2024-09-10T14:01:34.061Z

Ligavorschau
Na, wo ist der Ball? Bad Abbach (rechts Lukas Fischer) empfängt am Wochenende Hainsacker, während Prüfening (Immanuel Eizinger) in Ziegetsdorf zugegen ist.
Na, wo ist der Ball? Bad Abbach (rechts Lukas Fischer) empfängt am Wochenende Hainsacker, während Prüfening (Immanuel Eizinger) in Ziegetsdorf zugegen ist. – Foto: Redaktion Regensburg

Katzdorfs Horror-Serie – Knackt Arnschwang Kosova?

Bezirksliga Süd, 10. Spieltag: Verfolgerduelle steigen in Bad Abbach und beim Sportclub +++ Ein Offensivspektakel bahnt sich in Arnschwang an +++ Thalmassing will Abstiegszone verlassen +++ Wenzenbach pocht auf verbessertes Abwehrverhalten

Der FC Kosova Regensburg hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und führt die Tabelle der Bezirksliga Süd gegenwärtig mit einem Zähler Vorsprung auf den TV Parsberg an. Am Sonntag wartet auf den Alikaj-Tross ein echter Prüfstein, wenn er beim Überraschungs-Dritten DJK Arnschwang aufschlägt. Hier stehen zwei beeindruckende Ungeschlagen-Serien auf dem Prüfstand. Im Verfolgerfeld kommt es zwischen dem TSV Bad Abbach und der SpVgg Hainsacker sowie dahinter zwischen dem SC Regensburg und dem VfB Bach zu zwei Direktduellen. Ganz „unten“ hoffen der SC Katzdorf (in Thalmassing) und die SpVgg Ziegetsdorf (gegen Prüfening) im zehnten Anlauf endlich auf den ersten Saisonsieg.


Es bleibt keine Zeit der Regeneration für den SV Sulzbach (13., 11). Knapp musste er sich am Mittwoch in einem Nachholspiel den Bad Abachern geschlagen geben. Ein Punktgewinn wäre hierbei durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen. Vor allem angesichts der Sulzbacher Schlussoffensive. So aber wurde der Befreiungsschlag verpasst und die Bedö-Elf unternimmt bereits am Freitagabend in Pielenhofen den nächsten Anlauf für den vierten Saisonsieg. Der heimische FC Pielenhofen-Adlersberg (11., 11) steht nach neun Spieltagen nahezu identisch dar, weshalb von einer engen Kiste auszugehen ist. Im letzten Heimspiel vor zwei Wochen geriet der FCP unter die Räder und möchte dementsprechend für seine Fans Wiedergutmachung leisten. Nutzen Andi Miksch Schützlinge ihre Kraftvorteile?


Mit Feldspieler Bilal Balogun im Tor, konnte der TSV Bad Abbach (5., 16) den anvisierten Auswärtserfolg in Sulzbach erzielen und somit in die Top Fünf der Tabelle springen. Seit vier Spielen sind Sepp Schuderers Mannen inzwischen unbesiegt (3/1/0). Eine schwere Aufgabe wartet am Samstag also auf die punktgleichen Gäste von der SpVgg Hainsacker (4., 19), die bis dato vor allem mit einer stabilen Abwehr überzeugen. Kassierte man doch erst neun Gegentore. Gegen Abbachs Offensive um Patrick Pfahler und Max Legler wird es für die SpVgg abermals auf eine konzentrierte, fehlerfreie Defensivleistung ankommen. Wer triumphiert in diese Verfolgerduell?


Im Aufwind: Der VfB Bach (6., 15) hat sich nach einem wenig erfolgreichen Saisonstart gefangen und vier der letzten fünf Matches gewinnen können. Vor Wochenfrist musste Pielenhofen (2:1) dran glauben. Die Handschrift des neuen Trainers Thomas Sommer ist am Donau-Ufer immer mehr erkennbar und nun wollen Mrkic, Meyer und Co. ihre kleine Siegesserie gegen den SC Regensburg (7., 13) ausbauen. Allerdings hängen die Trauben an der Alfons-Auer-Straße durchaus hoch. Seit vier Spielen wartet der Sportclub auf einen Sieg (0/3/1) und wird dementsprechend alles investieren, um in die Erfolgsspur zurückzukehren – und gleichzeitig den Gegner in der Tabelle zu überholen.


