2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kapellen hat die Oberliga weiter im Blick.
Kapellen hat die Oberliga weiter im Blick. – Foto: Yannick Schmitz

Kapellen sehnt nächsten Sieg herbei

Bei den Landesliga-Fußballern des SCK ist aktuell Sand im Getriebe, gegen Mennrath soll’s zurück in die Erfolgsspur gehen. Auch Holzheim könnte ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen.

Weil die Kapellener in der Landesliga dreimal in Folge nicht gewonnen haben, ist Primus Monheim auf acht Punkte enteilt und Hilden II als Dritter nur noch sechs Punkte zurück. Da wäre ein Heimsieg am Donnerstagabend gegen Kellerkind Mennrath enorm wichtig.

Auch Holzheim trifft in Cronenberg auf ein abstiegsbedrohtes Team und sollte gewinnen, um nicht selbst noch in Gefahr zu geraten. Jüchen empfängt den ASV Süchteln.

SC Kapellen (2.) - Victoria Mennrath (14.). Es ist noch gar nicht so lange her, da lieferte die junge Truppe des SCK daheim gegen den VfB Hilden II mit einem 6:0-Sieg eine Gala-Vorstellung ab, doch weil anschließend drei sieglose Partien in Serie folgten, ist die Stimmung rund um das Jupp-Breuer-Stadion aktuell ein wenig gedrückt. „Dabei spielen wir gar nicht viel schlechter als in der Hinrunde. Da haben andere Mannschaften ganz andere Probleme“, sagt Fabian Nellen, der mit seinem Team in der Rückrundentabelle aktuell Rang sechs bekleidet, aber insgesamt noch immer auf Rang zwei rangiert. Klar, dass die Kapellener da zumindest gerne bleiben würden, um sich die Chance auf den Oberliga-Aufstieg zu bewahren. Dazu gilt es aber an Cleverness zuzulegen und nicht wie zuletzt in Amern (1:1) und daheim im Derby gegen Holzheim (2:2) durch späte Gegentore noch Siege aus der Hand zu geben.

„Da müssen wir dann mal unsere Chancen besser nutzen, um die Spiele früher zu entscheiden“, erklärt Fabian Nellen vor dem Heimspiel gegen Mennrath. Ein Gegner, der zwar noch gegen den Abstieg kämpft, aber in der Rückrunde fleißig Punkte sammelt. Elf Stück nämlich, was der Victoria Rang acht im Rückrundentableau beschert. Einerseits sind die Mönchengladbacher personell besser aufgestellt, andererseits haben sie auch ihre Spielweise optimiert, pressen laut Fabian Nellen nicht mehr so hoch und stehen dadurch hinten stabiler. „Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die uns wehtun möchte“, sagt Nellen und erteilt seinem Team einen klaren Auftrag: „Wir müssen das Spiel an uns reißen und es kontrollieren.“

Holzheim und Jüchen Favorit

Cronenberger SC (16.) - Holzheimer SG (8.). Zu den Mannschaften, die sich in der Rückrunde noch deutlich schwerer tun als die Kapellener, gehört zum Beispiel die HSG. Mit nur sieben Zählern steht sie in der zweiten Saisonhälfte mitten in der Abstiegszone. Deswegen rät Trainer Hamid Derakhshan vor der schweren Auswärtsreise in den Wuppertaler Stadtteil auch dazu, den hinteren Teil des Tableaus im Blick zu halten. Auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht stimmten, war er bis zur Heimpleite gegen die SG Unterrath mit der spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden. Gegen Unterrath schlichen sich dann extremviele Fehler ein, die es am Donnerstag unbedingt zu vermeiden gilt. „So ein Spiel wie am letzten Sonntag hast du normalerweise nur einmal im Jahr, deswegen wollen wir das auch nicht größer reden als es ist“, sagt Derakhshan und ergänzt: „Dennoch müssen wir Leidenschaft und Wille zeigen, wenn wir nicht noch unten reinrutschen wollen.“ Immerhin sieht es personell wieder besser aus. Amin Azdouffal und Maurice Heylen kehren in den Kader zurück, bei Kapitän Pascal Schneider ist dagegen noch nicht sicher, ob es nach seiner Zerrung schon reicht.

VfL Jüchen/Garzweiler (4.) - ASV Süchteln (10.). Eigentlich waren die vergangenen Wochen trotz der extrem angespannten Personallage bei der Jüchenern sehr erfolgreich, doch das 0:1 vorigen Sonntag beim DV Solingen wegen eines ganz späten Gegentors hat bei Trainer Marcel Winkens deutlich aufs Gemüt gedrückt. „Wir müssen die richtige Balance finden. Es gilt geduldig zu sein und zu merken, wenn nicht mehr drin ist. Da haben wir einfach schon zu viele Punkte liegengelassen“, erklärt Winkens. Gegen Süchteln gibt es gleich zwei besondere Anreize, es besser zu machen. Zum einen ist da die 1:2-Hinspielniederlage, für die sich der VfL revanchieren möchte, zum anderen soll ein Erfolgserlebnis Rückenwind für das Endspiel im Kreispokal am Montag gegen Gnadental bringen. Wobei die Süchtelner in der Rückrunde echt gut unterwegs sind, mit 13 Punkten nur drei Zähler weniger eingesammelt haben als die Jüchener. Lebensversicherung des ASV ist Stürmer Luca Roschat, der in 23 Einsätzen schon 21 Tore erzielt hat. Da ist eher schlecht, dass in Dragan Kalkan ein Stabilisator vor der Abwehr mit einer Gelbsperre ausfällt. Fehlen wird auch der urlaubende Ben Venhaus, der aber Montag wieder zurück ist.

Aufrufe: 027.3.2024, 23:15 Uhr
RP / David BeinekeAutor