2025-12-03T05:51:34.672Z

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Homberg verliert unglücklich gegen Schonnebeck
Homberg verliert unglücklich gegen Schonnebeck – Foto: Ulrich Laakmann

Janßen: "Meine Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt"

Oberliga Niederrhein: Der VfB Homberg verlor das Heimspiel gegen die SpVg Schonnebeck knapp mit 1:2. Dabei agierte die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Janßen lange in Unterzahl - Torwart Leon Schübel flog in der 26. Minute vom Platz.

Oberliga Niederrhein: Trotz einer weiteren kämpferischen und guten Leistung konnte der VfB Homberg nichts Zählbares aus dem Heimspiel gegen die SpVg Schonnebeck mitnehmen. Mit 1:2 verlor die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Janßen gegen den Tabellenzweiten - dabei war der VfB seit der 26. Minute ein Mann weniger, denn Torwart Leon Schübel sah die rote Karte. Der Übungsleiter sprach über das Spiel.

Individueller Fehler sorgt für Platzverweis

"Die ersten zehn Minuten war es ein Abtasten ohne Möglichkeiten. Danach haben wir zwei Chancen. In der Phase haben wir alles im Griff", sagte Janßen über den Beginn der Partie. Doch Kilian Schaar traf mit seinem Kopfball nur den Pfosten, während Andres Gerardo Gomez Dimas das Tor nur knapp verpasste.

Dann kam allerdings der Schock für den VfB - Torwart Leon Schübel muss aufgrund einer Notbremse früher duschen gehen. Janßen beschrieb die Szene folgendermaßen: "Es war die am Ende wahrscheinlich spielentscheidende Situation. Ein ganz harmloser Ball, den wir hinten problemlos raus köpfen können. Unser Abwehrspieler hat leider die Idee den Ball mit dem Hinterkopf nach hinten zu köpfen - Torwart war völlig überrascht." Dieser Fehler wurde den Duisburgern dann zum Verhängnis wie der Cheftrainer erklärte: "Niko Bosnjak läuft dazwischen, legt sich den Ball am Torwart vorbei, der Niko dann erwischt. Jedem war klar, dass es ein Elfmeter war. Dann aber noch eine rote Karte - das fand ich sehr hart muss ich ehrlicherweise sagen, weil ich immer die Intention hatte: Wenn du im Sechszehner versuchst den Ball zu spielen und dann den Gegner erwischst, dann ist ein Foulspiel unstrittig, aber es ist maximal eine gelbe Karte, je nachdem was es für ein Foul ist."

Den fälligen Strafstoß verwandelte Bosnjak zur 1:0-Führung der Gäste (29.). Mit einem Rückstand und einem Mann weniger wurde es eine harte Aufgabe für die Mannschaft von Janßen - die sich dieser Herausforderung allerdings mutig stellte. "Die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft", betonte der Übungsleiter. Mit dem 0:1-Rückstand ging es dann für Homberg in die Pause, in der sich der VfB viel vornahm.

Zwei Hoffnungsschimmer

Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte auch gleich den Hausherren, doch Dimas verfehlte den Kasten knapp. "Sind dann auf Augenhöhe. Das 2:0, das wir unbedingt vermeiden wollten, ist dann gefallen durch eine Aktion, in der wir den Ball vorher hätten besser klären können. Klären aber nicht weit genug, so dass ein Spieler von Schonnebeck den Ball aufnimmt und aus knapp 25 Metern genau ins Netz trifft", erzählte der 55-Jährige. Luca Pinke war derjenige dem dieser Treffer gelang (66.).

Mit dem 0:2 vor der Brust wurde ein Punktgewinn der Heimmannschaft immer unwahrscheinlicher. Jedoch gab sich die Truppe von Janßen nicht auf und erhielt infolgedessen in der 76. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Emir Demiri verwandelte. "Meine Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, hat alles reingeworfen und gegeben", betonte der Chefcoach.

Einen weiteren Hoffnungsschimmer gab es dann in 80. Spielminute, in der Matthias Bloch auf Seiten der Gäste eine gelb-rote Karte sah - somit herrschte wieder Gleichzahl zwischen beiden Teams.

In der Folgezeit ließen die Hausherren nichts unversucht um doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. "Wir haben ohne Ende auf den Ausgleich gedrückt. Aber dann ist es so, wie es halt im Moment so ist - wir sind so ein bisschen vom Pech verfolgt", äußerte Janßen. Dabei hatte der VfB noch eine große Möglichkeit. Dimas kam nach einer Ecke zum Kopfball, allerdings reagierte Schonnebeck-Schlussmann Lukas Lingk überragend und kratzte den Ball somit raus.

Kleve vor der Brust

"Es gibt keinen Vorwurf an meine Mannschaft. Sie tun mir total Leid - letzte Woche schon den Nackenschlag mit der letzten Aktion. Heute haben sie einen hohen Aufwand geleistet und keinen Ertrag gehabt", sagte Janßen. Er fügte noch hinzu: "Jetzt müssen wir uns einmal schütteln, heute und morgen ärgern und ab Dienstag volle Pulle Konzentration auf Kleve legen - so dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen können."

Die Niederlage gegen Schonnebeck war das sechste sieglose Liga-Spiel in Folge für Homberg. Nur drei Punkte trennen den VfB aktuell von einem direkten Abstiegsplatz. Doch die Leistungen der vergangenen Wochen machen weiterhin Hoffnung auf eine Wende in Duisburg. Vielleicht gelingt es ihnen schon am kommenden Spieltag beim 1. FC Kleve.

Aufrufe: 08.12.2025, 10:00 Uhr
Tristan BentenAutor