2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Fabienne Frebel

Kein Jubel zum Theresien-Fest

Trainer Patrick Ortlieb beorderte mit Martin Schleicher, Tristan Rüffer und William Simon gleich drei neue Akteure in die Startelf.

Und er blieb bei der Dreierkette, die dieses Mal mit Martin Schleicher, Johannes Schelhorn und Konstantin Brückner gegen den Aufsteiger aus Barchfeld besetzt wurde.

Zum Einmarsch mit der Hymne des FSV waren dieses Mal zum Theresien-Fest in Hildburghausen auch das Prinzenpaar - die Hoheiten Kathleen Goldschmidt und Jan Wäschenfelder -, der Hildburghäuser Bürgermeister Patrick Hammerschmidt und auch der ESKA-ter dabei. Und die Prinzessin Therese durfte dann auch den Ehrenanstoß ausführen.

Die Eintracht hatte einen Auftakt nach Maß. Bereits nach 93 Sekunden erzielte Sandro Eichhorn die Heimführung. Dies hatten sich die Protagonisten auf dem Feld und natürlich die Zuschauer genauso vorgestellt. Aber irgendwie gab dieses 1:0 nicht die erwartete Sicherheit. Ein Versuch aus der Abwehr zu spielen war zu schlafmützig. Barchfeld kam in Ballbesitz (6. Minute) und hatte auch Überzahl. Dies wird aber zum Glück nicht bestraft. Wenig später war wieder die linke Abwehrseite nicht auf der Höhe der Aufgaben. Leon Baier ließ sich nicht zwei Mal bitten und netzte ein. Dieser Ausgleichstreffer hat den Landesklassenneuling richtig stark gemacht. Und dieses Übergewicht an Ballbesitz und Chancenvorteile spiegelte sich dann auch in Toren wider. Mit einem Doppelschlag erhöhten Kamil Mikula und Magnus Krech innerhalb von fünf Minuten auf 1:3. Dem dritten Treffer der Barchfelder ging ein Eckball der Platzhirsche voraus. Die Hintermannschaft der Gastgeber hatte erneut große Zuordnungsprobleme und wurde schulbuchmäßig über vier Stationen ausgekontert.
Kurz vor der Pause meldete sich die Eintracht auch wieder offensiv zurück. Sandro Eichhorn kam aber einen Schritt zu spät und dann konnte Torwart Niklas Teubert mit einer artistischen Rettungstat den Ball erneut gegen Eichhorn zur Ecke abwehren. „Was ist denn mit der Eintracht los?“, fragte sich nicht nur der ehemalige Zeugwart des FSV Gerhard Bolz zur Pause.

Hildburghausen wechselte mit Wiederbeginn gleich doppelt. Und wenig später kam auch noch Dennis Krüger für den verletzten Franz Naumann. Die Heimelf gab sich noch nicht geschlagen. Aber die Gäste blieben bei ihrer Spielweise und erhöhten sogar auf 4:1. Ein bewährtes Mittel der Barchfelder waren auch die präzisen Abwürfe des Torhüters bis in den Mittelkreis zum stets freistehenden Mitspieler. So war schon einmal die Hälfte des Platzes überwunden und die Post ging nach vorne in die Offensive ab. In der 71. Minute dezimierten sich die Gäste mit der Ampelkarte gegen Michal Merjavy selbst. Dies bedeutete auch 20 Minuten Überzahl für den FSV – Geht vielleicht doch noch was? Einwechsler Ali Imedashvili war sechs Minute auf dem Platz und markiert das 2:4. Wenig später erzielt Mannschafts-Kapitän Johannes Schelhorn per Fernschuss den Anschluss. Und auf der Uhr waren einschließlich der Nachspielzeit noch zehn Minuten. Die Gastgeber fighteten, Barchfeld wurde immer weiter nach hintern gedrückt und schaffte keine Entlastung mehr. Und dann lief die 88. Spielminute. Hier hätte der Ausgleich fallen müssen. Lattenwischer, Pfosten, ein leeres Tor und das Leder rollte vor der Torlinie am gesamten Gehäuse vorbei. Nur drin ist der Ball nicht! Das Powerplay ging weiter. Beim Eckstoß in der Nachspielzeit tummelten sich 20 Akteure im Barchfelder Strafraum. Nur William Simon stand kurz dahinter und Keeper Julikas Geyling in seinem 16-ner. Wenig später jubelten abe die Gäste über drei erkämpfte Auswärtspunkte. Und auch in der Tabelle ziehen sie an Hildburghausen vorbei und liegen jetzt auf Position Zwölf - Drei Punkte vor dem FSV, der aktuell den 14. Platz innehat.

Aufrufe: 03.10.2023, 22:00 Uhr
André HofmannAutor