Am Feiertag geht die Bezirksliga 1 mit einem vollen Programm in den ersten Teil des Doppelspieltags – und der SSV Jan Wellem steht vor kniffligen Aufgabe. Die Voigt-Elf gastiert beim FC Rheinsüd Köln, der sich trotz Formdelle als gefährlich gut organisierte Mannschaft präsentiert. Ein Sieg ist Pflicht, wenn Jan Wellem mit Rückenwind ins Topspiel gegen Schönenbach am Sonntag gehen will. Trainer Alexander Voigt fordert von seinem Team volle Konzentration.
Wenn der SV Weiden am Mittwochabend auf die SpVg Rheindörfer Köln trifft, geht es für beide Teams nicht nur um Punkte, sondern um einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Weiden liegt mit 23 Zählern derzeit auf Rang zwölf, direkt hinter den Gästen aus Köln, die mit 24 Punkten Elfter sind. Das Hinspiel konnte der SVW mit 2:1 für sich entscheiden – nun soll auch zu Hause ein Sieg her.
Für Trainer Adrian Student ist das Duell dabei kein gewöhnliches: „Das Spiel ist für mich natürlich etwas Besonderes, da es gegen meinen alten Verein geht. Ich habe dort viele schöne Jahre verbracht.“ Doch im Vordergrund steht die aktuelle sportliche Lage. „Es ist auch von der Tabellensituation her ein sehr besonderes Spiel, da wir mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen können“, betont Student.
Mit Blick auf die Bedeutung der Partie will Weiden alles reinwerfen: „Die Jungs wissen, dass es ein Sechs-Punkte-Spiel ist, dementsprechend werden wir auch so ins Spiel gehen.“ Zudem setzt der Coach auf die Unterstützung der Fans: „Wir hoffen, dass uns die zahlreichen Weidener bei dem Spiel morgen unterstützen werden und uns nochmal einen extra Schub von draußen geben, damit die drei Punkte in Weiden bleiben.“
Germania Zündorf könnte mit einem Sieg im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TuS Lindlar in dichten Tabellenmittelfeld gleich mehrere Plätze gut machen. Die Gastgeber rangieren mit nur neun Punkten am Ende der Tabelle, während Zündorf als Achter mit 33 Zählern noch den Blick in Richtung obere Tabellenhälfte richten kann. Das Hinspiel endete allerdings spektakulär mit einem 3:3 – trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung für Zündorf.
TuS-Trainer Arlind Oseku sieht das Spiel als Gelegenheit, einen Neuanfang zu erzwingen. „Wir sind natürlich enttäuscht über die vergangenen Wochen und Monate. Wir haben uns in der Winterpause personell breiter aufgestellt und auch kompetenten Zuwachs im Trainerteam erhalten. Die Mannschaft folgt auch der Trainerphilosophie, aber schafft es nicht, die Trainingsleistung im Wettkampf abzurufen“, sagt Oseku. Für das Spiel gegen Zündorf kündigt er Veränderungen an: „Gegen Zündorf wird es einige personelle Änderungen geben und die Mannschaft bekommt abermals die Chance, sich für die Arbeit zu belohnen.“
Besonders vor der Dynamik des Gegners warnt der Lindlarer Trainer: „Wir wissen um die Qualität von Zündorf. Auf den Außen sind sie unheimlich schnell und treffsicher. Mit ihrem Temperament kommt nicht jeder Spieler zurecht.“ Doch genau darin sieht er auch eine Chance: „Vielleicht genau der Gegner, der uns abverlangt, was wir seit Wochen fordern!? In den Zweikämpfen dagegenhalten, kompakt verteidigen und erstmal zusehen, dass wir uns nicht wieder eine Packung abholen. Wir appellieren an die Fußballer-Ehre und wollen uns mit einem Heimsieg vor allem selbst was Gutes tun.“
Germania-Co-Trainer Yanik Gilles geht mit Respekt, aber klarem Plan in die Partie. „Auch wenn Lindlar Letzter ist, ist uns bewusst, was uns erwartet. Es wird kein einfaches Spiel, gerade in Lindlar. Sehr unangenehm zu spielen“, so Gilles. An das Hinspiel erinnert er sich nur ungern: „Wir haben auch im Hinspiel gesehen, wie so ein Spiel ausgehen kann nach einer 3:1-Führung – auch wenn wir am Ende in Unterzahl waren."
