2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
„Hahn-Kampf“: Kirns Kapitän Florian Hahn (blaues Trikot) spitzelt dem Hüffelsheimer Christian Hahn im Derby den Ball vom Fuß.
„Hahn-Kampf“: Kirns Kapitän Florian Hahn (blaues Trikot) spitzelt dem Hüffelsheimer Christian Hahn im Derby den Ball vom Fuß. – Foto: Sebastian Bohr

Hüffelsheimer Nullnummer im Derby gegen die SG Kirn

Ereignisarmes Spiel der beiden Fußball-Landesligisten endet mit dem passenden Ergebnis +++ Trainer Weingärtner zufrieden mit der kämpferischen Leistung

Kirn-Sulzbach. Es war sehr schwere Kost und alles andere als ein fußballerischer Leckerbissen, den die rund 150 Zuschauer in Kirn-Sulzbach zu sehen bekamen. Torlos trennten sich die SG VfR Kirn/SC Kirn-Sulzbach und die SG Hüffelsheim auf einem schwer bespielbaren Rasen. Lediglich die Gäste zeigten dabei einige spielerische Aktionen, von den Hausherren kam außer großem Kampf über die komplette Spielzeit hinweg offensiv so gut wie gar nichts. Von Risikobereitschaft angesichts des Tabellenstandes war bei den Kirnern nichts zu spüren.

Die Hüffelsheimer hatten die Ansagen von Trainer André Weingärtner gut angenommen. Der 46-Jährige hatte die Begegnung für seine Truppe nach der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den TSC Zweibrücken zum „Mentalitätsspiel“ auserkoren, wollte vor allem Basics wie Widerstandsfähigkeit, Zweikampfbereitschaft und Leidenschaft sehen. „Dass wir fußballerisch mit zu den Besten der Liga gehören, wissen wir. Aber es nutzt nichts, wenn wir das Eins-gegen-eins nicht annehmen. Es muss nicht immer schön aussehen, der Kampf gehört dazu“, so Weingärtner, der zufrieden ansehen durfte, dass seine Jungs genau dies annahmen, den fast ausschließlich destruktiven Kirnern über die komplette Spielzeit hinweg keinerlei Räume gaben.

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Allerdings: Die ersatzgeschwächte Elf vom Palmenstein, die etwa ohne Mostafa El-Haiwan, Cedric Lind, Nikolai Staub, Jannik Kern und Tim Krafft antreten musste, tat sich selbst in der Offensive ungemein schwer. Und wenn die Mannschaft durchkam, nahm sie sich im letzten Spieldrittel die Chancen durch falsche Entscheidungen selbst. Zu selten kam der Ball durch.

Pfostenschuss bleibt die größte Torchance

Richtig effektiv wurde es nie. Die beste Chance hatte Tom Baier, der mit einem Freistoß am Pfosten scheiterte. „Wir waren sehr fleißig, aber nicht gut“, brachte es Weingärtner auf den Punkt. Ihm ging es um den Lerneffekt: „Es ging heute erst in zweiter Linie um das Fußballerische. Erst einmal stand das Wehren obenan.“ Ergebnis: „Das war gut und hat dazu geführt, dass wir nie in Bedrängnis kamen.“ Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Hüffelsheim: König – Balzer, Mörbel, Scheick – Baier, Hohmann (79 Walther), Schmidt (86. Führer), Rodriguez – Hahn (90. Mathern), Klein, B. Kreidler (57. F. Kreidler)

Aufrufe: 07.4.2024, 17:15 Uhr
Jochen WernerAutor