Nach dem verdienten Sieg gegen Aindling schöpft der VfL Kaufering neue Hoffnung im Abstiegskampf. Neu-Coach Franco Simon feierte seinen zweiten Dreier.
Kaufering – Dieser Auftritt – und dieser Trainer – machen Mut im Abstiegskampf. Nicht nur, weil der VfL Kaufering mit dem hochverdienten 3:1-Heimsieg gegen den TSV Aindling drei ganz wichtige Punkte holte, sondern auch, weil das Landesliga-Kellerkind nach zwei ganz schwachen Spielen gegen Schwabmünchen (1:6) und Memmingen II (0:4) wie verwandelt auf dem Platz stand und auch spielerisch überzeugen konnte.
Das ist das Verdienst von Neu-Coach Franco Simon der seine Jungs 90 Minuten lang von der Bank aus lautstark unterstützte – und so zum 12. Mann avancierte. „Er ist einfach voll dabei“, lobte der sportliche Leiter Uli Stengelmair. Luis Siebenhaar brachte die Gastgeber mit einer feinen Einzelleistung nach 17 Minuten in Führung und bediente in der 32. Minute Manuel Detmar, der TSV-Keeper Christoph Hartmann keine Chance ließ und zum 2:0 einschob. Das sah nach der frühen Vorentscheidung aus, doch Jonas Müller verkürzte nach einem schweren Abwehrfehler noch vor der Pause auf 2:1 (41.). Ein bisschen musste wieder gezittert werden, doch in der 55.Minute gab’s Elfmeter für Kaufering nach Foul am agilen Detmar und Daniel Neuhaus verwandelte sicher zum 3:1-Endstand.
Kaufering hätte sogar noch höher gewinnen können, aber die Neuhaus-Brüder scheiterten mehrfach knapp. Wichtig: Die VfL-Abwehr ließ bis auf die Szene vorm Gegentor nichts anbrennen - und wenn etwas durchkam war Torwart-„Maskenmann“ Michi Wölfl zur Stelle. „Heute haben wir endlich wieder ein anderes Gesicht gezeigt“,freute sich der Keeper und Kapitän. Für Franco Simon war’s im fünften Spiel der zweite Sieg nach dem 4:1 gegen Erkhein. „Wir haben wieder zur Kompaktheit gefunden und wenig zugelassen“, lobte der Coach. „Und das Wichtigste: Die Jungs haben wieder erwachsen gespielt.“ Drei Spiele stehen vor der Winterpause noch auf dem Programm: „Da brauchen wir noch mindestens einen Sieg“, gibt Stengelmair die Marschroute fürs „Unternehmen Klassenerhalt“ vor.