2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Der KFC Uerdingen will von Spiel eins an voll da sein.
Der KFC Uerdingen will von Spiel eins an voll da sein. – Foto: Andy Seiffert

KFC Uerdingen muss Auswärtsserie fortsetzen

Zum Abschluss des vergangenen Jahres hatten die Uerdinger auswärts vier Mal in Folge gewonnen. Daran wollen sie im neuen Jahr nahtlos anknüpfen. Trainer Marcus John und sein Team dürfen sich keinen Ausrutscher leisten.

Der erste Teil Saison ist nicht wunschgemäß verlaufen: Der KFC Uerdingen ist Tabellendritter der Oberliga und steht neun Punkte hinter dem Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg und sechs Zähler hinter Ratingen 04/19. Daraus ergibt sich, was Trainer Marcus John sagt: „Wir dürfen keine Anlaufzeit benötigen, sondern müssen sofort in Tritt kommen. Einen Ausrutscher können wir uns nicht leisten.“

Damit ist die Zielsetzung vor dem ersten Meisterschaftsspiel des Jahres, dem zweiten der Rückrunde, völlig klar: In der Begegnung bei den Sportfreunden Hamborn 07 (Sonntag, 15 Uhr) wäre alles andere als ein Sieg eine Niederlage; ein Dämpfer, den die Blau-Roten in ihrer Situation überhaupt nicht gebrauchen können. Und natürlich ist die Aufgabe vom Papier her durchaus zu lösen, denn die Duisburger sind Drittletzter und rangieren somit auf dem ersten Abstiegsplatz. Daher werden die Löwen natürlich kämpfen, zumal es für sie das Spiel des Jahres ist. „Das ist eine konterstarke Mannschaft“, warnt John – jedoch eher weniger vor dem Gegner, dessen Spieler nicht über die Qualität derer der Gäste verfügen, als vielmehr vor eigenen Fehlern.

Den Uerdingern bietet sich in Hamborn die Chance, die zuletzt gute Auswärtsbilanz mit vier Auswärtssiegen in Folge fortzuführen. Doch ob die Mannschaft nach zwei monatiger Winterpause dort weitermachen kann? „Wir hatten gute Testspiele gegen starke Gegner, die mich zuversichtlich stimmen“, sagt John. „Allerdings hatten wir da auch keinen Druck.“ Das ist diesmal natürlich anders.

John ist davon überzeugt, dass seine Schützlinge optimal vorbereitet sind. Beim Fitnesstest habe gute Ergebnisse gebracht, das taktische Niveau sei gut, nur die Verletztenmisere trübt das ansonsten freundliche Bild. „Beim Fitnesstest sind die Japaner immer führend“, berichtet der Coach. „Sonst war es Hinata Gonda, der derzeit verletzt ist, jetzt war es Takumi Yanagisawa.“

Gonda, der nach einem Innenbandriss frühestens in zwei Wochen wieder einsatzfähig ist, ist aber nicht der einzige, der fehlt. Torjäger Dimitrios Touratzidis hat nach einem Innenbandanriss zwar wieder das Training aufgenommen, doch käme ein Einsatz zu früh. Zudem ist Phil Zimmermann erkrankt. Ob Michael Blum nach einer Oberschenkelzerrung und Justin Klein, der einen Bluterguss unter dem Fuß hat, mitwirken können, ist ungewiss. Leonel Kadiata trainiert nach seinem Kreuzbandriss ab und zu mit, doch der erste Test mit der Berufsgenossenschaft steht erst Mitte März an. „Man sieht, wie er sich freut, wenn er bei der Mannschaft ist“, berichtet John, der aus eigener Erfahrung weiß, dass es nach schweren Verletzungen Zeit braucht. Für zumindest eine Stunde reicht es bei Alexander Lipinski, der wegen eines Antibiotikums eine Woche pausieren musste.

Die Qual der Wahl hat John ganz hinten und ganz vorne: zwischen den Torhütern Robin Udegbe und Marvin Gomoluch sowie den Torjägern Pascal Weber und Gianluca Rizzo. „Das ist eine komfortable Ausgangsposition“, sagt John. „Es ist ein echter Anreiz für die Keeper. Die Trainingsleistung und Tagesform entscheidet.“ Und sowohl Pascal Weber, der im Test gegen Kapellen (4:1) mit einem Hattrick für die Wende gesorgt hatte, als auch Gianluca Rizzo, der in Frechen (2:2) beide Treffer markiert hatte, ware zuletzt erfolgreich.

Aufrufe: 016.2.2024, 20:30 Uhr
Thomas SchulzeAutor