Kampf gegen Japankäfer: Rasen im Klotener Stighag ab Mai unbespielbar
Sämtliche Rasenplätze müssen mit Plastikfollie abgedeckt werden
Der FC Kloten wird erneut durch den Japankäfer ausgebremst: Wie bereits im Sommer 2023 wurden vom Bund einschneidende Massnahmen verfügt, um gegen den Schädling vorzugehen. So müssen während dessen Flugzeit ab Mai sämtliche Rasenplätze auf dem Stighag mit Plastikfolien abgedeckt werden. Das hat auch Auswirkungen auf die Cupfinals.
"Es gibt keinen Handlungsspielraum", schreibt der Vorstand des FC Kloten auf der Vereinswebsite. "Diese Massnahmen wurden vom Bund verfügt und müssen vom Kanton Zürich und der Stadt Kloten unverzüglich ausgeführt werden."
Japankäferlarven im Boden der Fussballplätze?
Die Baudirektion des Kantons Zürich schreibt in einer Medienmitteilung, dass davon auszugehen sei, dass trotz der letztjährigen Massnahmen Japankäferlarven im Boden der sechs Naturrasenfelder auf der Fussballanlage Stighag überwintert haben. "Die Rasenplätze werden deshalb ab Anfang Mai bis zum Ende der Flugzeit mit Plastikfolie abgedeckt." Dadurch geht das Gras ein und die Larven haben keine Nahrung. Zudem wird verhindert, dass Japankäfer ausfliegen können.
Wie lange die sechs Fussballplätze abgedeckt bleiben sollen, wird nicht explizit erwähnt. Die Flugzeit des Japankäfers dauert in der Regel bis September. Sollten in den Fallen, die ebenfalls ab Mai wieder aufgestellt werden, Käfer gefunden werden, wird wie letztes Jahr ein Bewässerungsverbot ausgesprochen. So oder so dürfte es im Herbst noch einige Zeit dauern, bis sich die Rasenflächen erholt haben und wieder bespielbar sind. Dem FC Kloten steht auf dem Stighag während dieser Zeit für seine rund 30 Teams nur ein einzelner Kunstrasenplatz zur Verfügung.
FVRZ-Cupfinals müssen woanders ausgetragen werden
Der Verein und die Stadt Kloten werden nun gemeinsam das weitere Vorgehen bezüglich Trainings- und Spielbetrieb planen müssen. Klar dürfte aber sein, dass die FVRZ-Cupfinals, die traditionellerweise auf dem Klotener Stighag stattfinden, dieses Jahr an einem anderen Ort - oder wie während der Corona-Pandemie an verschiedenen Orten - ausgetragen werden müssen.
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