2024-07-25T15:23:38.261Z

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Fortunas Futsaler haben gegen St. Pauli gewonnen.
Fortunas Futsaler haben gegen St. Pauli gewonnen. – Foto: Christian Herbst

 Joscha Vaas trifft doppelt

Fortunas Futsaler erzielt beim 2:0 gegen den FC St. Pauli beide Treffer.

Shahin Rassi hat es im Verlauf dieser Saison schon manches Mal betont. Ein waschechter Torjäger ist das, was der Fortuna unter anderem noch zu einem Spitzenteam der Futsal-Bundesliga fehle. Aber hat der niederländische Trainer damit recht? Zumindest schickt sich mit Joscha Vaas ein Akteur an, seinen Coach eines Besseren zu belehren. Beim 2:0-Heimsieg über den FC St. Pauli Futsal war der 27-Jährige der Unterschiedsspieler auf der Platte. Mit seinem frühen Doppelpack (8./13.) entschied Vaas das Duell der beiden Tabellennachbarn nicht nur im Alleingang.

Der als „Pivot“ in vorderster Front eingesetzte Vaas stellte auch unter Beweis, dass ihm der Kontrahent aus dem Hohen Norden offenbar besonders gut liegt. Schon im Hinspiel hatte der vor der Saison aus Köln gekommene Neuzugang gegen Pauli getroffen und somit nun drei seiner fünf Treffer in seiner Bundesliga-Debütsaison gegen den Kiez-Klub erzielt.

Dass ausgerechnet die gewöhnlich von der Bank kommende Nummer neun in der Halle an der Hansaallee derart auftrumpfen wurde, kam für Shahin Rassi nicht ganz unerwartet. „Man spielt in der Regel so gut wie man trainiert. Und Joscha war im Training in den letzten Wochen schon sehr stark“, lobte Rassi seinen Schützling.

Allerdings war Vaas am Samstagnachmittag nicht der Einzige, der auf Seiten der Gastgeber zu gefallen wusste. Vor allem defensiv bot die Fortuna ein klasse Spiel. „Wir wussten, dass Pauli vor allem durch Einzelaktionen gefährlich wird. Wir waren diesmal sehr konzentriert und diszipliniert vor dem eigenen Tor“, konstatierte Rassi.

Fortuna gleich hellwach

Im Gegensatz zum Hinspiel war die Fortuna diesmal in den Zweikämpfen hellwach. Und wenn dann doch einmal ein Schuss auf das Tor kam, stand da ja noch Nationaltorhüter Christian De Groodt, der seinen Kasten mit einer tadellosen Leistung sauber hielt.

Angesichts dessen hatte Shahin Rassi nach der Partie nicht wirklich viel zu meckern. Allerdings hätte sich der ehrgeizige Futsal-Experte gewünscht, wenn der Anhang noch etwas mehr auf die eigenen Kosten gekommen wäre. „Die Zuschauer hätten noch zwei bis drei Tore mehr verdient gehabt“, meinte Rassi. Und die Chancen waren dafür im zweiten Abschnitt auch vorhanden. „Drei bis vier hundertprozentige Gelegenheiten“ hatte der 46-Jährige im zweiten Spielabschnitt für die Seinen gezielt. Ein weiterer Treffer wollte aber nicht mehr fallen.

Auch deshalb dürfte in den kommenden Wochen der Fokus im Training beim Tabellenfünften auf dem Torabschluss liegen. „Wir müssen uns diese Erfolgserlebnisse halt mit Fleiß im Kollektiv erarbeiten, da wir nicht den einen Spieler im Kader haben, der uns viele Tore garantiert“, erklärt Rassi. Joscha Vaas wird an dieser Stelle bestimmt genau hingehört haben.

Aufrufe: 030.1.2023, 10:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor