2025-02-11T14:52:07.530Z

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Bogens Chefanweiser Heribert Ketterl möchte mit seinen Mannen den Abstieg abwenden
Bogens Chefanweiser Heribert Ketterl möchte mit seinen Mannen den Abstieg abwenden – Foto: Stefan Ritzinger

Ketterl: »Können es nur schaffen, wenn jeder dafür brennt«

Der TSV Bogen steckt erneut im Abstiegskampf und hat keinen allzu großen Kader +++ Degernbach-Routiniers Grübl und Gerl sind künftig Aushilfs-Optionen

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Der TSV Bogen wird sich erneut mächtig strecken müssen, um in der Landesliga Mitte den Klassenerhalt zu schaffen. Im Vorjahr packten es die Rautenstädter auf dem allerletzten Drücker und auch dieses Mal werden Sigl, Gmeinwieser & Co. wohl einen langen Atem benötigen. Mit 23 Zählern stehen die TSVler aktuell auf dem 16. Tabellenplatz, haben aber ein bzw. teilweise sogar zwei Partien weniger als ihre Abstiegsmitkonkurrenten ausgetragen.

Die Bogener Fußballer befinden sich zwar bereits im Training, haben aber noch kein Testspiel bestritten. Am 1. März steht das Nachholspiel beim Rangzweiten SV Schwandorf-Ettmannsdorf auf dem Terminplan, zuvor sind drei Vorbreitungsmatches gegen die SpVgg Hankofen-Hailing, ASV Burglengenfeld und TSV Waldkirchen angesetzt. "Für das vergangene Wochenende haben wir leider keinen Gegner gefunden, dafür am Samstag zweimal trainiert. Da wir uns aktuell aber ohnehin schon wieder mit personellen Problemen herumplagen, sind drei Tests ausreichend. Wir haben sehr gute Gegner, die uns alles abverlangen werden", meint Bogens Coach Heribert Ketterl, der momentan mit Niklas Karl, Michael Kraskov, Tobias Haumer, Felix Schuster und Moritz Schöfer eine fünfköpfige Rekonvaleszenten-Truppe hat. "Dieses Quintett absolviert inzwischen immerhin schon wieder Lauf- und Technikeinheiten. Ich hoffe, dass der eine oder andere Spieler dieser Reha-Gruppe in ein paar Wochen wieder einsatzfähig ist", sagt der TSV-Chefanweiser, der für den Rest der Saison auf Allrounder Daniel Gjnidic verzichten muss.



Niklas Karl (in weiß) befindet sich nach mehrmonatiger Verletzungspause im Aufbautraining
Niklas Karl (in weiß) befindet sich nach mehrmonatiger Verletzungspause im Aufbautraining – Foto: Alfred Brumbauer




Einziger Winter-Zugang ist Noah Winter, der vom FSV VfB Straubing zum Nachbarn gewechselt ist. "Noah wird uns weiterhelfen. Es wären aber noch ein, zwei weitere Neue wünschenswert gewesen, weil wir vier Akteure verloren haben. Das waren zwar allesamt keine Stammkräfte, dennoch tut es uns in der Kaderbreite weh. Leider hat sich aber nichts mehr ergeben und deshalb müssen wir mit einem aufgrund der ganzen Verletzungen ziemlich dünnen Kader arbeiten", erklärt Bogens erfahrener Übungsleiter, der aber grundsätzlich von seiner Truppe überzeugt ist: "Wenn wir personell gut durchkommen, ist mir nicht bange. Wenn wir einigermaßen vollzählig sind, haben wir alle Fälle das Potenzial, in der Liga zu bleiben. Wir können es aber nur schaffen, wenn jeder dafür brennt." Um einen möglichen Engpass meistern zu können, haben vom Partnerverein ASV Degernbach, der mit der TSV-Zweiten in der Kreisklassen eine Spielgemeinschaft bildet, die beiden Routiniers Andreas Grübl (33) und Max Gerl (29) ihre Pässe umschreiben lassen. "Wenn Not am Mann ist, haben wir nun zumindest zwei gute Alternativen mehr", freut sich Heribert Ketterl, der mit seiner Truppe aus den verbleibenden 13 Partien wohl noch mindestens 17,18 Punkte einspielen muss.

Aufrufe: 03.2.2025, 16:00 Uhr
Thomas SeidlAutor