2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Jöllenbeck unterliegt in Unterzahl

Der TuS Brake verliert das Spitzenspiel in der Bezirksliga beim FSC Rheda und damit auch die Tabellenführung. SCB feiert Torfestival in Oldentrup.

Im Bezirksliga-Spitzenspiel musste sich der TuS Brake dem FSC Rheda geschlagen geben. Der SC Bielefeld präsentiert sich in Oldentrup in Torlaune.

TuS Jöllenbeck – SV Avenwedde 1:3 (1:1). „Wir haben 42 Minuten ein super Spiel gemacht“, begann TuS-Trainer Lennard Warweg seine Ausführungen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Jürmker durch einen Treffer von Ole Koch mit 1:0 (38.). Dann schwächten sich die Jöllenbecker selbst, weil Marc Milse eine Rote Karte sah. „Er grätscht von hinten, spielt zuerst klar den Ball, trifft danach aber leider auch seinen Gegenspieler“, berichtete Warweg. Die Folge: Rot und Freistoß für Avenwedde.

In Überzahl kassierte der TuS kurz vor der Halbzeit den Ausgleich mit einem Schuss aus 17 Metern (45.). „Dann spielen wir es in der zweiten Halbzeit eigentlich auch noch gut, aber man merkte mit zunehmender Spieldauer einfach, dass wir einer weniger waren.“ So kam Avenwedde zur 2:1-Führung (71.). Die Jürmker haben das einzig adäquate Mittel genutzt, um das Ruder noch einmal rumzureißen – sie haben aufgemacht. „Und genau in der Phase kriegen wir dann das dritte Gegentor“, so Warweg.

VfL Oldentrup – SC Bielefeld 1:6 (1:2). Die SCB-Offensive hat wieder zugeschlagen – sehr zum Leidwesen der ohnehin schon gegentoregebeutelten Oldentruper. Volkan Ünal (15.) brachte die Sudbracker am Krähenwinkel in Führung, die Oldentrups Luca Borgstedt ausgleichen konnte (26.). Doch Cem Beyer brachte die Gäste noch vor der Pause erneut in Front (41.). „Eigentlich hätten wir nach 20 Minuten höher führen können“, sagte SCB-Trainer Hans Grundmann, der aber auch lobende Worte für die Gastgeber hatte: „Oldentrup hat zwar sehr tief gestanden, aber über ihre schnellen Leute auf den Außen kam durchaus mal etwas Gefahr auf.“

Nach dem Seitenwechsel war es dann das nahezu erwartete Spiel. Dzanan Aganovic (56.), erneut Beyer (78.) und Ünal (82.) sowie Christopher Heermann (86.) erzielten die weiteren Tore für den SCB. „Wenn wir etwas mannschaftsdienlicher gespielt hätten, hätten wir ein paar Tore mehr machen können“, so Grundmann. „Wenn man das Ergebnis sieht, klingt es eigentlich dämlich, aber ich bin eigentlich hoch zufrieden“, sagte VfL-Trainer Tim Tornow. Auch die Oldentruper hatten Möglichkeiten, mehr Tore zu machen. „Das wichtige für uns ist, dass wir gesehen und gemerkt haben, dass durchaus etwas geht. Wir waren eigentlich über 90 Minuten im Spiel“, so Tornows.

FSC Rheda – TuS Brake 3:0 (2:0). Im absoluten Spitzenspiel der Bezirksliga musste sich der TuS Brake erstmals in dieser Saison geschlagen geben. „Es war eine verdiente Niederlage gegen einen guten Gegner“, resümierte Brakes Trainer Holm Windmann fair. Er hatte sich natürlich auch einen anderen Spielausgang gewünscht. Direkt in der Anfangsphase des Spiels hatte der TuS durch eine Doppelchance von Louis Dingerdissen und Hashem Celik die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. „Wir heißt es dann immer so schön – wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der Ball drin gewesen wäre“, so Windmann. Seine Mannschaft sei in den entscheidenden Momenten nicht präsent gewesen. Mit einem Doppelschlag in der 34. und 38. Minute ging Rheda in Führung. „Unsere Wechsel haben auch nicht so gefruchtet.“ Durch einen Strafstoß erhöhte der FSC letztlich auf 3:0 (74.).

FC Kaunitz II – SC Hicret 1:2 (0:0). Der SC Hicret meldet sich zurück. Bei der Reserve des FC Kaunitz konnten die Kicker vom Gleisdreieck einen 2:1-Auswärtssieg einfahren. Filip Dissios (63.) und Tanju Ertunc (72.) erzielten die Tore für den Sportclub. „Wir haben insgesamt nichts zugelassen, standen ganz gut und haben uns immer wieder gute Möglichkeiten erspielt“, berichtete Hicrets Oguz Peker. Nach dem 2:0 hatte der SC die Partie eigentlich im Griff, durch einen Patzer von Schlussmann Deniz Savas kam Kaunitz noch einmal heran. „Dann wurde es noch einmal hitzig, weil Kaunitz viel Dampf gemacht hat und wir uns ab der 80. Minute nur noch auf die Verteidigung konzentriert haben“, so Peker.

SW Sende – VfR Wellensiek 3:2 (1:0). Bei SW Sende sind die Wellensieker nicht richtig in den Tritt gekommen. „Das Ergebnis täuscht über die Leistung hinweg“, meinte VfR-Co-Trainer Stefan Sibilski. Allerdings seien die Rottmannshofer nicht ein Tor schlechter gewesen als Sende, sondern eigentlich drei. „Das muss man dann auch mal deutlich so sagen“, so Sibilski. Im Wellensieker Spiel machten sich viele individuelle Fehler breit, die Sende eiskalt ausnutzte.

Zwar fand der VfR nach dem 0:1-Rückstand etwas besser ins Spiel, „aber insgesamt waren wir einfach viel zu schläfrig und haben es so gut wie nie vor das gegnerische Tor geschafft.“ Wenn doch, waren die Campus-Kicker vor des Gegners Hütte zu harmlos. Zwar gelangen Arne Merschel (89.) und Patrice Hertel (90.) noch die Anschlusstreffer, an der Niederlage sollten diese aber auch nichts mehr ändern.

FC Türk Sport – SC Halle. Der Kupferhammer war nicht bespielbar, Wunsch-Nachholtermin ist der 27. September.

Aufrufe: 019.9.2022, 11:00 Uhr
bazi/nwAutor