Knittelsheim . Mit einem Dreier bei Kellerkind TuS Knittelsheim hätten die Landesliga-Fußballer der Spvgg. Ingelheim den Klassenverbleib bereits am 25. Spieltag fix machen können. Doch die Rumpfelf vom Blumengarten musste sich trotz zweimaliger Führung 2:3 (2:1) geschlagen geben. „Die Stimmung bei uns ist nicht sonderlich gut“, kommentierte Ingelheims Cheftrainer Johannes Schön. „Es war schon schwierig vom Kader her, und es nervt auch, die ganze Zeit darüber zu jammern. Es ist halt so wie es ist, aber es sind einfach auch Themen, die uns begleiten und ein Riesenproblem für uns darstellen.“
Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.
Aufgrund der Personalmisere waren die Ingelheimer mit zwei U19-Spielern und einem Kicker aus der eigenen Reserve angereist, die auch alle zum Einsatz kamen. „Bei uns waren nur vier Ersatzspieler auf der Bank“, so Schön. „Das ist nicht optimal und auch nicht das, was wir uns vorstellen.“
Positiv: Das Ingelheimer Grundgerüst stand gut zusammen. „Bis zur 70. Minute haben wir das Spiel offen gehalten“, urteilte der Gau-Algesheimer. Durch Leon Reithemeyer (11.) und Francesco Teodonno (35.) legten die Grün-Weißen zweimal eine Führung vor. Doch die Knittelsheimer schafften vor 220 Fans durch Florian Richter (25.) und Janik Kempf (76.) jeweils den Ausgleich. „Dem 1:1 ist ein Riesenbock im Zentrum beim Spielaufbau vorausgegangen“, klagte Schön, der die Pausenführung als „sehr verdient“ bezeichnete. In der 65. Minute bot sich Teodonno eine Megachance, doch er zog den Ball drüber. Es wäre das 3:1 für Ingelheim gewesen. In Minute 82 markierte Louis Spielmann das Siegtor für die Südpfälzer.
„Meine Jungs haben immer gefightet, hier kann man ihnen nichts vorwerfen“, stellte Schön klar. „Das haben sie gut gemacht.“ Mit der Leistung von Referee Mickael Walker zeigte sich der Coach nur bedingt zufrieden: „Dass am Ende ein paar Entscheidungen das Spiel zu unseren Ungunsten haben kippen lassen, finde ich schade.“ Schöns Fazit: „Sehr bitter für den Moment. Keine einfache Situation mit unserem schmalen Kader. Wir müssen jetzt im Kopf klar bleiben und weiterarbeiten.“
Spvgg. Ingelheim: Rossmanith; Sponheimer, Pieper (80. Fetzer), Sousa De Brito (85. Mielitz), Zey (45. Mukanya), Stavridis, Deisen (71. Rosebrock), Kurth, Trost, Reitemeyer, Teodonno.