Gilles fordert volle Konzentration und glaubt an den Erfolg: „Wir sind konzentriert und fokussiert am Arbeiten. Ich bin mir auch sicher, dass wir, wenn wir die Leistung, die wir jetzt in den letzten Wochen im Training auf den Platz gebracht haben in Lindlar auf den Platz bringen, dass wir dann das Spiel gewinnen.“
Nach dem wichtigen 6:3-Erfolg gegen den TuS Lindlar will der Pulheimer SC am Donnerstagabend beim CfB Ford Köln-Niehl nachlegen. In der Tabelle rangiert Pulheim mit 21 Punkten auf Platz 13, drei Zähler hinter dem kommenden Gegner Ford Niehl (24 Punkte, Platz 10). Das Hinspiel entschied Pulheim mit 2:1 für sich.
Trainer Cüneyt Karaca warnt jedoch vor der schwierigen Aufgabe. „Ford Niehl sammelt in der Rückrunde fleißig Punkte. Es wird wieder um jeden Meter und jeden Punkt gekämpft. Wir brauchen jeden Punkt.“ Auch wenn der jüngste Sieg gutgetan habe, mahnt er: „An unserer Lage hat sich nichts geändert. Für uns zählt jedes Spiel – Donnerstag und Sonntag.“
Mit Blick auf das Duell am Tag der Arbeit betont Karaca: „Wir müssen einfach unsere Leistung abrufen. Jeder weiß, worum es geht. Es ist bei uns nicht fünf vor zwölf, es ist eine Minute vor zwölf.“ Seine Hoffnung liegt klar auf der mannschaftlichen Reaktion: „Ich wünsche es mir für die Jungs, dass sie das abrufen, was sie können, und damit wieder Punkte einfahren. Aber wir wissen auch, dass es ein schwieriges Spiel ist in unserer aktuellen Lage! Es läuft nicht alles von selbst. Wir müssen das Selbstvertrauen einfach erkämpfen und jeden Punkt verdienen.“
Spitzenreiter SC Blau-Weiß Köln 06 will am Donnerstag seine Position an der Tabellenspitze festigen. Zu Gast ist der Sechstplatzierte FC Hürth II, der bislang 35 Punkte eingefahren hat. Das Hinspiel entschied Blau-Weiß mit einem knappen 1:0 für sich.
Trainer Heiko Dietz rechnet auch diesmal mit einem harten Stück Arbeit: „Wir haben bereits im Hinspiel gemerkt, wie unangenehm Hürth II zu bespielen ist. Hürth hat eine gute Mannschaft und wird auch immer wieder mal mit Spielern aus der ersten Mannschaft aus der Mittelrheinliga verstärkt. Es wird eine schwierige Partie, aber wir wollen die drei Punkte zu Hause behalten.“
Personell gibt es beim Tabellenführer im Vergleich zum Spiel vom Wochenende kaum Veränderungen: „Wir können bis auf den gesperrten Lennart Belke auf das gleiche Personal zurückgreifen wie am Sonntag gegen Rheindörfer“, so Dietz.
Mit dem SV Eintracht Hohkeppel II ist der Tabellendritte beim SV Bergfried-Leverkusen zu Gast. Die Gäste reisen mit 47 Punkten an, während Bergfried mit 33 Zählern auf Rang 9 steht.
Trainer Hannes Diekamp sieht sein Team nicht zuletzt aufgrund der deutlichen Hinspielniederlage in der Außenseiterrolle – gibt sich aber nicht chancenlos: „Wir wissen, dass wir am Donnerstag krasse Außenseiter sind. Es ist ein absolutes Bonusspiel. Aber auch da wollen wir an der guten Leistung gegen Jan Wellem anknüpfen und dann gucken, ob wir da ja vielleicht mit ein bisschen mehr Spielglück als in den letzten Wochen vielleicht sogar was mitnehmen können.“
Auch mit Blick auf das folgende Heimspiel gegen Rheindörfer betont Diekamp die Bedeutung des körperlichen Einsatzes: „Aber wenn wir da dagegenhalten, können wir auch wieder zurück in die Erfolgsspur kommen.“
Helfen soll das nötige Spielglück, das man sich erarbeiten müsse: „Es ist jede Woche das Gleiche – wir müssen das Spielglück erarbeiten. Und wenn das wieder da ist, dann werden wir auch wieder punkten. Ich bin auf jeden Fall guter Dinge, gerade weil das Spiel gegen Jan Wellem ein richtiger Schritt in die richtige Richtung war.“
Der SSV Jan Wellem steht vor einer kniffligen Auswärtsaufgabe und gastiert am Donnerstag beim FC Rheinsüd Köln. Die Gastgeber belegen aktuell mit 35 Punkten Platz acht, während Jan Wellem mit 46 Zählern auf Rang vier liegt. Das Hinspiel ging mit 3:0 klar an die Voigt-Elf, die zudem mit drei Siegen in Folge im Rücken anreist.
