Kein Geld auf dem Konto: KFC kündigt dasbob
Anwalt vom KFC Uerdingen mit der Beendigung des Vertrages und Geltendmachung offener Beträge beauftragt.
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Als Marc Schürmann am Freitagmorgen bei der Bank auf das Konto schaute, war er enttäuscht, verärgert und erleichtert zugleich. Enttäuscht und verärgert, weil der Hauptsponsor dasbob die vom KFC Uerdingen gesetzte Frist erneut hatte verstreichen lassen und keine Zahlung eingegangen war. Erleichtert, weil nun Klarheit herrscht. „Unser Anwalt wird heute den Vertrag mit dasbob fristlos kündigen und die offenen Beträge geltend machen“, erklärte der Vorsitzende des KFC im Gespräch mit unserer Redaktion. „Ich habe eben schon mit Oberbürgermeister Frank Meyer gesprochen und ihn unterrichtet. Wir werden jetzt Plan B vorantreiben und das Projekt Krefeld intensiv realisieren.“
Unter dem früheren Vorsitzenden Damien Raths war im April ein Sieben-Jahres-Vertrag mit dasbob als Hauptsponsor geschlossen worden. Das Start-up-Unternehmen wollte Amazon in Europa Konkurrenz machen. So weit scheint es nicht zu kommen. Von den anvisierten Zahlungen an den KFC ist seit Vertragsvereinbarung nur ein Bruchteil angekommen, so dass dem Verein bereits rund 250.000 Euro an zugesagten Mitteln fehlen – und wohl auch nicht mehr kommen.
So hat der Vorstand, der eine weitere Insolvenz vermeiden will und auch die Chance dazu sieht, eine Herkules-Aufgabe zu stemmen. Hilfreich ist derzeit, dass die Mannschaft sportlich stabilisiert wurde, zuletzt sechs Siege in Folge in der Oberliga feierte und eine Mut machende Aufholjagd gestartet hat. Das wirkte sich auch positiv auf die Stimmung beim Sponsorenabend aus, wo der Plan B in Grundzügen präsentiert wurde. „15 bis 20 Buchungen sind seitdem eingegangen“, sagt Marc Schürmann, der sich nicht entmutigen lassen will. „Wir können das schaffen, ich bin zuversichtlich.“
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