2024-06-06T14:35:26.441Z

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Katharina Kessler wird die erste Bezirksvorsitzende im südbadischen Fußball. Ihr Vorgänger begrüßt das. Es sei Zeit, dass sich was dreht.
Katharina Kessler wird die erste Bezirksvorsitzende im südbadischen Fußball. Ihr Vorgänger begrüßt das. Es sei Zeit, dass sich was dreht. – Foto: Gerd Gründl

Katharina Kessler ist die erste Bezirksvorsitzende in Südbaden

1998, als Zehnjährige, hat Katharina Kessler in Bayern mit dem Fußballspielen begonnen

Es sei Zeit, dass sich was dreht, sagt ihr Vorgänger. Katharina Kessler wird Bezirksvorsitzende im südbadischen Fußball – als erste Frau an dieser Position. Sie sagt: "Man wird genauer angeschaut. Kann die das wirklich?"

Angesichts der Tragweite ist es ein recht schmuckloser Ort, an dem an einem Samstagvormittag im März die Zeitenwende vollzogen wird. Grauer Linoleumboden, schlichtes Kaufhaus-Mobiliar, an den Wänden hängen Basketballkörbe. Unter der Woche gibt es hier Schulsport. Doch den Namen hätte man nicht besser wählen können. "Sabine-Spitz-Halle". Die Olympiasiegerin aus Murg-Niederhof hat sich Zeit ihrer sportlichen Laufbahn als meinungsstarke, unerschrockene Vertreterin ihrer Interessen einen Namen gemacht.

Die Mountainbikerin war eine Vorreiterin in Sachen Sportpolitik und starke Frauen, was wäre da passender, als hier die erste Vertreterin ins Amt einer Bezirksvorsitzenden im südbadischen Fußball zu berufen. Was in scheinbar vorwärts gewandten Zeiten noch immer keine Selbstverständlichkeit ist, ist es vor allem in des Deutschen Lieblingssport nicht. Katharina Kessler aus Kleinkems, ein Ortsteil von Efringen-Kirchen, ist seit dem 1. Juli Chefin aller Fußballclubs am Hochrhein, von Lörrach bis Waldshut. Angst macht ihr das nicht. "Ich freu’ mich", sagt sie. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

Aufrufe: 09.7.2023, 14:35 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor