2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kampf-Sport: Der Jetzendorfer Ben Geuenich (mit Stirnband) und der Karlsfelder Simon Huber (Nummer 27) streiten ums Spielgerät. Links Siegtorschütze Frederic Rist.
Kampf-Sport: Der Jetzendorfer Ben Geuenich (mit Stirnband) und der Karlsfelder Simon Huber (Nummer 27) streiten ums Spielgerät. Links Siegtorschütze Frederic Rist. – Foto: hab

Karlsfeld hadert: ,,Hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt"

Landesliga Südwest

Der Fußball-Landesligist TSV Jetzendorf hat sich mit einem knappen 3:2-Heimsieg gegen Karlsfeld Luft verschafft. Für Karlsfeld wird‘s langsam gefährlich.

Jetzendorf/Karlsfeld – Der TSV Jetzendorf und der TSV Eintracht Karlsfeld lieferten sich ein aufregendes Duell. Als die Karlsfelder gestern in der Schlussphase drauf und dran waren, das Spiel zu drehen, netzte Frederic Rist auf der anderen Seite zum 3:2 ein. Und damit dem Wahnsinn von Jetzendorf die Krone aufgesetzt.

Jetzendorf und Karlsfeld gingen mit je 39 Punkten in das Duell. Bei der Torbilanz waren beide Teams beinahe gleichauf. Alles sprach für ein enges Spiel. Und das sollte es werden. Beide Teams wählten unterschiedliche Ansätze. Jetzendorf setzte auf Konter, Karlsfeld auf Dominanz. Das klappte auf beiden Seiten, die Mannschaften machten aber auch den ein oder anderen Fehler.

Einer davon führte zum 1:0 für Jetzendorf. Denn als die Karlsfelder einmal nicht aufpassten, war Maximilian Kreitmair zur Stelle (10.). Der Offensivmann setzte den Ball unhaltbar in Winkel. Danach wackelten die Jetzendorfer allerdings. Karlsfeld wurde dominanter und erspielte sich gute Möglichkeiten.

Die beste davon hatte Martin Schön, der vom Elfmeterpunkt an TSV-Keeper Jeremy Manhard scheiterte. Manhard atmete durch, denn er hatte den Elfer verursacht. Sonst zeigte die Jetzendorfer Nummer eins keine Schwächen. Im Gegenteil. Manhard vereitelte eine weitere Topchance der Gäste und rettete seinem Team somit die Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Karlsfelder weiterhin, sich zum Ausgleich zu kombinieren. Das sah auch gut aus, doch die Jetzendorfer setzten über ihre gefährlichen Offensivleute Nadelstiche. Mit Erfolg. Dominic Reisner erhöhte in der 74. Minute auf 2:0. Die Entscheidung war dies aber noch lange nicht. Denn nur zwei Minuten später brachte Marco Schlittmeier die Gäste auf ein Tor heran. Und als Schön in der 89. Minute sogar den Ausgleich erzielte, mussten die Jetzendorfer sogar um einen Punkt zittern.

Doch manchmal passieren im Fußball komische Dinge. Denn nach dem Anstoß spielte nur noch Jetzendorf. Und eine Minute später lag der Ball im Karlsfelder Netz. Rist traf nach schöner Vorarbeit von Wlad Beiz und Kreitmair zum 3:2. Auf diesen Nackenschlag fand die Eintracht keine Antwort mehr.

Trainer Flo Beutlhauser war bedient: „Wir waren über 90 Minuten überlegen und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“ Doch die Punkte blieben in Jetzendorf. Die aktuell so starken Grün-Weißen haben damit einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. „Es sieht sehr gut aus, ein Schlüsselmoment heute war ihr verschossener Elfer“, sagte Jetzendorf-Coach Stefan Kellner. „Karlsfeld war sehr spielstark, aber wir haben diszipliniert dagegengehalten. Die Tore waren teilweise überragend herausgespielt.“

Kellner und seine Spieler können die nächste Trainingswoche genießen – anders als die Karlsfelder, die nur noch drei Punkte vor der Relegationszone liegen.

Aufrufe: 021.4.2024, 17:10 Uhr
Moritz StalterAutor