"Leistung war top, Ergebnis nicht“: Karlsfeld kommt nicht vom Fleck

Karlsfeld – Verlieren verboten, gewinnen erwünscht! Mit dieser Ausrichtung empfing der TSV Eintracht Karlsfeld den TSV Aindling in der Landesliga Südwest. Für den Sieg hat es trotz guter Leistung nicht gereicht, nach zweimaligem Rückstand musste sich die Eintracht am Freitagabend mit einem 2:2-Remis begnügen. „Es ist erst mal gut, dass wir nicht verloren haben. Aber so richtig kommen wir nicht vom Fleck“, sagte Trainer Florian Beutlhauser.

Karlsfeld steckt weiter im Abstiegskampf. Nach erfolgreichen Jahren müssen die Karlsfelder Spieler lernen, diese Situation anzunehmen – und mit ihr umzugehen. Das Toreschießen ist kein Selbstläufer mehr. Für eigene Treffer muss die Eintracht viel investieren. „In Führung zu gehen, wäre deshalb wichtig. Das würde uns Sicherheit geben“, betonte Beutlhauser.

Zustandekommen des ersten Gegentreffers "passte ins Bild“

Doch auch im Spiel gegen Aindling legte der Gegner vor. Jonas Müller traf nach einer zu kurz geklärten Ecke aus dem Rückraum zum 0:1 (10.). „Dass der Ball dabei gefühlt durch zehn Beine durchgeht, passte ins Bild“, so Beutlhauser. Doch seine Mannschaft zeigte eine Reaktion. Nach einer Spielverlagerung kam Peter Wuthe im Zentrum an den Ball. Der Mittelfeldmann zog aus der Distanz ab und traf zum 1:1 (15.). „Das war wahrscheinlich sein erstes Tor von außerhalb des Sechzehners, vielleicht versucht er es jetzt öfter mal“, sagte Beutlhauser.

Wuthe freute sich, die Eintracht war zurück im Spiel. Zehn Minuten später musste sie aber erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Moritz Wagner traf nach einem Steckball zum 1:2. Kurz vor der Pause vergab Martin Schön die Riesenchance auf den Ausgleich – und verletzte sich bei dieser Aktion. Christoph Traub kam ins Spiel.

TSV Eintracht Karlsfeld verpasst späten Sieg

In der zweiten Hälfte übernahm Karlsfeld die Kontrolle. Aindling setzte nun auf Konter, spielte vielversprechende Möglichkeiten aber nicht gut aus. So blieb die Eintracht im Spiel. Traub versuchte es, doch der Pfosten stand dem Ausgleich im Weg.

In der 79. Minute zielte der Joker nach Vorarbeit Jonas Eichers dann genauer. Nun war sogar der Sieg möglich, diesen verhinderte Aindlings Keeper Robin Scheurer mit einer Glanztat gegen Dominik Schäffer. So blieb es beim 2:2. „Die Leistung war top, das Ergebnis nicht“, resümierte Beutlhauser. Die Eintracht muss weiter zittern.