
Das Derby im Loisachtal zwischen dem SF Bichl und dem TSV Benediktbeuern endet in einem Remis. Mit diesem Ergebnis waren beide Trainer einverstanden.
SF Bichl - TSV Benediktbeuern 1:1 (0:0) – „Die Macht im Loisachtal“ war auf einem großen Transparent entlang der Bande am Sportplatz in Bichl zu lesen. Angebracht von den Anhängern der Gäste aus Benediktbeuern. Wem die Vorherrschaft gehört, konnte zumindest beim gestrigen Derby zwischen den Sportfreunden Bichl und dem Team aus dem benachbartem Klosterdorf nicht geklärt werden. Die Partie endete mit einem letztlich leistungsgerechten 1:1 (0:0)-Unentschieden. Chancen als Sieger den Platz zu verlassen, hatten beide Mannschaften.
Die ersten Möglichkeiten für einen erfolgreichen Abschluss boten sich den Hausherren. Schon nach kurzer Zeit tauchte Sebastian Deiser freigespielt durch einen Steckpass alleine vor dem Gästekasten auf, ein zu spitzer Winkel machte den Abschluss jedoch schwierig. Nur wenige Minuten später brachte Johann Schneider bei einem Schuss nicht die nötige Wucht hinter den Ball, TSV-Keeper Benedikt Hartmann hatte kein Problem, die Kugel anzunehmen.
Auf der Gegenseite kam lange Zeit keine richtige Gefahr auf, ehe plötzlich Jakob Heiss alleine auf das Gehäuse der Hausherren zusteuerte. Justin Hille kam mit leichter Verspätung aus seinem Kasten, warf sich dann mutig vor den Angreifer und verhinderte die Gästeführung. Nach einem doch von beiden Seiten recht einsatzfreudigen Auftakt verflachte die Begegnung. Ein wirklich dominierendes Team gab es nicht.
Spannung kam erst nach dem Seitenwechsel auf, und die rund 400 Zuschauer bekamen auch den ersten Treffer zu sehen: Nach einem Eckball für Benediktbeuern schien die Situation schon geklärt, mit einem Distanzschuss zirkelte Lukas Schmid (51.) das Spielgerät jedoch in die Maschen.
Bichl zeigte sich nur wenig geschockt, wollte den Ausgleich. Die größte Chance vergab Lukas Schwingen. Nach einer Hereingabe von Leo Deiser versuchte es der SF-Angreifer per Direktabnahme, der Ball ging allerdings weit über das Tor.
Etwas unerklärlich wollte Benedikt Hartmann anschließend einen harmlosen Schuss von Johannes Haugg mit dem Fuß blockieren, das Spielgerät landete bei Leonhard Deiser (72.), und der besorgte kaltschnäuzig den Gleichstand. Benediktbeuern gelang in der Schlussphase noch ein Treffer, dem der gut leitende Schiedsrichter Ilhan Yücel jedoch die Anerkennung verweigerte, denn Justin Hille hatte den Ball bereits in der Hand. Sowohl SF-Trainer Christian Strobl als auch TSV-Coach Thomas Neumeier waren sich einig: „Der Spielausgang geht in Ordnung, ein Remis ist das gerechte Resultat.“