2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Die Arbeitsbedingungen für den KFC Uerdingen bleiben kompliziert.
Die Arbeitsbedingungen für den KFC Uerdingen bleiben kompliziert. – Foto: Ralph Görtz

KFC Uerdingen: In Oppum gibt es kein Miteinander

Kommentar: Der Oberligist hat beim SV Oppum keine Heimat.

Es war ein Bekenntnis, doch es entpuppt sich zum Lippenbekenntnis. Gemeinsam für Krefeld – unter diesem Motto präsentierten am 6. August 2021 die Stadt, der KFC Uerdingen und der SV Oppum ihr gemeinsam ausgehandeltes Ergebnis. „Wir demonstrieren einen Schulterschluss, der uns sehr wichtig ist“, sagte Stadtdirektor Markus Schön damals, der neben Sabine Fochler auf dem Podium saß, die den SV Oppum vertrat.

Inzwischen ist von all dem nicht mehr viel übrig. Neuer Vorsitzender in Oppum ist Gerhard Däms, der einen anderen Kurs steuert. Die einst willkommenen Gäste aus Uerdingen werden im Sportpark allenfalls noch geduldet. Ein Miteinander gibt es längst nicht mehr. Die Bitte, am Freitag einmal auf dem Kunstrasen trainieren zu dürfen, weil am Sonntag in Essen auf diesem Belag gespielt wurde, wurde ausgeschlagen; der Oppumer Jugend war ein vorgeschlagener Tausch, auf den Rasen zu wechseln, nicht genehm.

Mag sein, dass auch der SV Oppum enttäuscht ist, weil die Trainingsabende des KFC im Sportpark nicht, wie vielleicht erhofft, zum großen Geschäft geworden sind. Aber das zu glauben, wäre auch blauäugig.

Was nun? Montag darf die Mannschaft in der Grotenburg trainieren. Die Stadt ist mal wieder auf der Suche nach einer Lösung – eine kurz- und eine langfristige werden benötigt, keine halbherzige. Die Stadt ist Eigentümerin von 18 Bezirkssportanlagen, da ist vieles denkbar und machbar. Nur mit dem machen, managen, realisieren hapert es seit Jahren.

Aufrufe: 030.10.2023, 16:00 Uhr
Thomas SchulzeAutor