, mit Luis Sailer Fidalgo (23) kommt ein Regionalliga-erfahrener Außenverteidiger vom TSV Neu-Ulm (Bezirksliga Donau/Iller). „Luis hat beim SSV Ulm U19-Bundesliga gespielt und beim FC Memmingen in der Regionalliga gespielt – er wird uns sicher helfen, zumal uns Philipp Maiberger nach seinem Wechsel fehlt und Samuel Reichel wegen seines Kreuzbandrisses länger ausfällt“, sah Toy auch auf dieser Position Handlungsbedarf. Der Kontakt zu Sailer Fidalgo entstand über KSC-Akteur Leon Reilhac – die beiden kennen sich aus gemeinsamen Fußballzeiten in den USA, jetzt studiert der 23-Jährige in München. (guv)

Aufrufe: 031.5.2025, 13:00 Uhr
Guido VerstegenAutor