2025-06-12T06:04:20.131Z

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Der 1. FC Kiedrich muss jetzt noch mehr um den Abstieg bangen.
Der 1. FC Kiedrich muss jetzt noch mehr um den Abstieg bangen. – Foto: Ingo Hörning

Kellerkind Kiedrich mit KOL-Kapriolen

Rheingauer verlieren nach 2:0 noch 2:3 gegen Walsdorf und haben jetzt schlechte Klassenerhalts-Karten

Rheingau-Taunus. Die wohl spannendste Liga im Rheingau-Taunus-Kreis bleibt die Kreisoberliga. Vorne gaben sich Spitzenreiter TSV Bleidenstadt (4:0 gegen Waldems) sowie Wörsdorf mit dem glücklichen 1:0 in Laufenselden sowie Holzhausen beim ebenso engen 1:0 gegen Schlangenbad keine Blöße, sodass wohl diese drei Teams Meisterschaft und Relegationsrang unter sich aus machen. Hinten erlebte Kiedrich ein Drama, verliert nach 0:2-Führung und verschossenem Elfer noch 2:3 gegen Walsdorf und musste die SG Heftrich/Niederseelbach (2:1 in Bad Schwalbach) an sich vorbeiziehen lassen und hat jetzt im Abstiegskampf ganz schlechte Karten. Auch der diesmal spielfreie FSV Winkel, der unter der Woche den Oberwallufer Tobias Kopetzky als neuen Trainer vermeldete, ist noch nicht aus dem Abstiegsschneider.

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SG-Sportchef Max Hackl freute sich über einen rundum gelungenen letzten Heimspielsonntag für Meilingen in dieser Runde: „Ein verdienter Sieg, vielleicht ein Tor zu hoch.“ Zuvor hatte noch die Zweite mit 4:2 gegen Bosporus Eltville gewonnen. Für die Erste trafen Marcel Minor (2), Morris Ried, Jeremy Strack und Lukas Zöller. Beuerbachs Tore zum 2:1 waren ein Eigentor und das 4:2 von Mario Hofmann.

Verrückte zweite Halbzeit in Kiedrich. Die Gastgeber lagen durch zwei Treffer von Florian Theis schon mit 2:0 in Front, als Sascha Haack das mögliche 3:0 per Elfer liegen ließ. Die Parade von Keeper Leon Bauer sorgte für die Wende. Paul Neumann (2) und Luca Giordano drehten das Ding. „Wir hatten schon mehr Spielanteile, Kiedrich war aber auch immer wieder torgefährlich“, konnte SVW-Trainer Sven Ott den Frust beim Kellerkind verstehen.

Die Gastgeber gingen früh durch Kayra Güler (11.) in Führung. Die Gäste schlugen spät mit zwei Treffern von Marco Wagner (86. und 88.) zurück. „Völlig verdient, weil wir nie aufgesteckt haben“, sah Gäste-Coach Adi Dworschak aufgrund personeller Lichtblicke auch wieder eine „kreisoberligareife“ Leistung seiner Truppe. Im Kampf um den Klassenerhalt geht es für sein Team noch gegen Holzhausen und dann zu Laufenselden.

Markus Dick ärgerte sich: „Das Tor für Wörsdorf war klar abseits, zudem wurde uns ein Elfer versagt.“ In der Nachspielzeit hätten die ersatzgeschwächten Gastgeber durch Niklas Rausch, dessen Kopfball am Pfosten landete, noch den Ausgleich erzielen können. TSG-Spieler Janik Siebenkittel verwertete in der 66. Minute den Abpraller zum Siegtreffer.

Aron Brieger mit den ersten beiden FSV-Treffern sowie Marvin Salize und Nils Conradi trafen. Ansonsten sah Oberwallufs Andre Seifert einen ordentlichen Auftritt. Für Presberg glich Ali Nagsh zwischenzeitlich zum 1:1 aus.

In Sachen Trainersuche nach der Absage von Nils Balder gibt es noch nichts Neues. Auf der anderen Seite vermeldete Waldems mit Mario Weimer vom FC Limbach einen neuen Coach. Auf dem Feld eilt der TSV der Gruppenliga entgegen. Nico Hörrmann, Til Winckelmann, Max Schwerdt und Jannik Golle trafen zum souveränen Sieg. „Er hat sich in alles reingeworfen“, lobte TSV-Sprecher Patrick Engelmann den Ex-Waldemser Winckelmann nicht nur wegen seines schönen Fallrückziehertores. Auch Schiedsrichter Idris Yagci bekam ein Extralob.

„Es war eng, aber am Ende schon verdient“, atmete TGSV-Organisator Patrick Gottlieb nach dem harten Stück Arbeit gegen Schlangenbad durch. TGSV-Spielertrainer Thorsten Barg traf rund zehn Minuten vor Schluss per Kopf zum goldenen Tor.



Aufrufe: 018.5.2025, 18:30 Uhr
mudAutor