Kein Sieger im Kellerduell

Im wichtigen Duell mit dem direkten Konkurrenten aus Lautrach-Illerbeuren kassiert der SV „Benningerberg“ in der letzten Sekunde den Ausgleichstreffer und kann damit die Abstiegszone weiterhin nicht verlassen.

In der etwas zerfahrenen Partie wurde von Anfang an klar, wie viel auf dem Spiel steht: Beide Teams waren konzentriert darauf, Fehler zu vermeiden, und neutralisierten sich gegenseitig. Die Gäste versuchten, durch Kombinationen zu Chancen zu gelangen, die Heimelf bevorzugt mit langen Bällen. So kam es im Verlauf der ersten Halbzeit auch auf beiden Seiten zu Gelegenheiten, die allerdings nicht genutzt werden konnten, und es ging mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt ergab sich ein ähnliches Bild, doch der Gast übernahm nun vermehrt die Spielkontrolle. Die Abwehr um Benjamin Stetter, der den verletzten Fabian Zanker vertrat, stand sicher, und ermöglichte den Mittelfeldspielern, vermehrt eigene Angriffe zu initiieren. Nach einem schönen Spielzug kam Tim Preschl zum Abschluss, verfehlte das Gehäuse aber knapp.

Mit einigen Wechseln gab das erneut fehlerlose Trainergespann Weber/Schüly dem Spiel gegen Ende hin neuen Schwung und es entwickelte sich eine Druckphase der Gäste. Nach einem schönen Angriff kam es dann zu einem Getümmel im Sechzehnmeterraum, doch Johannes Geiger behielt die Übersicht. Überlegt schloss er zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung ab.

Dass diese in der Folge trotz bester Gelegenheiten nicht ausgebaut wurde, sollte sich spät rächen.

Mit letzter Kraft und dem Wille der Verzweiflung schlug die Heimelf in den letzten Minuten der Partie einen Ball nach dem anderen in den Memmingerberger Strafraum. So kam es, wie es kommen musste: Der letzte Freistoß der Partie segelte vors Tor und wurde am zweiten Pfosten von einem den Augen der Verteidigung entkommenen Gegenspieler über die Linie gedrückt.

Ein schwerer Schlag und zwei verlorene Punkte für den SVM, der damit weiterhin auf einem Relegationsplatz verharrt.