Trotz der großen finanziellen Probleme kündigte der KFC Uerdingen im Vorfeld seines Heimspiels gegen die SpVg Schonnebeck an, im Falle eines Siegs - spätestens aber zum 2. Juni - das Aufstiegsrecht in die Regionalliga West wahrzunehmen. Der KFC gewann mit 3:1 und schaffte die Rückkehr in die Regionalliga - und ließ damit auch zwei A-Ligisten aus Velbert jubeln.
Ob bei den Jubelnden auch Zuschauer aus Velbert dabei waren, ist nicht bekannt. Denn: Durch den feststehenden Aufstieg des KFC Uerdingen kommt es zum vermehrten Aufstieg in die Bezirksliga. Im Auf- und Abstiegsplan des Fußballverbands Niederrhein (FVN) sind 18 Aufsteiger aus den Kreisligen in die Bezirksliga gesichert, drei weitere Teams können aufsteigen, wenn es freie Plätze in der Bezirksliga gibt. Das ist in diesem Jahr der Fall! Schon vor dem Aufstieg durften die A-Ligisten aus Kempen-Krefeld und Oberhausen-Bottrop doppelt jubeln, weil beide A-Ligen jeweils zwei Aufsteiger - CSV Marathon Krefeld, SC St. Tönis II, Arminia Lirich und FC Sterkrade- stellen. Damit auch der Fußballkreis Wuppertal-Niederberg jubeln darf, muss es einen Aufsteiger in die Regionalliga geben (Fall 3 des unten verlinkten Auf- und Abstiegsplans). Durch den Aufstieg des KFC Uerdingen steigen nämlich nur drei Oberligisten in die Landesliga ab. Deshalb sollten planmäßig zehn Landesligisten in die Bezirksliga absteigen, da aber der SV Straelen auf sein Startrecht verzichtet, verringert sich die Zahl der Landesliga-Absteiger auf neun (Relegation der Tabellen-16.). Und bei neun Absteigern steht fest: Es steigen 18+3 Teams aus der Kreisliga A in die Bezirksliga auf - deshalb dürfen Türkgücü Velbert und SSVg Velbert II über den Bezirksliga-Aufstieg jubeln. Jetzt geht es zwischen beiden Teams nur noch um die Meisterschaft, hier hat Türkgücü einen Vorteil.