2025-05-19T10:07:37.006Z

Ligavorschau
– Foto: Miriam Senft
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Kellerduell in Schafhausen, Spitzenreiter unter Zugzwang

Der 21. Spieltag der Kreisliga A Heinsberg birgt Spannung in Auf- und Abstiegskampf.

Während Würm-Lindern die Spitze verteidigen muss, geht es in Schafhausen ums Überleben. Trainer bringen sich mit klaren Worten in Stellung.

Flutlichtromantik in Würm-Lindern

Der Spitzenreiter steht unter Druck. Kuckum sitzt der SG im Nacken, bei Punktgleichheit zählt jeder Treffer. Gegen den Siebten Roland Millich, der mit zwei Niederlagen im Gepäck anreist, ist ein Sieg Pflicht. Millich wirkt nach dem 3:8-Debakel gegen Schafhausen angeschlagen, zeigte zuletzt ungewohnte Defensivschwächen. Würm-Lindern dürfte auf Tempo setzen, um das Spiel früh zu entscheiden. Ein Stolpern kann man sich im Titelrennen kaum erlauben.

"Die Jungs haben den Abstiegskampf voll und ganz angenommen"

Das Duell Zehnter gegen Fünfzehnter ist ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf. Trainer Thomas Liebens von Union Schafhausen II spricht Klartext: „Nach einer komplizierten Hinrunde haben die Jungs den Abstiegskampf voll und ganz angenommen. Unter der Woche während des Trainings und sonntags beim Spiel gibt jeder Spieler Vollgas. Besonders froh ist die Truppe darüber, dass sie endlich wieder im geliebten Kuhlert auflaufen darf, was in der Hinrunde lediglich am ersten Spieltag möglich war.“ Mit Blick auf das direkte Duell sagt Liebens: „Das bevorstehende Spiel gegen Schwanenberg ist ein richtungweisendes. Mit einem Sieg können wir uns weiter distanzieren. Bei einer Niederlage sind wir wieder mittendrin. Der Gast steht enorm diszipliniert, sodass wir uns auf ein Geduldsspiel einstellen.“

Auch Schwanenbergs Trainer Sinan Kapar macht keinen Hehl aus der Brisanz: „Das letzte spielfreie Wochenende ist für uns erneut nicht optimal verlaufen; unsere Konkurrenten im Abstiegskampf haben alle gepunktet, sodass wir kommenden Sonntag bei der Reserve von Schafhausen definitiv etwas Zählbares mitnehmen müssen. Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel, bei dem Schafhausen nach zwei Siegen infolge als klarer Favorit in die Partie geht und zudem aktuell Unterstützung durch Spieler der ersten Mannschaft genießt.“ Doch Kapar verweist auf die eigenen Stärken: „Beim 0:0 gegen Würm-Lindern haben wir gezeigt, dass wir mit einer konzentrierten Teamleistung gegen jeden Gegner mithalten können und genau daran wollen wir anknüpfen.“

Nächster Dreier für Noethlichs?

Mit dem Rückenwind des 5:1-Siegs gegen Kempen will Viktoria Waldenrath-Straeten den nächsten Dreier einfahren. Trainer Michel Noethlichs ist nach dem Einstand als Coach zufrieden: „Überragende Trainingswoche mit hoher Intensität und hohem Spaßfaktor. Wir haben es geschafft, die Intensität auch am Sonntag auf den Platz zu bringen. Jeder Spieler war bis in die Haarspitzen motiviert. Den Matchplan hat die Mannschaft klug und konsequent umgesetzt. Nach der HZ versuchte Kempen, auf einen weiteren Anschlusstreffer heranzukommen, Waldenrath hielt aber sehr gut dagegen und machte mit dem 4:1 den Sack zu. Das 5:1 fiel durch einen weiteren Konter und war zugleich der Endstand.“ Zur Entwicklung seiner Mannschaft ergänzt er: „Zwei physisch starke Mannschaften trafen aufeinander, von denen Waldenrath den Sieg viel mehr wollte und Kempen in fast allen Phasen des Spiels den Schneid abkaufte. Als neuer Trainer schaue ich auf einen aus unserer Sicht nicht nur erfolgreichen, sondern auch erkenntnisreichen Tag zurück, der vor allem die Stärken der Mannschaft offenbarte. Im Training werden wir weiterhin mit viel Spaß, Intensität und kleinen taktischen Finessen dafür sorgen, dass wir weiterhin erfolgreich bleiben.“
Germania Rurich braucht dringend Punkte, um nicht in akute Abstiegsgefahr zu geraten. In der Fremde zeigte man sich zuletzt jedoch zu harmlos.

Spiel auf Augenhöhe

Selfkant kassierte mit dem 1:5 gegen Breberen einen herben Dämpfer und muss gegen den Tabellenvierte aus Erkelenz Wiedergutmachung betreiben. Die Gäste reisen mit breiter Brust an – der klare Sieg über Dremmen hat Selbstvertrauen gegeben. Nur ein Punkt trennt beide Teams. Wer gewinnt, kann sich im oberen Tabellendrittel etablieren. Ein Spiel auf Augenhöhe mit offenem Visier.

Aufrufe: 011.4.2025, 10:00 Uhr
Jessica-Arantxa Offermann RevèsAutor