2025-06-12T06:04:20.131Z

Spielbericht
– Foto: Boris Hempel

Kalte Dusche für Weiden: 1:4 gegen direkten Konkurrenten Hennef

Mit dem 4:1-Auswärtssieg verlässt der FC Hennef die Abstiegsränge

Ein Endspiel, das keines sein sollte: Teutonia Weiden verpasst im direkten Duell gegen den FC Hennef die vorzeitige Rettung – und kassiert eine krachende 1:4-Heimniederlage gegen mutige Gäste, die damit erstmals seit Wochen wieder über dem Strich stehen. Vor gerade einmal 87 Zuschauern zeigte der FC Hennef eine überzeugende Vorstellung, ließ sich auch vom frühen Rückstand nicht beirren und geht mit frischem Selbstvertrauen in das Saisonfinale.

Es war eine absolut verdiente Niederlage“, sagte Weidens Torschütze und sportlicher Leiter Meik Kühnel nach dem Spiel. Schon früh in der Partie hatte er per Foulelfmeter zum 1:0 getroffen (5.), doch der Vorsprung hielt nicht lange. „Natürlich wollten wir es verhindern, dass es am letzten Spieltag zum Showdown kommt. Aber wir sind selber schuld, dass es nun so weit ist.

Hennef hingegen zeigte sich im entscheidenden Moment nervenstark. „Eine völlig überzeugende Vorstellung“, bilanzierte Frank Fußhöller, sportlicher Leiter des FC Hennef. „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute an die Weidener ganz klar diktiert und bestimmt.“ Zwar geriet das Team nach einer Nachlässigkeit in Rückstand – ausgerechnet der 17-jährige Levi Dang, der sein Debüt feierte, verursachte den Elfmeter. Doch er machte seinen Fehler selbst wett: Nach einer Flanke von Kai Schusters köpfte er zum verdienten Ausgleich ein (35.).

Danach rollte die Hennefer Offensive unermüdlich weiter. „Wenn man der Mannschaft etwas vorwerfen kann, dann, dass sie in der ersten Halbzeit viele Chancen liegen gelassen hat.“ So scheiterte Leon Rosic per Kopf, Dennis Pinchuk und Kai Schusters blieben mehrfach glücklos.

Nach einer Stunde war der Bann dann gebrochen. Pinchuk traf zunächst zum 2:1 (64.) und erhöhte in der 83. Minute auch auf 3:1. Den Schlusspunkt setzte Schusters kurz vor Abpfiff (89.). „Mit dem 2:1 war der Drops gelutscht“, so Fußhöller. „Das gibt jetzt natürlich Schub. Aber wir sind noch nicht über der Ziellinie. Wir wollen den Klassenerhalt nächste Woche gegen Königsdorf im heimischen Anton-Klein-Sportpark perfekt machen.

Während Hennef also neuen Mut schöpft, bleibt Teutonia Weiden nichts anderes übrig, als die Saison mit einem Nervenspiel zu beenden. Nur ein Sieg am letzten Spieltag kann den Ligaverbleib noch garantieren.

Aufrufe: 09.6.2025, 20:26 Uhr
Andreas SantnerAutor