Die Fußballerinnen der FSG Mulsum/Kutenholz-Deinste haben am Freitagabend das Teamhotel bezogen und durften sich wie Fußball-Profis fühlen. Bei der Pressekonferenz blickten sie auf das besonderes Heimspiel am Samstag, gaben aber nicht allzu tiefe Einblicke.
Die Mannschaft hat die vom TAGEBLATT-Portal FuPa.net initiierte Aktion „Zum Spiel wie die Profis - und vorher ab ins Teamhotel“ gewonnen. Der Sponsor, das Hotel Navigare in Buxtehude, stellte zehn Zimmer. „Ich freue mich, dass eine Frauen-Mannschaft gewonnen hat und mit dieser Aktion eine Plattform bekommt“, sagte Tim Mertz, Operations Manager des Hotels und Ideengeber für die Aktion.
Die Spielerinnen losten die Zimmerbelegung auf dem Parkplatz. Und so entschied der Zufall, dass die Jüngste, Torhüterin Emily Peters (18), und die Älteste, Verteidigerin Carina Höft (40), sich ein Zimmer teilten. „Die Aufregung ist schon ein bisschen da“, sagte Höft in Hinblick auf das besondere Fußball-Wochenende.
Denn am heutigen Samstag geht es nach Frühstück, Teambesprechung und Pasta-Büffet zum Heimspiel nach Mulsum. Dort trifft die FSG ab 16 Uhr auf den TSV Apensen III, Tabellenführer der 1. Kreisklasse. „Wir wissen nicht, wie viele Zuschauer kommen“, sagte FSG-Kapitänin Manon Dankers. Aber es dürften mehr sein als die 30 Zuschauer, die gewöhnlich zu ihren Partien in der untersten Spielklasse kommen.
„Wir haben viel Werbung gemacht“, sagte sie. Es gibt Einlaufkinder, einen Stadionsprecher, Tormusik, eine Pressekonferenz - und 30 Liter Freibier. Das gab die Mannschaft bei der Pressekonferenz im Teamhotel bekannt.
Was die Taktik angeht, hielt sich die FSG weitestgehend bedeckt. „Wir bleiben uns treu: Wir wollen den Ball über ein gutes Passspiel nach vorne bringen“, sagte Trainer Dennis Eindorf. Die Mannschaft solle gegen den Tabellenführer agieren, nicht reagieren. Eine besondere Vorbereitung habe es nicht gegeben. Die Trainingsbeteiligung habe gestimmt.
Wo beide Mannschaften im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause stehen, konnten beide Seiten schwer einschätzen. Das unterstrich auch die Frage nach der Favoritenrolle. „Ich denke, die Chancen stehen 50:50. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, sagte der FSG-Trainer. Zuletzt spielte sein Team im November und überwinterte auf Platz fünf der Achterstaffel.
Auch Apensens Trainer Wolfgang Leminski will sich trotz der guten Ausgangslage nicht festlegen: „Ich kenne die Tabelle, aber wir sind nicht die Übermannschaft der Liga“, sagte er bei der Pressekonferenz. Und das scheint kein Understatement zu sein. Leminski betonte, dass der TSV Apensen Personalprobleme habe und fünf Ausfälle beklage. „Ich habe in dieser Woche viel telefoniert und versucht, Spielerinnen für Samstag zu organisieren.“
Anders als bei den Profis hat FSG-Trainer Eindorf seinen Spielerinnen nicht vorgegeben, wann Bettruhe ist. Einzige Vorgabe: Die Zahl der Getränke an der Hotelbar sollte sich in Grenzen halten.
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ANZEIGE: Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt vom Hotel Navigare aus Buxtehude.
Das Navigare ist derzeit auf der Suche nach Unterstützung. Als Arbeitgeber bietet das Hotel seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter anderem eine übertarifliche Bezahlung, flexible Arbeitszeiten, eine frühzeitige Planung der freien Tage und Urlaubstag, Feiertagsausgleich und vieles mehr.
Weitere Infos unter: https://www.hotel-navigare.com/karriere.html