„Wenn wir am Sonntag gegen Schönenbach eine gute Ausgangsposition haben wollen, sind wir fast schon verpflichtet, morgen gegen Rheinsüd was mitzunehmen“, sagt Alexander Voigt mit Blick auf das Topspiel am Wochenende. „Es wird ein schwieriges Spiel. Eine Mannschaft, die gerade verloren hat, will sicher zu Hause etwas gut machen.“
Vor allem die Qualitäten des Gegners nimmt der Jan-Wellem-Coach ernst: „Rheinsüd ist gut organisiert, mit guten Umschaltmomenten, mit erfahrenen Spieler und Offensivqualität. Sie waren auch lange Zeit mit in der Spitzengruppe unterwegs.“
Personell sieht es gut aus, aber Voigt denkt taktisch voraus: „Es sind fast alle Mann an Bord. Vielleicht werden wir das ein bisschen aufteilen, die Kräfte einteilen, dass wir Sonntag auch eine schlagfertige Truppe haben.“
Angesichts der angekündigten Witterung warnt Voigt auch vor den Rahmenbedingungen: „Ich hoffe, dass wir konzentriert sind und willens sind, gerade auch bei den Temperaturen, die morgen kommen sollen, eine hohe Laufbereitschaft zu haben. Die werden wir brauchen, um da zu gewinnen.“
Am Donnerstag empfängt das Team der Stunde aus Schönenbach den Tabellenfünften TV Hoffnungsthal. Schönenbach geht mit 49 Punkten aus 22 Spielen und einer makellosen Rückrundenbilanz als formstärkstes Team der Liga ins Spiel. Hoffnungsthal rangiert mit 35 Zählern und zuletzt überzeugenden Leistungen auf Rang fünf. Das Hinspiel entschied Schönenbach knapp mit 3:2 für sich.
TVH-Coach Baran Dagdelen zeigt sich vor der schweren Auswärtsaufgabe kämpferisch: "Schönenbach, das formstärkste Team der Liga, hat bisher jedes Spiel in der Rückrunde gewonnen – aber auch wir fahren natürlich dahin, um zu gewinnen. Dafür machen wir den Sport.“
Trainer Dagdelen sind einige Akteure des Gegners wohl bekannt: „Ich kenne einige Spieler von Schönenbach, weil ich in der Vergangenheit deren Trainer war. Beispielsweise Berkan Durdu oder Julio Molongua. Auf das Wiedersehen freue ich mich natürlich.“
Mit Blick auf die eigene Ausrichtung betont Dagdelen: „Wir wissen, dass sehr viel individuelle Klasse auf uns zukommen wird. Wir werden versuchen, uns bestmöglich auf den Gegner vorzubereiten. Wir wissen, was wir gut können und das werden wir versuchen, am Donnerstag auf den Platz zu bringen. Wir sind heiß und sind gespannt, was der Gegner uns entgegenbringt.“
Hoffnungsthal reist mit dem klaren Ziel an, die Punkte zu entführen – und Schönenbach die erste Niederlage des Kalenderjahres beizubringen.
Am Donnerstag trifft der SC Schwarz-Weiß Köln im Kellerduell dauf den SV Altenberg – ein Spiel, das für die Hausherren kaum mehr als ein letzter Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt ist. Schwarz-Weiß steht mit nur zehn Punkten aus 22 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz und wartet im Kalenderjahr 2025 weiterhin auf den ersten Sieg.
Anders sieht es beim SV Altenberg aus: Die Mannschaft von Trainer Alfonso Marte konnte mit Siegen gegen Pulheim und Lindlar wichtige Punkte einfahren und steht mit 19 Zählern zumindest in Schlagdistanz zum rettenden Ufer – nur zwei Punkte fehlen derzeit zum Klassenverbleib. Das Hinspiel gewannen die Altenberger mit 5:1 deutlich.
Die Ausgangslage vor dem Rückspiel ist klar: Verliert Schwarz-Weiß Köln auch dieses Duell, würde der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf mindestens elf Punkte anwachsen – bei nur noch sieben ausstehenden Spielen. Damit wäre der direkte Wiederabstieg in die Kreisliga A wohl nicht mehr zu vermeiden.