Mit wenigen Torszenen trennen sich der Lenggrieser SC und die SG Hausham torlos. Trotz zufriedener Trainer auf beiden Seiten gibts kein Tor.
Lenggries – Das 0:0 der Lenggrieser Fußballer gegen die SG Hausham war das typische Spiel, das so manch einen Trainer mit der Zunge schnalzen, den Fans aber die Haare zu Berge stehen lässt. Beide Mannschaften hielten sich streng an die taktischen Vorgaben und erstickten alle Angriffsversuche des Gegners bereits im Keim. Da es allerdings das Ziel eines Fußballspiels sein soll, Tore zu erzielen, haben beide Teams das Klassenziel klar verfehlt.
„Eine wirklich gute Leistung. Wir sind zufrieden“, bekundete die Lenggrieser Co-Trainerin Caro Rieger: „Das einzig Negative war, dass der Ball einfach nicht über die Linie wollte.“ Aber auch Hausham verbuchte in den ersten 45 Minuten keinen einzigen ernsthaft in Richtung LSC-Gehäuse abgefeuerten Schuss.
Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht viel besser. Zumindest gaben die Hausherren ein paar Schüsse aus der Distanz ab, die jedoch drüber oder daneben gingen. „Das war uns klar, dass uns Hausham nicht die großen Räume bieten würde“, versuchte sich Caro Rieger an einer Erklärung. Zu den besseren Chancen zählte ein Kopfball von Michael Schnaderbeck (81.) aus etwa neun Metern, der über die Latte streifte. Und Yasin Filiz dribbelte er sich bei seinen Flankenläufen fest oder es fehlte ihm die passende Unterstützung. Nach 63 Minuten musste Sebastian Biagni nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. „Obwohl wir eine halbe Stunde in Unterzahl agieren mussten, waren wir die bessere Mannschaft“, betonte Rieger. Gegen Ende wurde es hektisch, so dass überhaupt kein Spielfluss mehr aufkam. Viel schlimmer als der Verlust zweier Punkte dürfte aber für Lenggries der Ausfall von Tobias Schlick mit Verdacht auf Kreuzband-Schaden sein. (Ewald Scheitterer)
Tore: /. – Gelb-Rot: (63., LSC) Biagini. – LSC: Kleim - Dix, Kreher, Angermeier, Laß - Schlick, M. Gerg, Schnaderbeck, Biagini - Filgertshofer, Stara - Nar (ETW), M. Demmel, Ortlieb, F. Merklinger, Filiz, Hartmann, Simon, G. Müller.