2025-03-13T06:55:50.022Z

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Spielt jetzt auch in der Halle: Franck Ribéry.
Spielt jetzt auch in der Halle: Franck Ribéry. – Foto: Pressefoto Eibner

Icon League: Zum Auftakt spielen Kroos-Brüder und Ribery

Beim Auftakt der zweiten Saison der Icon League kam es am Montagabend in Düsseldorf zu einem namhaften Duell. Toni Kroos, Weltmeister und Chef der Hallenfußball-Liga, spielte an der Seite seines Bruders Felix gegen das mit ehemaligen Schalke-Profis bestückte Team von Simon Terodde.rnrn

Über 20 Jahre ist es her, da standen Toni und Felix Kroos das letzte Mal gemeinsam auf dem Fußballplatz. Das talentierte Brüderpaar spielte damals in der Nachwuchsabteilung von Hansa Rostock, Toni Kroos wechselte später zum FC Bayern München, wurde Weltmeister und gewann mit dem deutschen Rekordmeister und Real Madrid sechs Mal die Champions League. Sein Bruder Felix gab noch in Rostock sein Profi-Debüt, lief dann unter anderem für Werder Bremen und Union Berlin in der Bundesliga auf.

Am Montagabend, über zwei Jahrzehnte nach den gemeinsamen Hansa-Zeiten, liefen die Kroos-Brüder mal wieder zusammen auf – beim ersten Spieltag der Icon League im Düsseldorfer Castello, der von Toni Kroos und Youtuber Elias Nerlich gegründeten Hallenfußball-Liga. Der Weltmeister von 2014 gab nach dem Karriereende im vergangenen Sommer sein Mini-Comeback für „Two Stripes United“ – eben jenes Team, das von seinem Bruder Felix gemanagt wird. Für diesen besonderen Auftakt der zweiten Saison zog sich deshalb auch der jüngere Kroos noch einmal die Fußballschuhe an und hatte für sich und seinen Bruder gleich mal eine Stammplatzgarantie beim Chefcoach erwirkt. „Ich spreche mit dem Trainer, der soll uns in die Starting-Five stellen“, sagte Felix Kroos vor dem Auftakt in der ausverkauften Halle mit 2000 Fans.

Kroos-Brüder trafen auf Terodde, Caligiuri und Co.

Und so war es dann auch: Im dritten Spiel des Abends standen Toni und Felix Kroos für „Two Stripes United“ zusammen auf dem Platz und trafen dabei auf „The Pack“ – das Team von Ex-Profi Simon Terodde und Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss. Auch die beiden haben für die Icon League ein Team mit ordentlich Profierfahrung zusammengestellt: Neben Zweitliga-Rekordtorschütze Terodde finden sich bei „The Pack“ weitere Ex-Profis, die in ihrer Karriere allesamt beim FC Schalke 04 gespielt haben: Daniel Caligiuri, Christian Clemens und Cedric Brunner.

In jedem Fall beflügelte die Anwesenheit der Kroos-Brüder „Two Stripes United“, das die erste Saison der Icon League mit lediglich sechs Zählern als Tabellenletzter abgeschlossen hatte. Mit 6:1 gewann das Team gegen „The Pack“, und das, obwohl weder Felix noch Toni Kroos ein Tor oder eine Vorlage beisteuern konnten. Ein positives Fazit zogen die beiden dennoch: „Es lief besser als erwartet, ich hatte auch mehr Luft als ich gedacht hätte“, sagte Toni Kroos im Interview mit Moderatorin Jana Wosnitza. „Ich hab es lange ein bisschen von mir weggeschoben, aber es war dann schon ein besonderer Moment für mich. Und anscheinend klappt es ja auch noch zusammen auf dem Platz“, erklärte Felix Kroos.

2000 Fans bei der Icon League im Castello

Der gemeinsame Einsatz am Montagabend soll aber dennoch eine einmalige Sache gewesen sein: Felix Kroos will sich ab sofort wieder auf seinen Job als Manager bei „Two Stripes United“ konzentrieren, Bruder Toni möchte als Gründer und Präsident der Icon League Neutralität wahren. „Nach der letzten Saison ist es ja keine Selbstverständlichkeit, dass Two Stripes ein Spiel gewinnt. Das war also heute ein wenig Starthilfe, nun muss das Team wieder alleine klarkommen.“

Geprägt wird die am Montag begonnene zweite Saison der Icon League, die nicht nur 2000 Fans ins ausverkaufte Castello lockte, sondern auch wieder rund 100.000 Zuschauer auf die Streamingplattform Twitch, von vielen bekannten Namen aus der Sport- und Unterhaltungsbranche. Die Promis agieren dabei hauptsächlich als Team-Manager am Seitenrand. Für den ersten Spieltag hatte sich ein ganz besonders bekannter von ihnen aber ebenfalls noch einmal die Fußballschuhe angezogen. Ex-Bayern-Star Franck Ribéry stand für sein Team „Bavarian Clique“ bei der 3:4-Niederlage in der Verlängerung gegen „Plyrs United“ auf dem Platz.

Aufrufe: 011.3.2025, 15:45 Uhr
Sebastian KalenbergAutor