Aktuell auf Platz fünf notiert, ist der Fusionsclub also derzeit mehr als im Soll, hat absolut keine Abstiegssorgen. Und auf die erbrachte Leistung der ersten Halbserie dürfen Mannschaft und Trainerteam stolz sein. Zumal Cheftrainer André Lehnen sogar darauf verweisen darf, dass ihm zuletzt doch einige Leistungsträger verletzungsbedingt gefehlt haben. Das alles spielte am Sonntag kaum eine Rolle. Von Beginn an diktierte Helpenstein auf dem heimischen Kunstrasenplatz in Wildenrath das Spiel, attackierte früh und hatte auch schon bald richtig gute Tormöglichkeiten.
Albrecht bleibt verschont, Allwicher scheitert
So schon in der zweiten Minute, als Ibrahim Karpuz zu einem Solo ansetzte, mit dem linken Fuß auch abzog, aber leider zu hoch schoss. In der 18. Minute stand nach einer tollen Einzelleistung dann Aaron Allwicher Eilendorfs Keeper Finn Albrecht alleine gegenüber, scheiterte dann aber am gut reagierenden Schlussmann. In der 21. Minute stand Gästetorwart Albrecht dann erneut im Mittelpunkt, als er den alleine auf ihn zu stürmenden Julian Hahn etwa 20 Meter vor seinem Tor nur mit einem Foul aufhalten konnte. Als eindeutig letzter Mann seines Teams hätte die logische Strafe von Schiedsrichter Miho Katic Rot für Albrecht sein müssen. Katic, der mit seinen Entscheidungen sonst meist richtig lag, zeigte Finn Albrecht aber nur die gelbe Karte.
So., 19.11.2023, 15:00 Uhr
Albrecht durfte also weitermachen, nicht aber der von ihm gefoulte Julian Hahn, der musste mit einer Knieverletzung vom Platz, und wurde ersetzt von Robin Jackels. Schiri Katic plagte wohl ob der nicht gezeigten Roten Karte gegen den Gästetorwart das schlechte Gewissen und zeigte in der 27. Minute im Eilendorfer Strafraum auf den Elfmeterpunkt, als Robin Jackels zu Fall gekommen war. Helpensteins Aaron Allwicher, der ein wirklich gutes Spiel machte, nahm das „Geschenk“ aber nicht an und schoss unten links vorbei.
Helpenstein zieht davon
Fast wäre die einseitig verlaufene Partie in der 31. Minute sogar auf den Kopf gestellt worden, als Arminas Luan Mareta aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, dann aber am Helpensteiner Keeper Eric Wille scheiterte. In der 39. Minute hatte dann SV-Angreifer Robin Langer freie Bahn, nutzte den Raum und schoss den Ball mit seinem schwächeren linken Fuß zum längst verdienten 1:0. Helpenstein setzte gleich nach und mit einem halbhohen Zuspiel fand Ibrahim Karpuz den durchstartenden Robin Jackels. Der lief noch ein paar Schritte und schmetterte den Ball von der Strafraumgrenze halbhoch zum 2:0-Halbzeitstand ins Netz. Auch in der zweiten Halbzeit blieb Helpenstein am Drücker, musste aber bis zur 81. Minute warten, ehe Ibrahim Karpuz nach einem uneigennützigen Querpass von Robin Jackels auf 3:0 erhöhte.
In der Nachspielzeit verkürzte Eilendorfs Berat Demirel noch auf 1:3. Aber fast im Gegenzug gelang dem eingewechselten Lukas Appel nach einer Ecke von Aaron Allwicher noch das 4:1, auch der Endstand.