2024-04-23T13:35:06.289Z

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Wieder gab es keinen Heimspieg für den MSV Duisburg.
Wieder gab es keinen Heimspieg für den MSV Duisburg. – Foto: Pressefoto Eibner

Keine Tore - MSV geht fahrlässig mit Chancen um

3. Liga: Die Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem SV Meppen endet torlos 0:0.

Heimspiel an der Wedau und einmal mehr war Wiedergutmachung auf Seiten des MSV Duisburg angesagt. Nachdem das Duell gegen den FSV Zwickau im Wedaustadion vor zwei Wochen noch klar mit 4:0 gewonnen werden konnte, war der Auftritt in der Fremde ein Armutszeugnis. Zu keinem Zeitpunkt schienen die Zebras konkurrenzfähig gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg und verloren verdient mit 0:2. Nun schlug mit dem SV Meppen das aktuelle Schlusslicht der 3. Liga in Duisburg auf.

Auf dem Platz war dann Drittliga-Fußball der unschöneren Sorte geboten. In den ersten 45 Minuten gab es nur ganz wenige nennenswerte Offensivaktionen, bei beiden Mannschaften war der Querpass der beliebteste Spielzug. Kam dann mal ein Ball auf das Tor, ging er entweder meterweit vorbei oder die Torhüter hatten keine großen Probleme. Dabei begann die Partie durchaus ansprechend. Besonders Alaa Bakir sorgte nach seiner Rückkehr nach langer Verletzungspause für frischen Wind im Offensivspiel des MSV Duisburg, allerdings mangelte es nur allzu oft an partizipierenden Mitspielern. Trotzdem hatte der Youngster die wohl beste Chance der ersten Halbzeit. Nach einer Ecke landete das Spielgerät bei ihm und er zog ohne lange zu überlegen direkt ab. Nur ein Meppener Scheitel verhinderte wohl den Einschlag hinter Eric Domaschke im Tor des SV Meppen (5.).

In der Folge versuchte es allen voran Kapitän Moritz Stoppelkamp immer wieder mit Distanzschüssen, doch auch er brachte den SVM-Schlussmann nie wirklich in Verlegenheit. Die beste Gelegenheit der Gäste hatte Max Dombrowka nach einer Viertelstunde auf dem Fuß, doch auch mit seinem Abschluss hatte Vincent Müller keine Mühen. Beide Teams zeigten im weiteren Verlauf ein wahres Feuerwerk an Fehlpässen, besonders die Steckbälle in die Spitze fanden nie ihren Weg. Zweikämpfe im Mittelfeld nahmen fast die gesamte Spielzeit ein, Spielfluss entwickelte sich nicht. An wirkliches Fußballspielen war aber auch aus ganz anderen Gründen kaum zu denken. Noch unter der Woche bestritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ihr Länderspiel gegen Schweden im Duisburger Stadion, entsprechend mitgenommen kam der Rasen daher.

Offensiv nur ein laues Lüftchen

In seiner Gesamtheit wurde das Spiel auch nach dem Seitenwechsel nicht besser, jedoch gingen die Hausherren ein wenig zielstrebiger in den zweiten Durchgang. Caspar Jander fand mit einem sehenswerten Diagonalpass Stoppelkamp, der aber ausrutschte, den Ball dennoch behaupten und auf Jander zurücklegen konnte. Das Duisburger Eigengewächs ließ sich nicht lange bitten und zog ab, zum Torerfolg reichte es aber nicht (52.). Gute zehn Zeigerumdrehungen später scheiterte Duisburgs Kapitän zweimal nur ganz knapp (64./65.). Beide Male fehlten nur wenige Zentimeter.

Mit fortdauernder Spielzeit wurden die Duisburger immer stärker und konnten eine klare Feldüberlegenheit erlangen. Daraus konnte jedoch kein Kapital geschlagen werden, da weiterhin der letzte Ball keinen Abnehmer fand oder die Abschlüsse nicht konsequent genug auf den Kasten gebracht werden konnten. Mit je einer Großchance auf jeder Seite ging es auch in der Nachspielzeit ohne Torerfolg weiter. Christoph Hemlein prüfte Müller, auf der Gegenseite rettete ein Verteidiger vor Jonas Michelbrink. Unter dem Strich endete ein Drittliga-Spiel auf mäßigem Niveau torlos, wobei sich der SVM über den Punkt wohl mehr freuen dürfte als die Meidericher, die in Summe einfach viel zu viele Chancen ungenutzt ließen.

Aufrufe: 025.2.2023, 15:53 Uhr
Marcel EichholzAutor