Ingelheim. Nach zwei derben Pleiten haben die Landesliga-Fußballer der Spvgg. Ingelheim wieder in die Erfolgsspur gefunden. Gegen Aufsteiger Fortuna Mombach gewann die Elf vom Blumengarten vor 120 Fans 4:1 (2:1). Ein großer Schritt in Richtung frühzeitiger Klassenverbleib. Matchwinner für die Grün-Weißen war Offensivmann Leon Reitemeyer mit drei Treffern (1., 20., 68.). Nach dem 2:1 durch Marouan Mourtada Daoudi (38.) machte Lion Deisen mit dem 4:1 alles klar (74.).
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„Es war ein dickes Brett zu bohren“, atmete Co-Trainer Eric Oehler hernach hörbar auf. „Wir sind phänomenal ins Spiel gestartet und nach dem schnellen 2:0 hat es so ausgesehen, als wäre es ein Selbstläufer. Mombach hat aber stark dagegengehalten und sich nicht aufgegeben. Nach dem Anschlusstreffer und bereits drei verletzungsbedingten Wechseln in Halbzeit eins ist uns leider das Selbstverständnis komplett abhandengekommen.“ Nach 24 Minuten musste Torjäger Teodonno mit Verdacht auf einen eingeklemmten Nerv raus, nach 33 Minuten Kapitän Tom Zimmer ohne Gegnereinwirkung mit muskulären Problemen und schließlich Sandro Zey, der nach einem Zweikampf über Leistenbeschwerden klagte.
„Richtig gut war, dass die Jungs in der zweiten Halbzeit richtig Verantwortung übernommen haben“, lobte Ohler. „Es hat sich keiner weggeduckt. Das hat aus dem Spiel zwar keinen Augenschmaus mehr gemacht, aber durch die mentale Bereitschaft war es uns möglich, auch mal wieder die individuelle Klasse auszuspielen.“ Zwischen der 20. und der 50. Minute hatte die Fortuna die Kugel deutlich mehr. „Erst, als wir ihr System gespiegelt haben, konnten wir wieder mehr Ballbesitzphasen kreieren“, analysierte Oehler. Zur formidablen Vorstellung von Reitemeyer meinte der 41-Jährige: „Leon macht das einfach gut. Ich wünsche ihm persönlich einfach ein bisschen mehr Konstanz. Dann kann er eine Waffe gegen jeden Gegner sein. Die Qualität ist definitiv da.“ Wie auch beim schnellen Deisen. „Lion hat sich für eine brutale Trainingsleistung belohnt“, so Oehler. „Ich habe ihm in der Pause gesagt, dass er heute auf jeden Fall eins macht. Wahnsinn, mit welchem Ernst und Professionalität er das Ganze momentan angeht.“
Spvgg. Ingelheim: Rossmanith; Zimmer (33. Pieper), Michel, Schmitt, Zey (43. Mukanya), Stavridis, Philippi (59. Runkel), Deisen, Trost (81. Becher), Reitemeyer, Teodonno (24. Kurth).