2024-05-29T12:18:09.228Z

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1. Vorsitzender Manuel Klotz (Mitte), 2. Vorsitzender Herbert Verstegen und Kassenwart Michelangelo Andrade de Oliveira bilden die Troika der Toradler Krefeld.
1. Vorsitzender Manuel Klotz (Mitte), 2. Vorsitzender Herbert Verstegen und Kassenwart Michelangelo Andrade de Oliveira bilden die Troika der Toradler Krefeld. – Foto: Toradler Krefeld

In Krefeld gibt es ab Sommer einen gar nicht so neuen Verein

Die Toradler Krefeld wollen ab Sommer die Kreisliga C in Kempen und Krefeld offiziell aufmischen, dabei gibt es den neu gegründeten Verein schon lange.

Die Toradler Krefeld sind das jüngste Mitglied in der offiziellen Fußballfamilie von Kempen und Krefeld, dabei ist der Verein kein neuer. Nach 13 Jahren im Hobby-Sektor soll jetzt der Schritt in den geregelten Spielbetrieb folgen, allerdings gilt es vor dem Start in der Kreisliga C noch einige Fragen zu beantworten.

Am 19. Februar 2023 hat der FC Toradler Krefeld mit der Verabschiedung der Satzung auf der Gründungsversammlung Geschichte geschrieben. Hinter dem Namen, den viele in Krefeld kennen dürften, steckt jetzt auch ein richtiger Verein. Angeführt von Manuel Klotz (Gründer, 1. Vorsitzender) und Herbert Verstegen (Trainer, 2. Vorsitzender) soll ein Projekt wachsen, das viele in der Stadt ansprechen möchte.

Die Hoffnung ist, in der Saison 2023/24 am Spielbetrieb teilnehmen zu dürfen. Dafür müssen die Toradler Krefeld aber noch die ein oder andere Hürde nehmen. Unter anderem ist derzeit fraglich, wo die Mannschaft trainieren darf und wer alles zum offiziellen Kader zählen wird. Immerhin müssen die Spieler im offiziellen Spielbetrieb auch über eine entsprechende Spielerlaubnis verfügen. Klotz und Verstegen sprechen auf FuPa über die aktuelle Ausgangslage.

Das ist der Status Quo bei Toradler Krefeld

Warum die Toradler nach 13 Jahren am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen wollen

Klotz: "2010 habe ich die Hobbytruppe gegründet, damals noch bestehend aus sechs, acht Spielern, die hauptsächlich Hallenturnier gespielt haben. Seitdem spielen wir mal mehr und mal weniger im Hobbybereich Fußball. Dabei sind die Hürden immer die gleichen. Zum einen können viele Spieler nicht verlässlich zu unserem Spielen erscheinen, da sie beispielsweise selbst in einem eingetragenen Verein spielen und zum anderen ist zum Teil die Organisation in Hobbyligen nicht so einfach. Und daher ist es für uns nach so vielen Jahren nun der logische Schritt, an einem regulären Spielbetreib teilzunehmen und die Geschichte der Toradler in Krefeld weiterzuschreiben, insbesondere weil der Name Toradler in Krefeld bekannt ist. Und diese Ambitionen, die wir haben, können wir am besten in einem geregelten Umfeld umsetzen."

Welche Hürden bis zum Sommer noch anstehen

Verstegen: "Die größte Hürde dürfte die Gründung gewesen sein beziehungsweise sich darauf einzulassen, dass in der Zukunft viel Zeit und Kraft für das Projekt aufgewendet werden muss. Ein positives Signal war aber die Tatsache, dass der Vorstand einstimmig gewählt wurde und wir damit das Projekt mit dem nötigen Rückhalt angehen können. Aktuell müssen wir den FC Toradler Krefeld noch beim Amtsgericht Krefeld eintragen lassen und die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt beantragen, was aber eine Formsache sein sollte. Wie die Gespräche mit dem Verband laufen werden, wird sich zeigen, wir denken aber, dass man uns und dem Projekt wohlwollend entgegentreten wird."

Der Spielort

Verstegen: "Auch hier müssen wir die Gespräche mit der Stadt abwarten. Die Stadt Krefeld betreibt ja aktuell einen großen Aufwand, um alle Anlagen zu ertüchtigen. Von unserer Seite gibt es natürlich einige Anlagen, die wir attraktiver fänden als andere. Wir vertrauen aber auch hier auf eine faire und gute Lösung der Stadt Krefeld."

Das Trainerteam und der Spielerkader

Verstegen: "Den Trainer werde erstmal ich machen. Eigentlich wollte ich nach meiner letzten Station keine Mannschaft mehr übernehmen, da ich aber Toradler mit Leib und Seele bin, musste ich nicht lange überlegen. Die Toradler konnten ja schon immer eine starke Truppe auf die Beine stellen, und es wäre natürlich wünschenswert, den Kader eins zu eins mit in die Kreisliga zu nehmen. Welche Mannschaft dann tatsächlich auf dem Platz steht, wird sich zeigen. Die Signale der jetzigen Mannschaft lassen aber hoffen, dass einige den Schritt mitgehen. Auch gibt es noch den ein oder anderen Spieler, mit dem Gespräche laufen, damit wir den Kader nicht nur in der Breite, sondern auch qualitativ verstärken können."

>>> Hier geht es zum Kader der Toradler Krefeld

Die Aufnahme des Trainingsbetriebs

Verstegen: "Das können wir leider erst sagen, wenn die Gespräche mit der Stadt Krefeld stattgefunden haben. Ich denke aber, dass wir im Juni oder Juli starten können. Interessierte Spieler können sich aber gerne bei mir unter herbertverstegen@toradlerkrefeld.de melden oder einfach mal auf unserer Internetpräsenz www.Fctoradlerkrefeld.de reinschauen."

Die kurz- und mittelfristigen Ziele

Klotz: "Unser kurzfristiges Ziel ist natürlich, primär schnellstmöglich einen vollständigen Kader zusammenzubekommen. Des Weiteren unsere Vereinsorganisation so anzupassen, dass wir zukunftssicher aufgestellt sind und natürlich sind wir auf der Suche nach Partnern und Sponsoren, die uns insbesondere zum Start unterstützen können und wollen. Mittelfristig wollen wir natürlich in der Kreisliga C nicht um die goldene Ananas, sondern eine gute Rolle spielen, um perspektivisch aufsteigen zu können. Und langfristig ist unser Ziel, einen gesunden Verein auf die Beine zu stellen, der nicht nur aus einer Herrenmannschaft besteht, sondern auch aus weiteren Senioren-Teams und natürlich einer eigenen Jugend. Wir wollen auch in vielen Jahren zu Spielen der Toradler gehen, ohne eine offizielle Position zu bekleiden."

>>> Diese Vereine gibt es in Kempen und Krefeld

Aufrufe: 02.3.2023, 12:00 Uhr
André NückelAutor