2024-05-02T16:12:49.858Z

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Einer behält die Übersicht: LSC-Innenverteidiger Max Angermeier (2. v. re.) war gegen Polling oft der Turm in der Schlacht.
Einer behält die Übersicht: LSC-Innenverteidiger Max Angermeier (2. v. re.) war gegen Polling oft der Turm in der Schlacht. – Foto: Ewald Scheitterer

„In der Besetzung ein Bombenspiel“: Polling hadert mit Pleite beim Lenggrieser SC

Kreisliga Fußball

Der SV Polling verliert in der Abstiegsrunde trotz eines starken Spiels gegen den Lenggrieser SC. Link haderte nach dem Spiel mit dem Ergebnis.

Polling – Es gibt kein Team in der Abstiegsrunde C, das Willi Link, der Trainer des SV Polling, so gut kennt, wie den Lenggrieser SC. Schließlich trainierte er die Isarwinkler einige Jahre. Das Wiedersehen verlief allerdings nicht so wie erhofft. Der SVP musste sich mit 2:3 geschlagen geben. „Die bessere Mannschaft hat verloren“, berichtete Link. „Wir haben uns die drei Gegentore praktisch selbst eingeschenkt.“

„In der Besetzung hat die Mannschaft ein Bombenspiel abgeliefert“

Willi Link, Trainer des SV Polling.

In der Abstiegsrunde C bleibt es spannend. Der TSV Peißenberg ist auf vier Punkte an den SVP herangerückt. Am Sonntag steigt in Polling das direkte Duell. „Das wird ein ganz wichtiges Spiel“, sagt Link.

Auf dem Lenggrieser Kunstrasenplatz war vom Erfolgsteam aus der Vorwoche, das Münsing mit 5:2 abgefertigt hatte, nicht mehr viel übrig. Sieben neue Spieler standen in der Pollinger Startelf, weil unter anderem Keeper Mathias Schuster, Verteidiger Fabian Berg und Angreifer Philipp Seligmann fehlten. „In der Besetzung hat die Mannschaft ein Bombenspiel abgeliefert“, urteilte Link.

Die Gäste mussten durch das Eigentor von Max Tafertshofer (16.), dem der Ball unglücklich ans Knie sprang, allerdings einen Rückschlag wegstecken. Wenig später ließ SVP-Keeper Fabian Faltermeier einen harmlosen Schuss von Michael Demmel (18.) zum 0:2 durchrutschen. Die Pollinger zeigten sich nur kurz geschockt: Nach einem Pfostentreffer von Tobias Meier staubte Lukas Fendt (30.) zum 1:2 ab. „Danach hätten wir zwei Elfmeter bekommen müssen“, ärgerte sich Link, dass der Schiedsrichter unter anderem nach einem Lenggrieser Handspiel nicht auf den Punkt zeigte.

Der Ausgleich fiel schließlich per Strafstoß: Julian Jäcker war regelwidrig gebremst worden, Sebastian Gößl traf zum 2:2 (61.). Weitere gute Chancen ließen die Pollinger jedoch ungenutzt – und das sollte sich rächen. Einen Freistoß von Max Angermeier aus rund 30 Metern fälschte die SVP-Mauer so unglücklich ab, dass der Ball zum 2:3 (71.) in den Maschen landete. Alle anschließenden Bemühungen der Gäste, bei denen Christian Baierlacher in der Nachspielzeit noch eine Zeitstrafe kassierte, brachten nichts mehr ein. „In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor“, trauerte Link einem möglichen Remis nach. (rh)

Statistik: Lenggrieser SC 3 – SV Polling 2

Tore: 1:0 (16.) Tafertshofer (Eigentor), 2:0 (18.) Demmel, 2:1 (30.) Fendt, 2:2 (61.) Gößl (Elfmeter), 3:2 (71.) Angermeier. Gelbe Karten: Lenggries 6, Polling 2. Schiedsrichter: Laurin Schmitt. Zuschauer: 150.

Aufrufe: 022.4.2024, 14:42 Uhr
Roland HalmelAutor