2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Überspringt der quasi nicht mehr zu rettende SC Katzdorf noch die ein oder andere Hürde?
Überspringt der quasi nicht mehr zu rettende SC Katzdorf noch die ein oder andere Hürde? – Foto: Redaktion Schwandorf

In Hainsacker und Pielenhofen geht es um die Wurst

Bezirksliga Süd, 22. Spieltag: Ränkam stellt sich Kosova entgegen +++ Thalmassing fordert Parsberg heraus +++ Bach und Arnschwang vor vermeintlichen Pflichtaufgaben

So ein richtiges Tabellenmittelfeld gibt es nicht in der Bezirksliga Süd, zu viele Mannschaften sind in den Abstiegskampf involviert. Katzdorf und Ziegetsdorf sind im Grunde nicht mehr zu retten, und auch der Drittletzte Sulzbach benötigt für den Klassenerhalt einen Kraftakt. „Oben“ spielt Kosova Regensburg weiterhin in einer eigenen Liga und Parsberg hat seit dem letztem Wochenende sehr gute Karten auf die Vizemeisterschaft. Das bringt der anstehende 22. Spieltag mit sich:


Hinspiel: 1:1. Ordentlich präsentierte sich der SV Wenzenbach (7., 29) zum Jahresauftakt beim 2:2 gegen Ränkam. Spielertrainer Nico Beigang haderte im Nachgang mit drei möglichen, aber nicht gegebenen Elfmetern für sein Team im zweiten Durchgang. Hintenraus hätte man beinahe noch des Todesstoß in Form des dritten Gegentores bekommen. Sei's drum: Der Fokus gilt nun dem wichtigen Spiel am Samstag. Mitaufsteiger FC Pielenhofen-Adlersberg (13., 26) hat nur drei Zähler weniger auf der Habenseite und würde bei einem Heimsieg in der Tabelle an den Gästen vorbeiziehen. Mal sehen, wie die Miksch-Elf nach der Spielabsage der Vorwoche aus der verlängerten Pause kommt.


Hinspiel: 3:2. Der abgeschlagene Vorletzte SC Katzdorf (15., 8) kann schon für die Kreisliga planen und die restlichen Aufgaben ohne jeglichen Druck angehen. Denn selbst wenn Patrick Meiers Jungs jetzt alle neun Spiele gewinnen, könnte das am Ende nicht reichen, um die Abstiegszone noch zu verlassen. Aber genau da könnte die Gefahr für den kommenden Katzdorf-Gegner DJK Arnschwang (6., 30) liegen. Dieser ist mit einem wichtigem 1:0-Heimerfolg gegen den SC Regensburg gestartet und will unbedingt nachlegen. Die vermeintliche Pflichtaufgabe im Landkreis Schwandorf gilt es auf keinen Fall auf die leichte Schulter zu nehmen.


Hinspiel: 2:0. Keine Frage: Die SpVgg Hainsacker (10., 28) wurde bei der 1:5-Pleite in Parsberg unter Wert geschlagen. Denn bis zum 0:3 war das Diermeier-Ensemble gut im Spiel und hatte nach der Pause eine längere Drangperiode, die jedoch unbelohnt blieb. An dem gezeigten Auftritt gilt es anzuknüpfen mit Blick aufs kommende Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn FSV Prüfening (11., 28). Beide Teams stehen bei 28 Punkten aus 20 Spielen, auch das Torverhältnis ist nahezu identisch. Es darf also von einem Duell auf Augenhöhe ausgegangen werden. Die Gäste reisen mit dem 1:0-Kampfsieg über Katzdorf im Rücken an. Doch was dieser Auftaktdreier wirklich wert ist, das wird sich am Samstag herausstellen.


