
Am Mittwochabend empfängt der Landesligist FV Bonn-Endenich den Bezirksligisten TuRa Oberdrees in der zweiten Runde des Kreispokals. Beide Mannschaften können auf stabile Saisonstarts verweisen: Endenich ist nach fünf Spielen in der Landesliga noch ungeschlagen (zwei Siege, drei Remis) und belegt Rang fünf. TuRa Oberdrees steht in der Bezirksliga Staffel 2 mit neun Punkten aus fünf Spielen auf Platz vier. In der ersten Runde kamen die Gastgeber kampflos weiter, da der ISC AlHilal nicht antrat, während Oberdrees den D-Ligisten Rot-Weiß Queckenberg klar mit 11:0 bezwang.
Für Oberdrees’ spielenden Co-Trainer Jan Euenheim hat die Partie auch einen persönlichen Charakter: „Für mich ist es ein sehr besonderes Spiel. Ich habe drei Jahre beim FV Bonn-Endenich gespielt, bevor ich nach Oberdrees gekommen bin. Deswegen werde ich bestimmt den einen oder anderen wiedersehen, mit dem ich schon zusammengespielt habe oder auch aus dem Vorstand.“
Trotz der Außenseiterrolle will sein Team die Chance nutzen: „Wir wollen im besten Fall was mitnehmen bzw. eine Runde weiterkommen, das sollte im Pokal immer das Ziel sein. Nichtsdestotrotz liegt die Priorität bei uns in der Liga. Wir wollen so früh es geht, nichts mit dem Abstieg zu tun haben und den Klassenerhalt sichern. Ich glaube, neun Punkte nach dem schweren Auftaktprogramm sind eine sehr gute Ausbeute. Da hätte vor der Saison keiner mit gerechnet.“ Auch wenn die Partie gegen einen höherklassigen Gegner ansteht, will Oberdrees mutig auftreten: „Wenn wir so auftreten wie wir gegen Oberpleis in der zweiten Halbzeit getan haben, dann ist im Pokal was drin.“
Endenich-Trainer Heiko Dietz lobt den Gegner, bleibt aber klar in der Favoritenrolle: „Oberdrees ist in der Bezirksliga gut unterwegs, bringt Qualität mit und wird versuchen, uns das Leben zu machen. Sie spielen schon einige Zeit zusammen und haben ein starkes Kollektiv.“ Gleichzeitig kündigt er personelle Veränderungen an: „Wir werden auf der ein oder anderen Position rotieren, wer endgültig aufläuft, wird sich erst noch entscheiden. Gegen einen Bezirksligisten müssen sich aber auch die Spieler beweisen, die in der Liga bisher nicht so viel Spielzeit bekommen haben.“
Mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf ist der Coach zufrieden: „Von den Spielverläufen her hätten wir gerne zwei Punkte mehr auf dem Konto, aber wir sind nach wie vor ungeschlagen.“
Zum Duell zweier Bezirksliga-Absteiger kommt es am Mittwochabend beim SV Wachtberg. Die Mannschaft von Patric Engels empfängt den SV Beuel, der in der Kreisliga A noch ungeschlagen ist und derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert. Die Heimelf musste bereits zwei Niederlagen einstecken, steht mit neun Punkten aber nur knapp hinter der Theissen-Truppe. Die Bilanz spricht zusätzlich für den SVW: In den letzten zehn Pflichtspielen gegen den SV Beuel verließ man nie als Verlierer den Platz.
