Karlsfelder Offensiv-Trio fehlt gegen Tabellenführer Unterhaching

Karlsfeld – Der TSV Eintracht Karlsfeld surft momentan eher im Weißwasser als auf der Erfolgswelle. Dennoch hofft man beim Fußball-Landesligisten, dass die Mannschaft am heutigen Samstag ein letztes Mal vor der Winterpause auflaufen kann. In Emmering, denn dort trägt die SpVgg Unterhaching II ihre Heimspiele aus. Eintracht-Coach Flo Beutlhauser ist allerdings skeptisch: „Das ist ein Rasenplatz, und bei der aktuellen Wetterlage kann ich mir gut vorstellen, dass das Spiel abgesagt wird.“

Neuer Coach Beutlhauser geht mit Respekt ins Spiel und verzichtet auf Experimente

Beim Hinspiel stand noch ein anderer Trainer für Karlsfeld an der Seitenlinie. Jay Alkan prognostizierte damals nach dem 5:2-Erfolg der Eintracht: „Wir können froh sein, dass wir die Hachinger so früh hatten. Wenn die richtig eingespielt sind und sich defensiv steigern, werden sie sehr, sehr schwer zu schlagen sein.“ Alkan sollte recht behalten, denn mittlerweile stehen die Hachinger Youngsters an der Tabellenspitze. Die Qualität im Kader ist riesig, doch eine Sache könnte der Eintracht in die Karten spielen. Da die erste Mannschaft parallel in der 3. Liga beim TSV 1860 München aufläuft, dürften keine Spieler für das Landesliga-Team abgestellt werden.

Beutlhauser hat den Gegner analysiert, er wird in seinem ersten Spiel als Interimstrainer der Eintracht aber auf Experimente verzichten. „Wir bleiben bei dem System, das die Jungs unter Jay gespielt haben“, so der 33-Jährige. Mit einer kleinen Änderung: „Wir werden ein bisschen tiefer stehen.“

Spaß steht bei der TSV Eintracht Karlsfeld an erster Stelle

Im Training setzte Beutlhauser auch in der Vorbereitung auf das Duell auf den Spaßfaktor. „Das Training bestand größtenteils aus Spielformen, bei denen die Jungs den Kopf anstrengen mussten. Wichtig war aber der Spaß“, so der Coach. Nachdem seine Premiere am vergangenen Wochenende in Schwabmünchen ausfiel, weil der Gegner das Spiel absagte, hofft Beutlhauser am Samstag auf einen Punkt.

Dass dies schwierig wird, ist ihm bewusst. Der Sturm bleibt weiterhin die Baustelle der Karlsfelder, denn Christoph Traub fehlt nach wie vor verletzt, Martin Schön droht auszufallen. Und Leon Ritter ist nach auskurierter Handverletzung noch nicht bei 100 Prozent. Damit wird das Trio, das in der Frühphase der Saison häufig den Unterschied ausmachte, weiterhin gesprengt sein. (Moritz Stalter)