Hinspiel: 2:2. Beim Sportclub (5., 32) hat man die Tabelle im Blick und weiß, dass man trotz des fünften Platzes noch einige Sicherungspunkte benötigt. Im Vergleich zur zweiten Halbzeit des knapp verlorenen Arnschwang-Spiels sollten die Regensburger diesmal wieder mehr Konzentration im Verhindern von Torchancen an den Tag legen. Denn zuletzt gestand man dem Gegner mehre Großchancen zu. Gegen den FC Viehhausen (9., 28) wird der siebte Heimsieg angepeilt. Doch auch die zuletzt spielfreie Meier-Elf kann Zählbares sehr gut gebrauchen, ist der Relegationsplatz doch nur zwei Punkte entfernt. Gespielt wird auf Kunstrasen.


Hinspiel: 2:1. Die „Mission Aufholjagd“ startete für den SV Sulzbach (14., 18) mit einer 3:5-Heimniederlage gegen Thalmassing. Zwischenzeitlich zog man das Spiel wieder auf die eigene Seite, doch den längeren Atem sollte der Gegner beweisen. Der Relegationsplatz ist nun acht, das rettende Ufer neun Zähler entfernt. Ab sofort ist für Sulzbach im Grunde jedes Spiel ein Endspiel. So auch das bevorstehende, schwere Auswärtsmatch beim Tabellenvierten TSV Bad Abbach (34). Sepp Schuderers Mannen können grundsätzlich zufrieden sein mit dem Start ins neue Spieljahr und dem Remis auswärts in Bach. An diesem Wochenende möchte der TSV seiner Favoritenrolle, die er sicherlich innehat, gerecht werden.


Hinspiel: 0:3. Wer oder was soll diesen FC Kosova (1., 54) aufhalten? Schlusslicht Ziegetsdorf war es jedenfalls nicht, der kam vor Wochenfrist mit 0:7 unter die Räder. Als Nächstes schickt sich der FC Ränkam (12., 27) an, der technisch versierten Truppe um Kapitän Lirim Gashi im 21. Saisonspiel die erste Niederlage beizubringen. Was den Hausherren Mut machen sollte: Im Hinspiel wehrte man sich gegen die Regensburger Spielstärke lange tapfer und kassierte erst in den Schlussminuten die Gegentore zwei und drei. Zudem gilt die Mannschaft von Trainer Andreas Herrmann – wären da halt nicht die aktuellen Verletzten – als defensivstark. Man wird sehen, was gegen die Übermacht der Liga möglich ist. Auf der anderen Seite hat sich Kosova vorgenommen, den Sack früher zuzumachen als beim Duell im November.


Hinspiel: 1:2. Ein erstes Statement im Kampf um Platz 2 konnte der TV Parsberg (2., 43) mit dem 5:1-Heimtriumph über Hainsacker setzen. Wobei: Jener musste härter erkämpft werden, als es der Endstand vermuten lässt. Ein Selbstläufer wird der erneute Einzug in die Landesliga-Relegation jedenfalls keinesfalls für Freitag, Wynn und Co., die am Sonntag die knifflige Auswärtsaufgabe namens FC Thalmassing (8., 29) vor der Brust haben. Die „Roosters“ konnten durch den moralstarken 5:3-Erfolg in Sulzbach immens wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln und Selbstvertrauen tanken. Jetzt will man dem Rangzweiten mit Mut und Entschlossenheit gegenübertreten.


Hinspiel: 0:4. Nächstes Wochenende könnte es schon soweit sein und der Abstieg der SpVgg Ziegetsdorf (16., 0) in die Kreisliga auch rechnerisch feststehen. Ein paar Punkte möchte die junge Mannschaft von Coach Mustafa Demirtas aber schon noch einsammeln. Außerdem will man sich nicht nachsagen lassen, dass man im engen Abstiegskampf die Punkte kampflos herschenken würde. Gegen den FC Kosova (0:7) war allerdings nix zu ernten. Beim 20. Anlauf für den ersten Punktgewinn der Saison geht's gegen den VfB Bach (3., 38). Dieser darf sich im Dreikampf um den Aufstieg-Relegationsplatz nicht mehr viele Stolperer erlauben. Mit dem gerechten 1:1 gegen Bad Abbach konnte der VfB leben. Ein Unentschieden ist am kommenden Sonntag jedoch keine Option.

Aufrufe: 021.3.2024, 17:03 Uhr
Florian WürtheleAutor