2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
– Foto: Michael Brunsch

Joachim "Jockel" Höft

Der nächste alte Haudegen, der den Deinster SV verlässt

Nach Torsten Grube verlässt nun auch sein bester Kumpel Joachim "Jockel" Höft den Kirchweg und übernimmt eine U13-Juniorenmannschaft beim JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen. Jockel hat beim Deinster SV über die Jahre fast alle Ämter im Verein inne gehabt.

– Foto: privat

Zunächst als Jugendspieler, dann als Kicker der ersten Herren und später sogar Interimscoach der Ersten (aus dieser Zeit stammt der Spitzname Jockel 08), aber auch als Jugendobmann war er tätig.

10 Jahre trainierte er den 98er Jahrgang des DSV und führte diese Mannschaft bis in die Landesliga. Aus dieser Zeit stammen viele tolle Erlebnisse und noch mehr Erfolge, die die Spieler von damals noch heute im Gedächtnis haben. Ausflüge mit Trainer Jockel waren ein Erlebnis fürs Fußballerherz, ganz nach dem Motto „keine Feier und keinen Blödsinn ohne Jockel“!

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„Was ich mit Jockel in den zehn Jahren erlebt habe, darüber könnte ich ein Buch schreiben, kannst aber nicht erzählen“, so sein langjähriger Weggefährte Stefan Hink.

Danach wechselte er nach Stade und übernahm die Damenmannschaft, in der seine Tochter Tessa noch heute spielt.

Im Sommer letzten Jahres gab er dieses Amt ab und wollte eine schöpferische Pause einlegen, jedoch gelang dieser Plan nur bedingt. Als im Herbst 2021 die zweite Mannschaft des Deinster SV von heute auf morgen ohne Trainer da stand, war es Höft, der einsprang.

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„Das ist auf dem ganz kurzen Dienstweg passiert und innerhalb einer Stunde“, sagt Stefan Hink, seinerzeit Fußballchef beim DSV. „Ich hatte die Hoffnung, dass mit Jockel ein Ruck durch das Team geht, das war nur leider in begrenzter Form so“.

Nun zieht es Jockel weiter und wieder zurück zu dem, was ihm am meisten Freude macht, nämlich die Arbeit mit dem Nachwuchs.

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In seiner kurzen Amtszeit als Trainer der Zweiten war er sich nie zu schade, auch selbst das Trikot anzuziehen. Ob als Feldspieler oder wie am letzten Spieltag in Wiepenkathen sogar als Torwart. Am Samstag nach dem letzten Spiel gab es eine große Feier im Eysten am Golfplatz in Deinste, die Jockel in vollen Zügen genossen hat.

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Für den JFV A/O/B/H/H und Tanja Schroten ist Höft ein Hauptgewinn, denn seine Art mit Jugendlichen umzugehen, ihnen etwas lebhaft im Training zu zeigen, sein Wille etwas zu erreichen und zuletzt sein unerschöpflicher Humor, das findet man leider nur noch sehr selten.

„Wir wünschen Jockel alles Gute für sein neues Projekt und danken ihm für sein Engagement beim DSV“, so der 2. Vorsitzende Marco Brandt.

Hier noch einigen Stimmen aus dem Landkreis Stade:

"Immer gut drauf, hat nie schlechte Laune. Früher oft gegen Schiedsrichter eingestellt, aber das hat sich absolut geändert! Jetzt ein Freund der Schiedsrichter..." (Helmut Willuhn, Vorsitzender NFV Kreis Stade und Schiedsrichter)

"Vor 30 Jahren ein quirliger, dribbelstarker Rechtsaußen." (Marcus Lütje vom MTV Hammah/ASSG Himmelpforten/Hammah/Heinbockel)

"Lustiger Kerl, der gut feiern kann." (Thomas Meier, MTV Hammah/ASSG Himmelpforten/Hammah/Heinbockel)

"Früher eine drahtige Figur auf dem Fußballplatz, heute bei der Spedition Pape im weißen Schutzanzug mit Wattestäbchen bei anderen Leuten in der Nase." (Rolf Michel, früherer Mitspieler bei Agathenburg/Dollern, heute MTV Hammah/ASSG Himmelpforten/Hammah/Heinbockel. Zur Erklärung: Jockel Höft macht seit längerer Zeit die Corona-Tests, hat aber "langsam die Nase voll"

"Es hat mich irgendwie gefreut, als Jockel unmittelbar vor unserem Hinspiel in Deinste dort plötzlich als Feuerwehrmann an der Linie stand. Jockel kennt dich gut oder schlecht, er begegnet dir offen, mit Respekt, freundlich, mit Humor und nie abweisend. Und du kannst ihm überall begegnen: auf dem Sportplatz als Schiri, als Trainer, als Spieler, als Zuschauer, als Trainerlizenz-Anwärter beim Erste-Hilfe-Kurs, im Rettungswagen, in der Stadt, überall... er versteckt sich nie, geht voraus, duckt sich nie weg - ein echter Typ eben! Solche Charaktere werden leider immer weniger, Typen, bei denen du denkst: "ey, den hätte ich gerne im Team oder ich wäre gerne in seinem Team, der hat Spirit. Leider ist's soweit nie gekommen, ich hätte ihn gerne vor einiger Zeit im Team O/O bei den Damen gehabt!" (Andreas Duhn, FC Oste/Oldendorf)

Aufrufe: 017.6.2022, 19:00 Uhr
Michael Brunsch/Stefan Hink Autor