Jung und frech ins Kirmes-Derby

Bisher warten die Barchfelder noch auf den ersten Dreier. Die zwei Unentschieden gab es in den Partien auf heimischen Platz. Auswärts setzte es hingegen drei Niederlagen. Gut für den Liga-Neuling, dass nun ein Heimspiel ansteht. "Wir sind von der Punkteausbeute sicher unzufrieden. Aber man kann aus drei Spielen vieles Gute mitnehmen. Wir belohnen uns nicht und schießen zu wenig Tore. Gegen Borsch und Meiningen waren es verdiente Niederlagen", fasst Stephan Anschütz den Start in das Landesklasse-Abenteuer zusammen. Besonders offensiv klemmt bei der jungen Truppe noch die Säge. Nur vier Tore stehen bisher zu Buche. Weitere Treffer sollen nun im Derby am Samstag gegen Bad Salzungen folgen. Die Chancen dafür scheinen auch nicht schlecht zu stehen, denn Wacker bekommt im Schnitt fast drei Gegentore pro Partie (14 in fünf Begegnungen).

Dass Anschütz dennoch die Favoritenrolle den Gästen zu schiebt, liegt an deren größere Erfahrung in der Landesklasse und den reiferen Spielern. "Sie haben eine gute Mischung aus Jung und Alt. Bei uns ist es so, dass zwei Spieler über 30 Jahre sind, der Rest unter 21. Wenn bei Bad Salzungen alle da sind, haben sie einen Mittelfeldplatz sicher", sagt der Barchfelder Trainer. Das eigene Alterskontrukt seiner Mannschaft ist ein Spiegelbild der guten Nachwuchsarbeit der letzten Jahre. In der SG mit Bad Salzungen spielten hier die A- und B-Junioren in der höchsten Thüringer Liga und sorgten für Furore. Die Früchte ernteten die Barchfelder jetzt auch im Männerbereich mit dem Aufstieg in die Landesklasse. Hier allerdings zahlte die junge Truppe noch etwas Lehrgeld, insbesondere bei den klaren Niederlagen gegen Borsch (1:5) und Meiningen (0:3).

Gegen den SG-Partner aus der Kreisstadt rechnet sich nun Anschütz aber wieder etwas aus. "Ein Derby zur Kirmes ist schon was geiles. Ich freue mich sehr darauf, weil ich selber viel Jahre das Trikot von Bad Salzungen getragen habe. Für uns ist jedes Duell wichtig, das ist klar. Ich denke in dem Spiel will jeder gewinnen. Es wird ein kampfbetontes Spiel werden. Wer alles raus haut, geht am Ende als Sieger vom Platz", so der Barchfelder Aufstiegstrainer.