Sieben Niederlagen am Stück hat der SC Katzdorf (15., 2) mittlerweile vorzuweisen. Jetzt muss endlich mal ein Erfolgserlebnis her, sonst sieht es früh in der Saison zappenduster aus. Doch die Aufgaben werden nicht einfacher. Neu-Trainer Patrick Meier reist mit seiner Mannschaft als Nächstes zum FC Thalmassing (14., 9). Trotz der sieben Punkte Abstand trennt die Teams nur ein Tabellenplatz voneinander. Und doch: Die heimischen „Roosters“ stecken klar in der Favoritenrolle, wollen eine Woche nach dem 2:0-Erfolg in Hainsacker nachlegen. Positiver Nebeneffekt: Mit einem Dreier würde die Eisenschenk-Truppe wohl die Abstiegszone verlassen.


Ein Offensivspektakel bahnt sich an, wenn die beiden besten Sturmreihen der Liga aufeinandertreffen. Jeweils 29 Mal waren die DJK Arnschwang (3., 17) und der FC Kosova Regensburg (1., 22) in dieser Spielzeit schon erfolgreich. Was bei Meisterschaftsfavorit Kosova vorherzusehen war, hätten sich beim Aufsteiger aus Arnschwang wohl selbst die kühnsten Optimisten so nicht ausgemalt. Überdies stehen zwei Serien auf dem Spiel: Arnschwang hat die letzten drei, Regensburg die letzten vier Partien siegreich gestaltet. Und mehr noch: Die DJK ist seit dem 3. Spieltag ungeschlagen, während Kosova noch überhaupt nicht verloren hat! Auf Seiten des Klassenprimus gilt es natürlich, vor allen Dingen den DJK-Bomber Lukas Riedl in den Griff zu bekommen. Der hat in den vergangenen acht Spielen immer getroffen und dabei sage und schreibe 18 Buden erzielt


Nachdem man sich zu Gast in Bad Abbach verzockt und den Kürzeren gezogen hatte, konnte der TV Parsberg (2., 21) dank eines 5:0-Heimsieges gegen Ziegetsdorf in die Erfolsspur zurückkehren. Die Tabellenführung ist trotzdem erstmal futsch. Mit dem FC Ränkam (8., 12) treffen die Brandls, Wynn und Co. am Sonntag auf eine Mannschaft, bei der nach einem positiven und defensivstarken Saisonbeginn im Moment ein klein wenig „der Wurm“ drin zu sein scheint. Die letzten beiden Matches gingen verloren. Und so pocht die Elf von Andi Herrmann gegen einen spielstarken Gegner mal wieder auf Zählbares.


Neun Spiele, null Punkte, 5:39 Tore – die Zwischenbilanz der SpVgg Ziegetsdorf (16., 0) liest sich äußerst ernüchternd. Die abgewanderten Führungsspieler scheinen schlicht nicht zu kompensieren zu sein. Im Kollektiv sollen endlich die ersten Erfolgserlebnisse erkämpft werden. Hierfür bedarf es vor allem weniger Gegentore als bisher. Was freilich einfacher gesagt als getan ist. Nächster Kontrahent der Reißer-Truppe ist der FSV Prüfening (10., 11). In dieses Lokalduell innerhalb der Regensburger Stadtgrenze gehen die Gäste auf alle Fälle favorisiert. Nach den beiden Remis gegen Thalmassing und Abbach soll es beim FSV wieder mit der vollen Punkteausbeute klappen.


„Mit solch einer Abwehrleistung werden wir nicht viele Punkte in der Bezirksliga“, hatte Nico Beigang, Spielertrainer beim SV Wenzenbach (12., 11), nach der deftigen 1:5-Heimschlappe gegen Arnschwang unmissverständlich klargemacht. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison kassierte der Aufsteiger mindestens fünf Gegentore. Daran gilt zu arbeiten. Zumal der kommende Widersacher FC Viehhausen (9., 12) auf heimischem Geläuf immer für Tore gut ist – wenngleich er dies bis dato nicht so recht unter Beweis stellte. Stattdessen warten die Viehhausen noch auf den ersten Heimsieg, was sich am Sonntag ändern soll. Zuletzt war der FCV mit 2:0 in Katzdorf erfolgreich.

Aufrufe: 014.9.2023, 17:00 Uhr
Florian WürtheleAutor