2024-11-05T15:11:43.565Z

Spielbericht
Der SC St. Tönis hat es mit einem Aufstiegs-Mitfavoriten zu tun.
Der SC St. Tönis hat es mit einem Aufstiegs-Mitfavoriten zu tun. – Foto: Jens Terhardt

Kastrati: „Vorne fehlt uns noch der unbedingte Wille“

Die St. Töniser Chancenverwertung war im Derby ein mitentscheidendes Problem. Am Freitagabend ist der SC bei Germania Ratingen zu Gast.

Nach dem furiosen Start geriet der Motor des SC St. Tönis ein wenig ins Stocken. Vier Punkte aus den letzten fünf Partien ist sicher nicht das, was sich die Verantwortlichen vorgestellt haben. Beim Blick zurück war sicher nicht immer das Maximum zu holen, aber das 0:1 in Sonsbeck und die 2:3-Derbyniederlage gegen den TSV Meerbusch gehörten zu den Begegnungen, in denen die Blau-Gelben mögliche Punkte liegen ließen.

Zuletzt auch schmerzhafte Niederlagen

„Die zwei Niederlagen tun schon weh“, ließ Trainer Bekim Kastrati durchblicken. In beiden Spielen war die Chancenverwertung der immerhin fünftbesten Offensive die Hauptursache. Gegen Meerbusch gesellten sich individuelle Fehler hinzu, die immer mal passieren können. So hält sich Kastratis Kritik in Grenzen: „Ich bin nach wie vor begeistert von den Jungs. Nicht so toll finde ich, dass uns vorne der unbedingte Wille fehlt, ein Tor zu schießen. Das müssen wir noch hinbekommen“.

Respektabler siebter Platz

Mit 16 Punkten ist der SC respektabler Tabellensiebter, steht aber am Freitagabend im vorgezogenen Spiel des 10. Spieltages bei Germania Ratingen vor einer weiteren schweren Aufgabe. Die Offensive der Gastgeber geriet zuletzt zwar etwas ins Stocken, dennoch präsentierte sich der Tabellensechste (17 Punkte) zuletzt sehr stabil. Unter anderem knöpfte das Team von Christian Dorda jüngst dem souveränen und noch ungeschlagenen Spitzenreiter SpVg Schonnebeck einen Punkt ab. „Eine mit Topp-Spielern gespickte Mannschaft. Wir wissen, was auf uns zukommt und müssen es sicher besser machen als zuletzt“, so Kastrati, der im angesetzten Spieltermin keine Probleme sieht: „Wir freuen uns auf jedes Spiel“. Personell sieht es nach wie vor ordentlich aus. Mario Knops musste gegen Meerbusch mit Gelb belastet und leicht angeschlagen raus, trainierte aber am Dienstag wieder uneingeschränkt mit. Ein Fragezeichen steht hinter dem ebenfalls ausgewechselten Tyler Nkamanyi, den es am Oberschenkel erwischte. Kastrati hofft aber, dass der 20-Jährige wieder eine Option sein kann. Auch Torhüter Jan Fauseweh ist ein leicht lädierter Wackelkandidat, aber mit Simon Sell steht ein gleichwertiger Keeper bereit. Urlaubsbedingt steht daher nur Morten Heffungs keinesfalls zur Verfügung. Kastrati hat also immer noch ein großes Angebot, schränkt aber ein: „Wie fit alle nach den vielen Spielen sind, muss man sehen“. Zeit, durchzuatmen, bleibt kaum. Nach dem Duell gibt es nur wenige Tage später ein schnelles Wiedersehen. Denn am Mittwoch treffen beide Teams im Achtelfinale des Niederrheinpokals in St. Tönis aufeinander.

Aufrufe: 010.10.2024, 22:15 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor