Ein Turnierformat ohne Versteckmöglichkeiten
Der Modus des Karl-Knab-Gedächtnis-Turniers ließ keine Ausreden zu. Jede Mannschaft spielte mehrfach gegen jede andere, jede Partie floss direkt in die Tabelle ein. Die Rundumbande hielt das Spiel permanent in Bewegung, Ballverluste hatten sofortige Folgen, Druckphasen ließen sich kaum entschärfen. In diesem Umfeld wurden nicht einzelne Ausreißer belohnt, sondern Konstanz über den gesamten Abend hinweg.
SG Altheim mit klarer Dominanz
Die SG Altheim prägte das Turnier von Beginn an und setzte sich am Ende deutlich an die Spitze. Mit 19 Punkten und einem Torverhältnis von 22:4 zeigte das Team eine Mischung aus offensiver Durchschlagskraft und defensiver Stabilität. Siege gegen alle Konkurrenten, darunter mehrere klare Erfolge, unterstrichen die Dominanz. Selbst in engen Momenten behielt Altheim die Ordnung und fand Lösungen. Die Zahlen spiegeln wider, was sich über den Abend hinweg verfestigte: Altheim war das konstanteste und reifste Team des Turniers.
Aufhausen/Nellingen als erster Verfolger
Die SGM Aufhausen/Nellingen belegte mit 16 Punkten und 11:11 Toren den zweiten Platz. Der Weg dorthin war geprägt von knappen Ergebnissen, intensiven Spielen und hoher Belastung. Mehrere Siege gegen direkte Konkurrenten hielten das Team lange in Schlagdistanz zur Spitze. Gleichzeitig zeigten die ausgeglichenen Torzahlen, wie schmal der Grat zwischen Kontrolle und Gegentor in diesem Turnierformat war. Aufhausen/Nellingen blieb bis zum Ende präsent und verdiente sich Platz zwei durch Beharrlichkeit.
TSV Albeck mit schwankendem Verlauf
Der TSV Albeck schloss das Turnier mit 11 Punkten und einem Torverhältnis von 9:10 auf Rang drei ab. Der Abend verlief wechselhaft: Auf überzeugende Auftritte folgten enge Niederlagen und Unentschieden. Albeck zeigte mehrfach, dass es in der Lage ist, Spiele zu gestalten, musste aber auch erfahren, wie schnell kleine Fehler in der Halle bestraft werden. Die Platzierung spiegelt einen Turnierverlauf wider, der Chancen bot, aber nicht durchgängig genutzt wurde.
Öpfingen/Altheim II im Spannungsfeld
Die SG Öpfingen/Altheim II kam auf 7 Punkte bei 9:15 Toren. Das Team erlebte einen Abend zwischen Widerstand und Rückschlägen. Es gab Spiele, in denen die Ordnung stimmte und Punkte geholt wurden, ebenso Phasen, in denen der Druck der Gegner zu Gegentoren führte. In der Gesamtbetrachtung zeigte sich, wie anspruchsvoll der Modus ist, wenn kurze Pausen und häufige Einsätze Konzentration und Kräfte fordern.
Granheim kämpft, bleibt aber zurück
Der SV Granheim beendete das Turnier mit 3 Punkten und 8:19 Toren auf dem letzten Platz. Trotz engagierter Auftritte und einzelner Punktgewinne wurde deutlich, wie hoch das Niveau und das Tempo dieses Turniers waren. Granheim hielt in mehreren Begegnungen lange dagegen, musste aber im Verlauf des Abends der Belastung Tribut zollen.
Emotionen im Rahmen eines Gedenkens
Das Karl-Knab-Gedächtnis-Turnier trägt nicht nur sportlichen Charakter, sondern auch eine besondere Bedeutung. Diese Mischung aus Erinnerung und Wettkampf verlieh dem Abend eine spürbare Tiefe. Die Spielerinnen begegneten sich mit sportlicher Härte, aber auch mit Respekt vor Anlass und Rahmen des Turniers.
Ein verdienter Sieger, ein runder Hallenabend
Am Ende stand mit der SG Altheim ein verdienter Turniersieger fest. Die Mannschaft vereinte Effizienz, Stabilität und Konzentration über den gesamten Abend hinweg. Dahinter reihten sich Teams ein, die das Turnier durch enge Spiele, hohe Intensität und kämpferische Leistungen trugen. Das Karl-Knab-Gedächtnis-Turnier in Allmendingen bestätigte damit seinen Charakter: kompakt, ehrlich, fordernd – und sportlich aussagekräftig bis zur letzten Partie.