2025-01-21T08:21:30.394Z

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Jubel: Mit einem 7:2-Sieg beim Türkischen SV Düren sicherte sich der VfL Vichttal den Einzug ins Achtelfinale des  FVM-Pokals.
Jubel: Mit einem 7:2-Sieg beim Türkischen SV Düren sicherte sich der VfL Vichttal den Einzug ins Achtelfinale des FVM-Pokals. – Foto: Manfred Heyne
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Ist Vichttal der „Wolf im Schafspelz“?

FVM-Pokal

Fußball-Regionalligist Fortuna Köln kommt am Samstag mit viel Respekt zum Achtelfinale im FVM-Pokal gegen den Mittelrheinliga-Letzten auf den Dörenberg.

Nach dem guten Auftritt am vergangenen Wochenende und dem 3:0-Sieg beim BV Bonn-Endenich, ist das Achtelfinale im FVM-Pokal die Belohnung, das Bonusspiel zum Abschluss des Fußballjahres 2024: Der VfL Vichttal erwartet am Samstag, 16.30 Uhr, Fortuna Köln. Und damit wartet auf den Vizemeister der Vorsaison, aber aktuell Tabellenletzten der Fußball-Mittelrheinliga eine Herkulesaufgabe, denn die Kölner kommen mit der Empfehlung als Tabellenzweiter der Regionalliga und wurden in dieser Saison bisher erst drei Mal bezwungen.

„Ein Stück weit genießen“

„In erster Linie wollen wir das Spiel ein Stück weit genießen. Unsere Intension ist es, überhaupt am FVM-Pokal teilnehmen und gegen so einen Gegner antreten zu können. Und wir freuen uns, dass wir mit dem Regionalliga-Zweiten Fortuna Köln so ein attraktives Los gezogen haben“, erwartet Andi Avramovic in diesem „Highlight-Spiel“ eine engagierte Leistung seiner Mannschaft. „Das Spiel steht ungefähr 95:5 Prozent zu Gunsten der Fortuna, aber wir können von der ersten Minute an den fünf Prozent schrauben. Und wir wollen uns auch für die Performance in der Meisterschaft belohnen, auch wenn die tabellarisch deutlich schlechter aussieht als sie war.“

Die Hinrunde in der Mittelrheinliga war für den VfL Vichttal nicht gut gelaufen. Nach zehn Niederlagen, zwei Remis und nur drei Siegen bildet das Avramovic-Team das Tabellen-Schlusslicht. Dabei war der VfL, der in der vergangenen Spielzeit sogar lange um den Aufstieg mitgespielt und schließlich die Vize-Meisterschaft gefeiert hatte, vor der Saison als einer der Top-Clubs gehandelt worden. Doch nicht zuletzt zahlreiche Verletzungen hatten das Team zurückgeworfen. Oft war auch ein guter Auftritt nicht mit Punkten belohnt worden., stimmten Aufwand und Ertrag nicht überein, wobei die Abschlussschwäche in der Hinrunde das große Manko der Vichttaler, die nicht wie ein Tabellenletzter auftraten, war. Daher war der Sieg in Bonn-Endenich um so wichtiger, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, denn nun ist der erste Nicht-Abstiegsplatz, auf dem momentan Bonn-Endenich steht, nur noch zwei Punkte entfernt.

Vor allem die Art und Weise, wie seine Mannschaft das 3:0 bei Bonn-Endenich einfuhr, erfreuten den Vichttaler Coach, auch, dass endlich einmal zu null gespielt wurde und seine Mannschaft endlich einmal die geforderte Effektivität zeigte. „Grundsätzlich tut jeder Sieg gut, dieser aber in unserer Situation und zu dem Zeitpunkt besonders. Wir gehen nach dem guten Auftritt mit einem positiven Gefühl in die Meisterschaftspause. Nun kommt noch das Highlight-Spiel, und in dem können wir befreit auftreten.“

Wobei die Nuss, die es zu knacken gilt, hart ist: „Wir wssen, was uns erwartet. Die Fortuna hat ein hohes Maß an individueller Klasse, ist eine Mannschaft, die viel Dynamik entwickeln kann. Und etwa mit Stipe Batarilo im Sturm und Adrian Stanilewicz im Zentrum Unterschiedsspieler hat“, so Avramovic. „Da kommt neben der spielerischen Komponente extrem viel Tempo und Athletik auf uns zu. Ich denke, dass wir natürlich in allen Bereichen auf der Hinterposition sind. Aber wir wollen von Beginn an versuchen, dagegenzuhalten, sodass der Unterschied zu groß ausfällt.“

Der Gast Fortuna Köln nimmt den VfL Vichttal trotz der derzeitigen Tabellensituation durchaus ernst, bezeichnet ihn als „fußballerischen Wolf im Schafspelz“, da angeschlagene Boxer die gefährlichsten seien. Zumal das Pokal-Achtelfinale auf dem heimischen Dörenberg stattfindet. „Ich habe die Spiele unserer U23 dort in den vergangenen Jahren immer beobachtet, ich weiß um die Qualität der Mannschaft und kenne das Umfeld mit sehr vielen Vichttaler Fans“, zollt Kölns Coach Matthias Mink dem Gegner Respekt und hat sein Team vor den Gastgebern gewarnt: „Deswegen weiß ich, was uns da in puncto Emotionen und Widerstandsfähigkeit erwartet.“

Das Interesse an der Partie ist groß. „Wir erwarten eine vierstellige Zuschauerzahl, ich denke, es wird viel los sein“, freut sich Avramovic schon auf ein volles Stadion. Denn der zwölfte Mann ist nicht selten das Zünglein an der Waage. Gerade auch im Pokal.

Die Achtelfinals im Überblick: Bonner SC - 1. FC Düren 1:2, Hoffnungsthal - Alem. Aachen 1:4 n.V., Zülpich - Vikt. Köln 2:5, Vichttal - Fort. Köln (Sa., 16.30), Mondorf - Merten, Beeck - Hohkeppel, Teut. Weiden - Königsdorf, Neunkirchen-Seelscheid - Kurdistan Düren (alle So., 14.30)

Da mit sehr vielen Zuschauern gerechnet wird, hat der VfL Vichttal in Abstimmung mit der Polizei ein Parkkonzept erstellt. Aufgrund des großen Interesses wird mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen gerechnet. Daher öffnet der Sportpark bereits um 15 Uhr seine Tore. Der Parkplatz am Stadion auf dem Dörenberg wird für Besucher komplett gesperrt.

Zudem wird eine Einbahnstraßen-Regelung auf der Leuwstraße sowie einem Teil der Vichter Straße (Einmündung Eifelstraße bis Einmündung Süssendeller Straße) eingerichtet. Die Leuwstraße ist nur aus Vicht kommend befahrbar (bergaufwärts). Es wird ein P+R-Parkplatz bei der Firma Kerpen Datacom (Zweifaller Straße) samt kostenpflichtigem Shuttle-Service für die Heimfans und neutralen Zuschauer eingerichtet.

Dieser Artikel kommt von unserem Partner Aachener Zeitung. Noch mehr spannende Portraits, Reportagen, Livesstreams, Interviews und Analysen zu deinen Lieblingsteams in der Region findest du auf http://www.aachener-zeitung.de

Aufrufe: 013.12.2024, 13:08 Uhr
Helga RaueAutor