Juliane Wirtz wechselt zu Werder Bremen

Die 22-Jährige hat ihre Qualitäten längst nicht nur im Spiel gegen den Ball. Leverkusens Sportlicher Leiter bei den Frauen, Achim Feifel, beschreibt den Zugang als „dribbelstark“ und „mit großem Offensivdrang sowie sehr guter Flankentechnik ausgestattet“. Dank dieser Fähigkeiten sei Levels stets in der Lage, Torchancen zu kreieren. Zudem biete die Niederländerin die richtige Mischung aus vorhandener individueller Klasse und dem Potenzial für weitere Verbesserungen.

Das ist auch den Verantwortlichen des KNVB nicht verborgen geblieben. Seit der U17 hat Levels sämtliche Nachwuchsteams des niederländischen Fußballverbandes durchlaufen. Aktuell ist sie Spielführerin der U23 und ihre ersten beiden Einsätze für das A-Team hat sie ebenfalls bereits hinter sich. Das hat auch Bayers Kaderplaner überzeugt. „Als Führungsspielerin mit Siegermentalität ist sie genau der Typ, den wir gesucht haben“, betont Feifel.

Levels ist die dritte Landsfrau im Team des niederländischen Trainerduos de Pauw und seiner Assistentin Jessie van den Broek. Im Winter kam Eva van Deursen von den Arizona State Sun Devils unters Bayer-Kreuz. Bereits ein halbes Jahr länger steht Jill Bayings unter Vertrag, die von der SGS Essen an den Rhein kam. Die offensive Mittelfeldspielerin steht auch im Aufgebot des vorläufigen Kaders für die WM in Australien sowie Neuseeland und bereitet sich mit „Oranje“ auf das Turnier am anderen Ende der Welt vor. Daher wird sie – ebenso wie die Schweizer Nationalspielerin Amira Arfaoui – erst deutlich später in die Vorbereitung in Leverkusen einsteigen, deren erste Phase für den Großteil des Kaders bereits Anfang der Woche begonnen hat.

Wirtz wechselt an die Weser

Nicht mehr im Bayer-Trikot zu sehen sein wird indes Juliane Wirtz. Die ältere Schwester von Florian Wirtz sucht nach fünf Spielzeiten in Leverkusen eine neue Herausforderung und wechselt zum SV Werder Bremen. Bei der Entscheidung dürfte indes auch eine Rolle gespielt haben, dass die 21-Jährige mehr Spielzeit als zuletzt bei den Frauen der Werkself anstrebt. Fünf Partien verpasste die Dauberbrennerin in der vergangenen Saison, obwohl sie jeweils im Kader stand. Das sind so viele wie in den vier Jahren davor zusammen. Nur in zehn Ligaspielen stand sie in der Startelf.

Alle Beteiligten versichern, dass die Trennung absolut im Guten erfolgt sei. „Bayer ist für mich zu einer zweiten Familie geworden und ich werde dem Verein immer verbunden bleiben“, versichert Wirtz. In Leverkusen habe sie sich zu einer gestandenen Bundesligaspielerin entwickelt und immer das Vertrauen der Verantwortlichen gespürt. „Für die erlebte Zeit bin ich unheimlich dankbar.“