Die zwei Sonntags-Begegnungen in der Landesliga Mitte hatten es in sich. Im Kellerduell zwischen dem TV Parsberg und dem TSV Kareth-Lappersdorf lagen die Parsberger zur Halbzeitpause 2:0 vorne. In der zweiten Halbzeit nahm der Tabellenvorletzte mehr und mehr die Zügel in die Hand und lieferte eine famose Aufholjagd. Mit Toren in der 81., 86. und 94. Minute drehte die Kirner-Elf das Spiel und gewann noch 3:2. Torreich ging's auch in Burglengenfeld vonstatten. Dort fegte der ASV förmlich über den zu fehlerbehafteten 1. FC Bad Kötzting hinweg und gewann, angeführt vom Dreifachtorschützen Leon Brandl, satt mit 5:2. Für die Gäste aus dem Bayerwald war es eine Woche nach der 0:5-Pleite gegen Seebach die zweite Klatsche nacheinander.
So., 10.11.2024, 14:00 Uhr
Stefan Weber (Trainer TV Parsberg): „Wir sind gut ins Spiel gekommen, der Spielplan ist zunächst gut aufgegangen. Von der zweiten Halbzeit bin ich maßlos enttäuscht. Ich kann es mir nicht erklären, warum wir statt dem 3:0 das 2:1 bekommen und dann komplett verunsichert sind. Meiner Meinung nach wäre ein Unentschieden vom Spielverlauf her gerecht gewesen. Kareth war in der zweiten Halbzeit besser. Wir haben aktuell das Problem, nicht nachlegen zu können. Momentan zahlen wir brutal Lehrgeld.“
Michael Kirner (Trainer TSV Kareth-Lappersdorf): „Wir sind mit ganz wenig Energie ins Spiel gekommen, haben die erste Halbzeit total verschlafen. In der zweiten Hälfte haben wir etwas mehr Motivation und Stimmung reingebracht. Für das, dass wir heute kein gutes Spiel gemacht haben, hatten wir viele Chancen – darunter zwei Lattentreffer. Hintenraus haben wir es uns irgendwie erkämpft und erzwungen. Das brauchen wir in unserer Phase auch mal. Heute war es ein schlechteres Spiel, das erste schlechte der vier Spiele, seitdem ich da bin. Trotzdem: Aufgrund des Chancenplus und wie wir es erzwungen haben, ist es irgendwie schon verdient.“
So., 10.11.2024, 14:30 Uhr
Erkan Kara (Trainer ASV Burglengenfeld): „In der Höhe ist der Sieg einen Ticken zu hoch ausgefallen. Die Kötztinger waren relativ griffig und haben den Ball gut laufen lassen. Sie waren nicht schlecht. Meiner Mannschaft muss ich ein Lob aussprechen. Wir haben ein gutes Heimspiel gezeigt. Bei diesen Platzbedingungen brauchst du erst einmal eine gewisse Einstellung und Leidenschaft zu dem Ganzen. Die hatten wir. Zudem haben wir unsere Qualität in Sachen Fußballerischem auf den Platz gebracht. Neben den Toren hatten wir noch die ein oder andere Chance mehr, darunter zwei Lattenknaller. Natürlich mussten wir die ein oder andere Phase überstehen, aber das haben wir als Mannschaft top erledigt. Wir haben die 30 Punkte-Marke geknackt.“
Konrad Früchtl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Ein verdienter Sieg für Burglengenfeld. Über die Höhe kann man reden. Wir haben zu viele Geschenke verteilt, die der Gegner genutzt hat. Von der Grundeinstellung haben wir uns gegenüber dem letzten Spiel deutlich verbessert gezeigt. Ohne die Geschenke wäre es, glaube ich, ein enges Spiel geworden. Es war nicht so schlecht von unserer Seite. Aber so gewinnt man in dieser Klasse kein Spiel.“