2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SC Falkenberg ist in der Kreisliga Isar-Rott top aus den Startlöchern gekommen
Der SC Falkenberg ist in der Kreisliga Isar-Rott top aus den Startlöchern gekommen – Foto: Charly Becherer

Ist der SC Falkenberg reif für die Bezirksliga?

Die Rottaler sind hervorragend gestartet und setzen seit Jahren auf personelle Kontinuität

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Zehnter, Siebter, Vierter: Beim SC Falkenberg ging es in der Kreisliga Isar-Rott in den vergangenen Jahren stets ein Stück nach oben. In die aktuelle Runde sind Maierhofer, Berger und Kameraden äußerst vielversprechend gestartet. Nach der etwas unglücklichen 2:3-Auftaktniederlage gegen die SG Johannesbrunn-Binabiburg, in der die "Falken" eine zweimalige Führung nicht über die Runden bringen konnten, glückten dem Team um Spielführer Daniel Diem drei Siege in Serie. Am Samstag (Anstoß 16 Uhr) steht nun der Vergleich beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer FC-DJK Simbach auf dem Programm.

Einen großen Anteil an der positiven Entwicklung des SCF hat zweifellos Übungsleiter Christian Kagerer. Der frühere Erfolgs-(Spieler)Trainer des SV Hebertsfelden steht seit Sommer 2018 auf der Kommandobrücke des Klubs und hat die Mannschaft seither enorm weiterentwickelt. "Beim SC Falkenberg ist es ein angenehmes Miteinander. Die Mannschaft besteht fast ausschließlich aus einheimischen Spielern und dementsprechend gut ist der Zusammenhalt. Sportlich haben wir uns mittlerweile in der Kreisliga etabliert. Das ist für einen Verein mit unseren Strukturen durchaus respektabel", meint der frühere Bayernliga-Fußballer, der seit 2009 in Falkenberg lebt. "Ich wohne 200 Meter vom Sportplatz entfernt. Das ist natürlich super, zumal meine Familie voll in den Klub integriert ist."



Von Aufstiegsambitionen will der 42-Jährige, der seine Schuhe mittlerweile an den berühmten Nagel gehängt hat, nichts hören. "Die Saison ist noch total frisch. Wenn wir im Winter immer noch vorne dabei sein sollten, können wir uns neue Ziele stecken. Bislang sind das primär alles Punkte gegen den Abstieg. Aber klar: Wir sind mit dem Start vollauf zufrieden und die Burschen schauen sich die Tabelle momentan schon sehr gerne an. Es kann jedoch auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen. Grundsätzlich haben wir eine gewachsene Mannschaft, der ich zutraue, eine gute und stabile Runde zu spielen. Meine Truppe ist sehr ehrgeizig und lernwillig. Dementsprechend will jeder das Maximum herausholen."



Christian Kagerer coacht die Falken bereits seit über fünf Jahren
Christian Kagerer coacht die Falken bereits seit über fünf Jahren – Foto: Charly Becherer




Beim Bezirksliga-Absteiger Simbach steht das Team um Abwehr-Haudegen Andreas Niedermeier vor einer echten Bewährungsprobe. "Für die Kreisliga sind die nicht nur qualitativ herausragend besetzt, sondern haben auch in der Breite den besten Kader. Die Meisterschaft wird also nur über Simbach führen", glaubt Kagerer, der sich aber schon ein Stück weit kämpferisch zeigt: "Wir werden alles geben und fahren nicht zum verlieren nach Simbach." Um den nächsten Entwicklungs-Step machen zu können, müssen die "Falken" eine Baustelle in den Griff bekommen. "Wir gestatten den Gegnern zu viele Abschlussaktionen. Dadurch bekommen wir zu viele Gegentore und solche bekommen richtige Spitzenmannschaften im Normfall wenig. Also ist es relativ simpel, wo wir noch ansetzen müssen", schmunzelt Kagerer, der derzeit keiner höherklassigen Trainer-Ambitionen hat: "Die derzeitige Konstellation hat sehr viele Vorteile für mich. Ich möchte es aber nicht ausschließen, irgendwann wieder etwas anderes zu machen und wenn es sich ergibt, vielleicht auch nochmal etwas höher zu trainieren. Beim SC Falkenberg fühle ich mich allerdings pudelwohl und kann mir gut vorstellen, noch das eine oder andere Jahr zu bleiben."

Aufrufe: 023.8.2023, 11:45 Uhr
Thomas SeidlAutor